Die Pfade zum Blue Hole sind meist staubig und steinig. Sie sind oft schmal, teils nur Trampelpfade, die sich am Ufer entlangschlängeln. Gefälle sind moderat, doch der Untergrund bleibt uneben, besonders küstennah. Diese leiten Besucher direkt zu den verschiedenen Tauch- und Schnorchelzugängen.

Am frühen Morgen in den Wintermonaten (November bis Februar) entfaltet das Blue Hole seine ruhigste Atmosphäre. Die Luft ist dann klar und kühl, mit einer sanften Sonne, die die Felsen wärmt, ohne zu brennen. Nur das leise Plätschern der Wellen und das ferne Geräusch einzelner Atemregler durchbrechen die Stille. Die wenigen Anwesenden strahlen eine respektvolle Ruhe aus, oft konzentriert auf ihre Tauchvorbereitungen.

Bereit für ein Bad in einem der faszinierendsten Naturwunder Ägyptens?

Kaum betritt man die Uferzone am Blauen Loch, spürt man die besondere Energie. Das Wasser, an der Oberfläche türkis schimmernd, fällt schnell in ein undurchdringliches Dunkelblau ab – ein Versprechen auf unendliche Tiefen. Taucher und Schnorchler gleiten geräuschlos hinein, angezogen von der kristallklaren Sicht, die bis zum Grund des Riffs reicht. Unter Wasser entfaltet sich eine surreal schöne Welt. Die Korallenwände stürzen senkrecht in die Tiefe, überzogen von einem Teppich aus leuchtenden Anemonen und farbenprächtigen Fischschwärmen, die sich um die Taucher winden. Man schwebt hier in einer fast unwirklichen Stille, nur das eigene Atmen und das leise Knistern der Korallen durchbrechen die friedliche Atmosphäre. Das berühmte "Arch" in etwa 56 Metern Tiefe, ein natürlicher Bogen, der das Loch mit dem offenen Meer verbindet, ist für technische Taucher das ultimative Ziel und zeugt von der geologischen Einzigartigkeit dieses Ortes. Ich erinnere mich lebhaft an einen Moment, als ich langsam an der Riffkante entlangglitt. Plötzlich schwebte ein riesiger Barrakuda regungslos vor mir, seine silbrige Haut spiegelte das wenige Licht wider, das noch aus der Tiefe zu mir drang. Es war nicht nur seine Größe, die beeindruckte, sondern die absolute Stille und die Gewissheit, dass man hier, in dieser unwirklichen Blautiefe, einem uralten, unberührten Reich begegnet. Dieser Augenblick verdeutlichte mir die wahre Bedeutung des Blauen Lochs: Es ist ein Ort der Demut, der Schönheit und der tiefen Verbundenheit mit der Natur, der jeden Besucher verändert.

Bis zum nächsten Unterwasserwunder, eure Reisebloggerin.

Viele halten natürlich am Hauptaussichtspunkt oberhalb des Blue Hole an. Hier bietet sich ein Panoramablick auf das tiefe Blau und die karge Sinai-Landschaft. Für Nahaufnahmen von Tauchern oder Schnorchlern ist der Zugangsbereich am "Bell"-Einstieg ideal. Das beste Licht für Fotos bietet sich morgens bis 10 Uhr oder am späten Nachmittag ab 16 Uhr, um harte Schatten zu vermeiden.

Die Unterwasserwelt am Blue Hole ist unbestreitbar spektakulär, ein Paradies für Taucher. Doch die Kommerzialisierung und die Menschenmassen trüben das Erlebnis erheblich. Überraschend war die schiere Anzahl an Gedenktafeln für verunglückte Taucher. Dies verleiht dem Ort eine düstere, nachdenkliche Dimension jenseits der beworbenen Schönheit.

Spezielle Rollstuhl- oder Scooter-Verleihe gibt es direkt am Blue Hole nicht. In Dahab selbst ist die Auswahl sehr begrenzt; fragen Sie am besten in Ihrem Hotel. Sie können oft Kontakte zu Sanitätshäusern in Sharm El Sheikh herstellen, die eine Lieferung arrangieren. Klären Sie Verfügbarkeit und Kosten im Voraus, da Preise stark variieren.

Man lässt sich mühelos über farbenprächtige Korallengärten treiben, beobachtet Schwärme von Rifffischen. Tiefer geht es für Taucher, die den berühmten Bogen durchqueren oder die steilen Wände erkunden. Unter der Oberfläche herrscht eine unwirkliche Stille, die nur vom eigenen Atem durchbrochen wird. Ein Gefühl der Schwerelosigkeit umfängt einen in diesem azurblauen Abgrund.

Hallo ihr Lieben, bereit für einen Tauchgang der Extraklasse?

Das Blaue Loch in Dahab ist mehr als nur ein Tauchspot; es ist eine Pforte in eine andere Welt. Schon beim Blick von oben fasziniert das tiefe, undurchdringliche Blau, das sich scharf vom Türkis des Saumriffs abhebt. Beim Eintauchen umfängt einen sofort eine fast unwirkliche Stille, nur unterbrochen vom eigenen Atem und dem leisen Knistern der Korallen. Sonnenstrahlen tanzen durch das glasklare Wasser, malen Muster auf die steil abfallenden Wände, die Hunderte von Metern in die Tiefe stürzen. Man schwebt hier, umgeben von Fischschwärmen und der majestätischen Leere der Tiefe.

Doch abseits des adrenalingeladenen Tauchgeschehens gibt es ein Detail, das vielen entgeht, eine leise Melodie im Rauschen des Meeres. Am Rande der Bucht, auf den sonnenwarmen Felsen, findet man oft kleine Gruppen von Beduinen. Sie sitzen dort, in aller Ruhe, und bereiten ihren süßen Minztee zu. Der subtile Duft von frischer Minze und dem Rauch kleiner Holzfeuer vermischt sich mit der salzigen Meeresluft. Es ist ein stilles, jahrhundertealtes Ritual, das eine tiefe Gelassenheit ausstrahlt, ein unaufdringlicher Kontrast zur aufregenden Unterwasserwelt – ein Moment der erdenden Ruhe, den man nur bemerkt, wenn man wirklich hinsieht und -riecht.

Packt eure Schnorchel und lasst euch verzaubern!

Eure Reisebloggerin,

Tauchen Sie im Blue Hole nur mit der entsprechenden Zertifizierung und niemals über Ihre Grenzen hinaus. Der berüchtigte "Arch" ist ausschließlich fortgeschrittenen technischen Tauchern mit Trimix-Erfahrung vorbehalten. Stickstoffnarkose und Dekompressionskrankheit sind reale Gefahren; planen Sie Tauchgänge akribisch mit einem erfahrenen Guide. Ignorieren Sie Gruppendruck und verlassen Sie sich stets auf Ihre Ausbildung, um Unfälle zu vermeiden.

Vogelbeobachter finden am Blue Hole kaum Freude. Die Gegend ist auf Tauchen fokussiert; man sieht dort selten mehr als einzelne Möwen oder gelegentlich einen Fischadler. Wegen des regen Betriebs existieren kaum ruhige Beobachtungsplätze. Es ist kein ornithologisches Ziel; auch saisonale Zugzeiten bringen keine nennenswerte Vielfalt.