Die Wege bestehen aus feinem Schotter und sind meist schmal genug für einen entspannten Spaziergang. Sanfte Steigungen führen intuitiv zum Kapelleneingang. Sie umrunden das Gelände und leiten zu gezielten Aussichtspunkten auf den Nahuel Huapi See. Keine abrupten Anstiege, der Verlauf ist durchweg gut begehbar und einladend.

Im Frühling oder Herbst, vor allem am frühen Morgen, ist die Luft kühl und klar. Man hört lediglich das sanfte Rauschen des Windes und ferne Vogelrufe. Die Kapelle strahlt dann eine besondere Ruhe aus, da nur wenige Besucher die Stille durchbrechen. Dies schafft eine wirklich besinnliche Atmosphäre.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch an einen ganz besonderen Ort in Bariloche, der oft übersehen wird, aber eine Seele hat.

Versteckt auf der Llao Llao Halbinsel, nur einen Steinwurf vom ikonischen Hotel entfernt, liegt die Capilla de San Eduardo. Es ist keine gigantische Kathedrale, sondern ein Juwel aus Stein und Holz, das sich nahtlos in die patagonische Landschaft einfügt. Ihr alpiner Stil mit den groben Steinen und dem dunklen Holz strahlt eine schlichte Eleganz aus, die sofort Ruhe vermittelt. Im Inneren umfängt einen sofort der Duft alten Holzes und eine tiefe Stille. Das sanfte Licht, das durch die Buntglasfenster fällt und Szenen aus dem Leben der Region zeigt, taucht den Raum in warme Farben. Man spürt die Geschichte in jeder Faser, jeden geschnitzten Balken.

Die Kapelle ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern ein lebendiger Treffpunkt. Ich erinnere mich, wie ich einmal zufällig Zeuge einer kleinen, intimen Hochzeit wurde. Die Brautleute, umgeben von nur wenigen Gästen, sprachen ihre Gelübde im milden Schein der Nachmittagssonne. Es war kein pompöses Spektakel, sondern ein zutiefst persönlicher Moment, der durch die schlichte Würde des Raumes noch verstärkt wurde. Die Kapelle verlieh diesem neuen Anfang eine zeitlose Verankerung, machte ihn greifbar und ehrwürdig. Man spürte, dass dieser Ort nicht nur für Touristen da ist, sondern ein wichtiger Ankerpunkt für die Gemeinschaft ist, wo die großen und kleinen Momente des Lebens gefeiert und bewahrt werden. Es ist ein Ort der Besinnung, der verbindet und Erinnerungen schafft, die über das reine Sightseeing hinausgehen.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Die beliebteste Fotostelle ist der Rasen vor der Kapelle. Von dort fängt man die Kapelle mit dem Nahuel Huapi See und den Andenbergen im Hintergrund ein. Optimales Licht für die Fassade bieten die Vormittagsstunden. Die Sonne beleuchtet dann die Steine und das Dach, während der See glitzert.

Die rustikale Holzarchitektur der Kapelle fügt sich perfekt in die alpine Landschaft ein. Die ständigen Touristenbusse und Menschenmassen rauben dem Ort jedoch jede besinnliche Ruhe. Überraschend war die extreme Schlichtheit des Innenraums, der kaum zum Verweilen einlädt. Es ist letztlich eher ein schneller Fotostopp als ein Ort der Einkehr.

Nahe der Capilla de San Eduardo sind Rollstuhl- oder Scooter-Mieten schwierig zu finden. Größere Sanitätshäuser im Zentrum von Bariloche, wie "Ortopedia Bariloche" (Av. Ángel Gallardo 621), sind die beste Anlaufstelle. Dort können Sie Verfügbarkeit und Tagesmietpreise erfragen. Scooter sind selten zur Miete, daher ist eine frühzeitige Anfrage unerlässlich.

Man genießt den Panoramablick auf den Nahuel Huapi See und die Anden. Draußen bewundert man die rustikale Stein- und Holzarchitektur der Kapelle. Im Inneren findet man Stille und betrachtet die schlichten Buntglasfenster. Oft halten Besucher die malerische Verbindung von Natur und Bauwerk fotografisch fest.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Heute entführe ich euch an einen Ort stiller Schönheit in Bariloche: die Capilla San Eduardo. Eingebettet in die grüne Umarmung der Patagonischen Natur, mit dem majestätischen Nahuel Huapi See als Kulisse, wirkt dieses kleine Gotteshaus wie ein Märchen aus Stein und Holz. Schon von Weitem strahlt sie eine zeitlose Ruhe aus, ihre neugotischen Formen harmonieren perfekt mit der rauen Landschaft.

Beim Betreten umfängt einen sofort eine Aura der Gelassenheit. Das gedämpfte Licht, das durch die zarten Buntglasfenster fällt, taucht den Innenraum in warme Gold- und Grüntöne. Der Duft von altem Holz – Zypresse und Lärche – mischt sich mit einem Hauch von Kühle, die die dicken Steinmauern bewahren. Jeder Schnitzerei, jeder Balken erzählt eine Geschichte, während der Blick unweigerlich zu den kleinen Fenstern wandert, die wie lebendige Gemälde den Blick auf den See und die schneebedeckten Gipfel freigeben.

Doch es gibt ein Detail, das oft übersehen wird. Setz dich in eine der hinteren Bänke und lausche – nicht auf Geräusche von außen, sondern auf das, was die Kapelle selbst dir erzählen möchte. In der tiefsten Stille wirst du vielleicht ein sehr subtiles, tiefes Summen oder Vibrieren bemerken. Es ist kein Windgeräusch und kein Knarren, sondern eine fast unmerkliche Resonanz der uralten Holzträger – das leise Atmen der Kapelle, ein Echo ihrer langen Geschichte und unerschütterlichen Präsenz. Es ist der Herzschlag eines Ortes, der seit Jahrzehnten Wind und Wetter trotzt.

Ein wahrhaft magischer Moment, der die Seele berührt.

Bis zum nächsten Abenteuer! Eure Reise-Entdeckerin

Schützen Sie Ihre Wertsachen; Taschendiebstahl ist auch hier ein Risiko. Nasse Wege und Stufen erfordern festes Schuhwerk und Vorsicht. Vermeiden Sie Stoßzeiten für einen ruhigeren Besuch. Das Bergwetter wechselt schnell; tragen Sie Schichtkleidung.

Die bewaldete Umgebung der Capilla San Eduardo kann Vogelbeobachtern Freude bereiten. Achten Sie auf den markanten Ruf des Chucao oder den flinken Rayadito in den Bäumen. Ruhige Beobachtungspunkte finden sich abseits des Hauptweges im angrenzenden Waldstück. Der frühe Morgen oder späte Nachmittag maximiert die Chance auf Sichtungen und vermeidet Menschenmassen.