Kommt mit auf einen Spaziergang durch Alicantes verborgenes Juwel!
Beim Betreten der Casa Carbonell, direkt von der belebten Rambla, umschließt einen sofort eine andere Welt. Der laute Stadtlärm draußen verwandelt sich in ein gedämpftes, fernes Gemurmel, das nur noch als sanftes Rauschen wahrnehmbar ist. Jeder eigene Schritt auf den kühlen, glatten Marmorböden hallt leise wider, ein klares, trockenes Geräusch, das die Weite der hohen Decken spüren lässt. Manchmal vernimmt man ein fernes Klirren von Geschirr oder das leise Summen einer Kaffeemaschine aus einem der Erdgeschossgeschäfte, ein subtiler Hinweis auf das Leben, das in dieses historische Gemäuer eingezogen ist.
Die Luft hier drinnen trägt einen einzigartigen Duft: eine Mischung aus kühlem, altem Stein und poliertem Holz, leicht staubig und doch rein, fast wie der Geruch eines alten Buches. Ein Hauch von Feuchtigkeit mag in den tieferen Gängen liegen, der die Schwere der Jahrhunderte atmet, während ein leichter, frischer Windzug von den oberen Etagen manchmal einen Hauch von Meerluft hereinweht.
Unter den Füßen spürt man die makellose Kühle des Marmors, ein fester, unnachgiebiger Untergrund, der sich von den rauen Straßenpflastern draußen abhebt. Die Hand gleitet über das kunstvoll geschmiedete, kühle Eisen des Treppengeländers, dessen filigrane Muster unter den Fingerspitzen spürbar sind. Polierte Holztüren fühlen sich glatt und warm an, während die schweren Messinggriffe einen kühlen, soliden Kontakt bieten. Jeder Griff, jede Oberfläche erzählt von vergangener Pracht.
Der Gang durch dieses architektonische Meisterwerk ist ein langsames, fast andächtiges Schreiten. Man verweilt, lauscht den Echos, die die Ruhe betonen, und lässt sich vom Rhythmus der Geschichte tragen. Es ist ein Eintauchen in eine Atmosphäre, die zum Innehalten einlädt, weit weg von der Hektik der Stadt.
Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!