Die Wege im Reservat sind überwiegend feste Schotter- oder Naturpfade. Ihre Breite wechselt von einspurigen, engen Pfaden zu breiteren, gut begehbaren Abschnitten. Die Steigungen reichen von sanften Hügeln bis zu teils steilen Serpentinen, die sich durch die Andenausläufer winden. Diese Beschaffenheit führt Besucher gezielt zu Panoramapunkten und durch verschiedene Vegetationszonen.

Die Reserva Villavicencio entfaltet ihren Zauber am besten in den frühen Morgenstunden oder während der Übergangszeiten. Dann ist die Luft kristallklar und frisch, ideal für weite Ausblicke. Stille herrscht, nur unterbrochen vom Wind und Vogelgesang. Besucher erleben eine ruhige Atmosphäre, fernab des Touristenrummels.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch an einen ganz besonderen Ort in den argentinischen Anden!

Schon die Anfahrt zur Reserva Natural Villavicencio ist ein Erlebnis für sich. Die berühmte „Ruta de las 365 Curvas“ windet sich spektakulär durch eine karge, doch farbenprächtige Bergwelt. Mit jeder Kehre offenbart sich ein neues Panorama aus rötlichen Gesteinsformationen und dem unendlich weiten Blau des Himmels. Die Luft hier oben ist glasklar, kühl und riecht nach trockener Erde und einem Hauch von Wildnis. Man spürt die Weite, die Stille, die nur vom leisen Wind und dem Ruf eines hoch kreisenden Kondors unterbrochen wird. Unten im Tal schimmert das historische Grand Hotel Villavicencio, ein Zeugnis vergangener Pracht, umgeben von grünen Oasen, die durch die berühmten Thermalquellen gespeist werden.

Doch die wahre Bedeutung dieses Ortes geht weit über seine malerische Schönheit hinaus. Ich erinnere mich an einen Moment, als unser Guide uns erklärte, wie entscheidend die Quelle von Villavicencio ist – nicht nur für das berühmte Mineralwasser, das hier seit über einem Jahrhundert abgefüllt wird, sondern als Lebensader für die gesamte Region. Er erzählte, wie das Unternehmen, das das Wasser abfüllt, selbst maßgeblich an der Ausweisung dieses Gebiets als Naturschutzgebiet beteiligt war. Sie erkannten, dass der Schutz dieser unberührten Hochandenlandschaft unerlässlich ist, um die Reinheit der Quellen und die einzigartige Biodiversität zu bewahren. Das zeigt, dass Natur- und Ressourcenschutz Hand in Hand gehen können, wenn Weitsicht und Verantwortung dominieren. Ein ergreifendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, solche Schatzkammern unseres Planeten für zukünftige Generationen zu bewahren.

Bis zum nächsten Mal aus der Ferne, eure Weltenbummlerin!

Am historischen Hotel Villavicencio pausieren Reisende oft für Fotos. Fangen Sie das Gebäude mit der geschwungenen Auffahrt und dem Bergpanorama ein; ideal ist frühmorgens oder spätnachmittags für weiches Licht auf der Fassade. Der Mirador de los Caracoles ist ein weiterer bevorzugter Punkt, um die berühmten Serpentinen festzuhalten. Für die Weitwinkelaufnahme der Straße und des weiten Tals bietet der späte Vormittag das klarste Licht.

Die spektakuläre Serpentinenfahrt durch die Andenausläufer ist ein Erlebnis für sich, die Panoramablicke sind atemberaubend. Das historische Hotel Villavicencio selbst ist jedoch nur von außen zu besichtigen; der hohe Eintrittspreis für die kurze Strecke wirkt überzogen. Überraschend war die geringe Tierdichte trotz ausgewiesenem Naturschutzgebiet, man sieht kaum Wildtiere.

Für Rollstühle oder Scooter müssen Sie sich an Mendoza-Stadt wenden, da die Reserva Natural Villavicencio selbst keine Verleihdienste anbietet. Spezialisierte Sanitätshäuser wie Orthopedia Mendoza oder größere Farmacias sind die besten Anlaufstellen. Tagesmieten für einfache Rollstühle beginnen bei etwa 15-20 USD; motorisierte Scooter sind teurer. Rufen Sie unbedingt vorher an, um Verfügbarkeit und genaue Konditionen zu klären.

Man kurvt die legendären 365 Serpentinen des Caracoles de Villavicencio empor, Panoramablicke eröffnen sich. Dabei kreuzen oft Guanakoherden den Weg und grasen ungestört. Auf Wanderpfaden entdeckt man die trockene Bergflora und versteckte Mineralquellen. Am historischen Hotel kann man das berühmte Quellwasser direkt aus dem Hahn kosten.

Na, bereit für eine Reise ins Herz der Anden?

Die Reserva Natural Villavicencio in Mendoza ist weit mehr als nur eine Ansammlung atemberaubender Aussichtspunkte. Hier, wo die Voranden ihre ockerfarbenen Flanken in den azurblauen Himmel recken, spürt man eine tiefe, fast meditative Stille. Die berühmte 365-Kurven-Straße schlängelt sich wie ein orangefarbenes Band durch die trockene Landschaft, vorbei an Kakteen und den eleganten Guanacos, die scheu ihre Köpfe heben. Die Luft ist klar, oft kühl, und trägt den Duft der Weite.

Doch es gibt einen Geruch, den die meisten Reisenden inmitten der grandiosen Panoramen übersehen: der der Jarilla-Büsche. Besonders wenn die Sonne ihre Wärme in die Erde pumpt, steigt ein harziger, fast medizinischer Duft auf – eine würzige Essenz, die so charakteristisch für die Halbwüste ist wie die Guanacos selbst. Es ist der Atem dieser kargen, doch lebendigen Landschaft, ein Duft, der sich in der Nase festsetzt und die Erinnerung an Villavicencio noch lange nach der Abreise wachhält. Ein stilles, olfaktorisches Denkmal.

Nächstes Mal einfach mal tief durchatmen! Bis bald, eure Reisebloggerin.

Die Höhenlage der Reserva Villavicencio birgt Risiken wie akute Bergkrankheit. Plötzliche Wetterumschwünge und intensive Sonneneinstrahlung erfordern Vorsicht. Stets ausreichend Wasser, Sonnenschutz und warme Kleidung mitführen. Die berühmte Serpentinenstraße erfordert angepasste Fahrweise und ein verkehrssicheres Fahrzeug.

Vogelliebhaber schätzen die Reserva Natural Villavicencio für ihre Artenvielfalt, besonders Andenkondore und diverse Greifvögel. Mit etwas Glück hört man den Ruf des Andenbussards oder erspäht einen Bergtyrann. Abseits der Hauptstraße bieten abgelegene Wanderwege und der "Balcón" ruhige Beobachtungspunkte. Die besten Sichtungschancen bestehen frühmorgens oder in den späten Nachmittagsstunden.