Die Wege auf der Isla Victoria sind größtenteils gut begehbare Schotter- oder Naturpfade. Ihre Breite variiert, ist aber meist ausreichend für Fußgänger, mit nur sanften Steigungen. Sie schlängeln sich übersichtlich durch den Wald und leiten Besucher zu den Hauptattraktionen. Eine klare Beschilderung sorgt für eine intuitive Erkundung der Insel.

Isla Victoria wirkt am intensivsten im späten Herbst oder frühen Frühjahr. Die Luft ist dann klar, kühl und von Kiefernduft erfüllt. Nur das sanfte Plätschern des Nahuel Huapi und Windrauschen in den Bäumen durchbricht die Ruhe. Die wenigen Besucher bewegen sich besonnen, die Stimmung ist andächtig und ungestört.

Hallo, liebe Reisefreunde! Begleitet mich heute zu einem echten Naturjuwel inmitten des Nahuel Huapi Sees.

Der Duft von feuchtem Laub und die klare Bergluft empfangen einen bereits auf der Überfahrt, während die tiefblauen Wellen des Nahuel Huapi sanft ans Ufer der Isla Victoria schlagen. Sobald man den Anlegesteg betritt, taucht man in eine andere Welt ein: Uralte Coihue-Bäume und Zypressen bilden ein dichtes Blätterdach, das das Sonnenlicht in magische Flecken auf dem Waldboden verwandelt. Der weiche Untergrund federt jeden Schritt ab, während das Zwitschern ungesehener Vögel die Stille durchbricht. Hier, auf einem der verwunschenen Pfade, fand ich mich plötzlich vor einer Gruppe hoch aufragender, rotrindiger Arrayán-Bäume wieder, die wie aus einem Märchenwald stammten – ein unerwarteter Anblick, der die Einzigartigkeit dieses geschützten Ökosystems unterstreicht und die Insel als lebendiges Denkmal für Patagoniens unberührte Schönheit erscheinen lässt.

Diese Insel ist mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen; sie ist ein Beweis für die unermüdliche Kraft der Natur und ein wichtiger Zufluchtsort für Flora und Fauna. Die Ruhe und die schiere Größe der Bäume lassen einen innehalten und die eigene Verbundenheit mit diesem uralten Stück Erde spüren.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reiseentdecker

Der Arrayaneswald ist der Hauptmagnet; seine rotbraunen Stämme bieten einzigartige Nahaufnahmen. Hier rahmen die verschlungenen Äste natürliche Tunnel für malerische Waldbilder. Auch die Anlegestelle mit Blick auf den Nahuel Huapi See und die Anden ist beliebt. Für die warmen Farben der Arrayanes ist der späte Vormittag ideal, während das Nachmittagslicht den See und die Berge wunderschön illuminiert.

Die üppige Natur und die Panoramablicke auf den Nahuel Huapi See waren unbestreitbar beeindruckend. Leider fühlte sich die gesamte Tour aufgrund der Menschenmassen und der kurzen Stopps sehr gehetzt an. Das touristische Angebot am Anleger wirkte überkommerzialisiert und wenig authentisch. Unerwartet war die Begegnung mit frei laufenden Hirschen auf den Wegen.

In Bariloche selbst bieten größere Apotheken oder medizinische Ausstatter Rollstühle zur Miete an. Die Verfügbarkeit von Scootern ist allerdings sehr eingeschränkt. Erkundigen Sie sich direkt vor Ort nach Tages- oder Wochenpreisen, da diese stark variieren. Eine frühzeitige telefonische Anfrage ist ratsam, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Man landet am Steg und taucht sofort in duftende, uralte Nadelwälder ein. Auf verschlungenen Pfaden begegnet man frei laufenden Hirschen und entdeckt einzigartige Baumarten. Am roten Sandstrand der Playa del Toro pausiert man, das klare Wasser glitzert vor der Bergkulisse. Von erhöhten Aussichtspunkten schweift der Blick über die unendliche Weite des Nahuel Huapi-Sees.

Heute entführe ich euch zu einem magischen Ort Patagoniens: Isla Victoria! Schon die Überfahrt über den tiefblauen Nahuel Huapi See ist atemberaubend, mit majestätischen Anden im Hintergrund. Am Anleger umfängt einen die frische Luft, vermischt mit dem Duft von Erde und Kiefern.

Der berühmte Arrayán-Wald ist ein Märchen für die Sinne. Die glatten, zimtfarbenen Stämme der Myrtengewächse fühlen sich kühl und samtig an, bilden ein unwirkliches orangefarbenes Labyrinth. Sonnenlicht filtert sich durch das dichte Blätterdach, malt goldene Flecken auf den moosbewachsenen Boden. Abseits der Hauptwege, wo das Holz knarrt, führen kleine Pfade tiefer ins Naturwunder. Hier, in einer stillen Ecke, abseits des Gemurmels, gibt es ein Detail, das viele übersehen: das ganz eigene Flüstern des Windes in den kleinen, runden Blättern der Arrayanes – ein sanftes, fast musikalisches Rascheln, anders als das Rauschen in anderen Bäumen. Dazu der erdige Geruch des feuchten Bodens, der nur hier so intensiv ist. Ein Moment purer, ungestörter Natur, der die Seele berührt.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin.

Plötzliche Wetterwechsel auf Isla Victoria erfordern Zwiebelschichten und wasserdichte Kleidung. Die intensive UV-Strahlung durch die Höhe macht Sonnencreme und ausreichend Wasser unerlässlich. Vorsicht auf den feuchten Wegen, besonders im Arrayanes-Wald, da diese rutschig sein können. Achtet auf die Abfahrtszeiten der Boote und bleibt auf den markierten Pfaden.

Isla Victoria bietet eine reiche Vogelwelt für Ornithologen. Hier lassen sich Patagonische Spechte und Sturmenten entdecken, deren Rufe oft in den frühen Morgenstunden zu hören sind. Ruhige Beobachtungspunkte finden sich abseits der Hauptwege, besonders in den stillen Buchten oder nahe des Bosque de Arrayanes. Am späten Nachmittag steigen die Chancen, auch Kormorane oder Reiher zu sichten.