Die Wege im Seminario Park bestehen aus glattem Beton oder Pflastersteinen. Mit zwei bis drei Metern Breite sind sie großzügig angelegt und leiten Besucherströme barrierefrei. Das Terrain ist nahezu eben, ohne nennenswerte Steigungen. Diese klar definierten Pfade umrunden die Grünflächen und lenken den Blick gezielt auf die Leguane.

Der Seminario Park ist am angenehmsten am frühen Morgen. Die Luft ist dann kühl und frisch, während nur das Rascheln der Leguane die Stille durchbricht. Die Menschenmassen sind gering, die Besucher verweilen ruhig und beobachten entspannt. Diese friedliche Atmosphäre bietet eine willkommene Atempause vor dem täglichen Trubel Guayaquils.

Hallo, liebe Reisefreunde! Heute nehmen wir Kurs auf einen Ort in Guayaquil, der die Natur mitten in der Stadt zelebriert: den Parque de las Iguanas.

Schon beim Betreten des Parque Seminario, besser bekannt als Parque de las Iguanas, umfängt einen eine fast surreale Atmosphäre. Zwischen den schattenspendenden Bäumen und auf den warmen Pflastersteinen wimmelt es von Leguanen, die sich in allen Größen und Altersstufen sonnen. Ihre Bewegungen sind überraschend träge, doch ab und zu huscht ein Jungtier flink über den Weg oder ein imposantes Männchen erklimmt mit gemächlicher Eleganz einen Baumstamm. Das leise Rascheln ihrer Schuppen auf dem Laub und das gelegentliche Klicken von Kameras sind die dominantesten Geräusche, die die urbane Geräuschkulisse sanft überlagern. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Einheimischen und Touristen gleichermaßen mit diesen prähistorisch anmutenden Tieren interagieren, manchmal sogar vorsichtig ein Blatt reichen, das die Leguane mit stoischer Ruhe annehmen. Die Luft ist erfüllt vom Duft tropischer Vegetation und einem Hauch von feuchter Erde, der an die üppige Umgebung erinnert, die die Stadt umgibt. Direkt nebenan ragt die neugotische Kathedrale empor, ein stiller Zeuge dieses einzigartigen Miteinanders von urbaner Kultur und wilder Natur. Der Park ist ein lebendiges, atmendes Biotop, das inmitten des Großstadtdschungels einen unverhofften Rückzugsort bietet.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer älteren Dame, die auf einer der Parkbänke saß. Sie erzählte mir, wie diese Leguane vor Jahrzehnten noch gejagt und gegessen wurden. Nun aber, so ihre Worte, seien sie ein Stolz Guayaquils, ein Symbol dafür, dass die Stadt ihre Natur nicht nur schützt, sondern zelebriert. Sie sprach von einer tiefen Verbundenheit, die die Menschen hier zu diesen Tieren entwickelt haben – nicht nur als Attraktion, sondern als Teil ihrer Identität, als lebendige Erinnerung daran, wie wichtig es ist, den Lebensraum der Tiere zu respektieren.

Bis zum nächsten Mal und bleibt neugierig auf die Wunder der Welt!

Im Parque de las Iguanas posieren Echsen oft auf niedrigen Ästen und direkt auf den Wegen. Für Nahaufnahmen der Leguane bietet sich der Hintergrund des Bolívar-Denkmals oder der üppigen Vegetation an. Eine weitere beliebte Perspektive fängt die Interaktion der Leguane mit der Statue selbst ein, oft von leicht erhöhter Position. Das beste Licht für weiche Schatten und lebendige Farben findet man morgens vor 10 Uhr oder am späten Nachmittag nach 16 Uhr.

Der Seminario-Park liefert genau, was er verspricht: Hunderte zahme Leguane, die sich hautnah erleben lassen. Doch der kleine Platz ist oft überfüllt, und der intensive Geruch der Tiere ist unübersehbar. Überraschend war die friedliche Koexistenz mit Schildkröten und Koi-Karpfen im zentralen Teich. Trotz seiner Einzigartigkeit ist es weniger ein entspannender Park als ein urbanes Freigehege.

Am Parque de las Iguanas selbst gibt es keinen direkten Rollstuhlverleih. Größere Apothekenketten wie Farmacias SanaSana oder Cruz Azul bieten oft Leihgeräte an. Erkundigen Sie sich dort nach der Tagesmiete, die meist zwischen 5 und 15 US-Dollar liegt. Alternativ können Hotels oder Reiseveranstalter bei der Vermittlung helfen.

Leguane spazieren hier frei auf den Wegen und Bänken, oft direkt zwischen den Besuchern. Man beobachtet sie beim Klettern auf Bäume oder wie sie genüsslich Blätter von der Hand nehmen. Im zentralen Teich sonnen sich zudem unzählige Schildkröten auf schwimmenden Baumstämmen. Die entspannte Atmosphäre erlaubt eine ungewöhnlich enge Begegnung mit diesen urbanen Echsen.

Ein Besuch im Parque de las Iguanas ist ein Erlebnis für alle Sinne, das man so schnell nicht vergisst.

Mitten im geschäftigen Guayaquil, umgeben von kolonialer Architektur, eröffnet sich im Parque de las Iguanas eine grüne Oase, die sofort fesselt. Hier sind die eigentlichen Bewohner nicht die Menschen, sondern hunderte von Leguanen. Sie sonnen sich auf Wegen, klettern gemächlich auf Baumstämme und posieren mit einer erstaunlichen Gleichmut für Fotos. Ihre urzeitlichen Schuppen, von tiefem Grün bis zu erdigen Braunnuancen, verschmelzen perfekt mit dem dichten Laubwerk.

Kinder staunen, Verkäufer rufen leise ihre Waren aus, und im Hintergrund thront die imposante Kathedrale, die eine ruhige Würde ausstrahlt. Die Luft ist erfüllt vom Summen der Stadt und dem leisen Gurren der Tauben, die sich mutig zwischen den Echsen bewegen.

Doch wer wirklich lauscht, dem offenbart der Park ein kaum hörbares Geheimnis: das leise, aber bestimmte *Plopp* einer reifen Mango, die von den hohen Bäumen fällt. Nur wenige bemerken diesen Klang im urbanen Gemurmel. Doch die Leguane, mit einem fast unmerklichen Zucken ihrer Köpfe, registrieren ihn sofort. Ein oder zwei der trägen Reptilien setzen sich dann gemächlich in Bewegung, angezogen von der süßen Verheißung, die kaum jemand sonst wahrnimmt. Es ist diese subtile Interaktion, dieses unbemerkte Ritual, das den Park so einzigartig macht – ein lebendiges Mosaik aus Natur und Stadtleben.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Obwohl die Leguane faszinierend sind, ist Taschendiebstahl eine reale Gefahr; halten Sie Wertsachen stets außer Sicht. Meiden Sie Ablenkungen und bleiben Sie wachsam, besonders in Menschenmengen rund um die Fütterungszeiten. Füttern oder berühren Sie die Leguane nicht; sie können beißen und Krankheiten übertragen. Waschen Sie sich nach dem Besuch gründlich die Hände und seien Sie sich Ihrer Umgebung bewusst.

Echte Vogelbeobachter finden im Seminario Park (Parque de las Iguanas) nur eine begrenzte Artenvielfalt. Dominant sind Stadttauben und laute Spatzen; seltenere Arten wie Drosseln sind Glücksfälle. Ruhige Ecken sind in dem belebten Park Mangelware, am ehesten abseits der Hauptwege. Für eine Chance auf weniger Störung empfiehlt sich der frühe Morgen.