Die Pfade bestehen hauptsächlich aus festem Sand, Geröll und natürlichem Fels. Ihre Breite variiert stark, von bequemen Durchgängen bis zu extrem engen Spalten, die seitliches Gehen erfordern. Der Großteil ist flach oder leicht abfallend, unterbrochen von kurzen, steileren Abschnitten. An einigen Stellen sind leichte Kletterpassagen oder kleine Leitern nötig, da die natürlichen Felsformationen den Weg vorgeben.

Der Colored Canyon ist im Winter am frühen Vormittag am schönsten. Die Luft ist dann kühl und klar, die Felsen leuchten sanft. Stille herrscht, nur der Wind flüstert durch die Schlucht. Wenige Besucher teilen die friedliche, meditative Atmosphäre.

Hallo liebe Abenteurer!

Bereit für ein geologisches Meisterwerk mitten in der Sinai-Wüste? Der Colored Canyon bei Dahab ist weit mehr als nur ein Felsspalt. Sobald man die gleißende Wüstensonne hinter sich lässt und in seine kühlen Tiefen eintaucht, umfängt einen eine Stille, die nur vom leisen Knirschen des Sandes unter den Füßen durchbrochen wird. Die Wände ragen steil empor, ein Kaleidoskop aus Ocker, tiefem Rosé, Violett und Rostrot, über Jahrmillionen von Wasser und Wind zu organischen Formen geschliffen. Man zwängt sich durch Engstellen, streicht dabei über glatte, kühle Sandsteinwände, deren Schichten wie ein aufgeschlagenes Buch der Erdgeschichte vor einem liegen. Das Licht fällt nur spärlich herein, oft als schmaler, gleißender Streifen hoch über dir, der die Farben der Felsen in immer neuen Nuancen zum Leuchten bringt. Es ist ein Gefühl, als würde man in die Adern der Erde vordringen. Einmal, als ich mich durch eine besonders enge Passage zwängte, öffnete sich der Blick plötzlich zu einem weiten „Saal“, dessen Decke wie eine Kathedrale geformt war, und ein einziger Sonnenstrahl traf eine glitzernde Quarader, die wie ein verstecktes Juwel funkelte – ein Moment tiefster Ehrfurcht vor der Kunst der Natur.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Die engsten Passagen des Canyons sind natürliche Fotostopps. Dort bietet sich eine vertikale Bildkomposition an, die den schmalen Himmelsstreifen dramatisch einfängt. Optimal ist das Licht am Vormittag oder späten Nachmittag, um die warmen Farbtöne der Sandsteinschichten zu betonen. Diese Zeiten ermöglichen weiche Schatten und eine gute Ausleuchtung der bizarren Felsformationen.

Die Farben und engen Spalten des Colored Canyon sind absolut atemberaubend und ein fotografisches Highlight. Der obligatorische Kamelritt vor dem eigentlichen Canyon fühlte sich jedoch überflüssig und touristisch an. Überraschend war die wohltuende Stille in den tieferen Gängen, fernab der Gruppen. Festes Schuhwerk ist unerlässlich, um die unebenen Passagen sicher zu meistern.

In Dahab ist die Vermietung von Mobilitätshilfen, wie Rollstühlen, sehr begrenzt. Am ehesten finden Sie Unterstützung über Ihr Hotel oder lokale Touranbieter. Direkte Verleihgeschäfte für kurze Zeiträume existieren kaum. Preise und Verfügbarkeit müssen individuell angefragt werden.

Man zwängt sich durch schmale Felsspalten. Das Sonnenlicht taucht die Sandsteinwände in changierende Rot- und Ockertöne. Man erkundet gewundene Pfade, vorbei an skurrilen Gesteinsformationen. Der Blick nach oben offenbart einen schmalen Streifen Himmel zwischen hohen, farbigen Wänden.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch zu einem echten Naturwunder in Ägypten.

Stellt euch vor, wie ihr durch ein Labyrinth aus Farben wandert, das die Natur über Jahrmillionen geformt hat. Der Colored Canyon bei Dahab ist eine surreale Landschaft, wo die Felsen in allen erdenklichen Rot-, Orange- und Gelbtönen leuchten, durchzogen von violetten und cremefarbenen Streifen. Jeder Schritt führt euch tiefer in diese erdige Kathedrale, deren Wände sich mal zu imposanten Höhen auftürmen, mal so eng werden, dass man sich seitlich hindurchzwängen muss. Die Sonne spielt ein faszinierendes Licht- und Schattenspiel auf den erodierten Sandsteinschichten, die wie riesige, versteinerte Wellen aussehen. Man spürt die kühle, fast feuchte Luft in den tieferen Spalten, ein willkommener Kontrast zur Wüstenhitze. Die Stille hier ist fast greifbar, nur unterbrochen vom leisen Knirschen des Sandes unter den Füßen oder dem fernen Ruf eines Wüstenvogels. Es ist, als würde man durch die Adern der Erde selbst wandeln, eine Reise in die geologische Vergangenheit unseres Planeten. Die glatten, polierten Oberflächen erzählen Geschichten von Wasser und Wind, die hier einst unermüdlich wirkten.

Achtet mal auf den oft übersehenen, aber markanten Geruch in den tiefsten, schattigsten Verengungen: eine kühle, modrig-erdige Note, die sich vom trockenen Wüstenaroma abhebt und von uralten Mineralien und der seltenen Feuchtigkeit zeugt, die sich dort hält.

Lasst euch dieses Farbenmeer nicht entgehen! Eure Abenteuerlustige.

Blitzfluten sind eine ernste Gefahr; prüfen Sie vorab die Wettervorhersage und gehen Sie nie bei Regenrisiko. Bleiben Sie stets bei Ihrer Gruppe oder einem erfahrenen lokalen Führer, um sich nicht im Labyrinth der Felsen zu verirren. Die Wüstenhitze erfordert ausreichend Wasser und Sonnenschutz, um Dehydration und Sonnenstich zu vermeiden. Tragen Sie festes, geschlossenes Schuhwerk mit gutem Profil, um auf dem unebenen, rutschigen Untergrund sicher zu sein.

Der Colored Canyon ist primär ein geologisches Wunder, weniger ein Hotspot für Vogelbeobachter. Gelegentlich sind Wüstenvögel wie Felsentauben oder Lerchen zu hören, aber keine Artenvielfalt. Ruhige Nischen tief im Canyon bieten die besten Chancen, ungestört einige Rufe zu erhaschen. Die frühen Morgenstunden oder der späte Nachmittag sind optimal, da die Tiere dann aktiver sind.