Die Wege sind überwiegend breit und mit festem Schotter belegt. Sie verlaufen meist eben, mit nur sanften Neigungen, die kaum auffallen. Direkt zum Schloss führen breitere, asphaltierte Abschnitte. Schmalere Pfade schlängeln sich durch die Ufervegetation und bieten malerische Ausblicke auf den See.

Ross Castle entfaltet seine wahre Magie in den frühen Herbstmorgenstunden. Die Luft ist kühl, klar und oft von einem sanften Nebelschleier durchzogen, der die Konturen mildert. Man hört dann nur das leise Plätschern des Lough Leane und ferne Rufe von Wasservögeln, kaum Menschenmassen. Diese friedliche Stille und die gedämpfte Stimmung machen den Besuch besonders eindringlich.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch an einen Ort in Killarney, wo Geschichte greifbar wird und die Natur atemberaubende Kulissen schafft: Ross Castle.

Stellt euch vor, wie die grauen, ehrwürdigen Steinmauern dieser Festung direkt am Ufer des Lough Leane aus dem dichten Grün der Bäume emporragen. Der Wind trägt das leise Plätschern des Wassers herüber, während die Sonne sich auf der spiegelglatten Oberfläche des Sees bricht und die Burg in ein mystisches Licht taucht. Beim Betreten der dicken Mauern spürt man sofort die Kälte des alten Steins, riecht die feuchte Erde und das Alter, das in den engen, gewundenen Gängen steckt. Jeder Schritt auf der spiralförmigen Steintreppe ist ein Echo der Vergangenheit, ein Aufstieg in eine Zeit, in der die O’Donoghue-Clans hier ihre Macht demonstrierten.

Doch Ross Castle ist mehr als nur alte Mauern; es ist ein Ort der Legenden und des unbezwingbaren Geistes. Man erzählt sich, dass die Burg, eine der letzten irischen Festungen, die Cromwells Truppen standhielt, nur fallen würde, wenn ein Schiff auf dem Lough Leane erscheint. Die Verteidiger, tief verwurzelt im Glauben an diese alte Prophezeiung, gaben tatsächlich auf, als General Ludlow 1652 auf clevere Weise ein Kriegsschiff auf den See bringen ließ. Diese psychologische Kriegsführung, die eine alte Sage nutzte, macht die Burg zu einem lebendigen Zeugnis irischer Widerstandsfähigkeit und des faszinierenden Zusammenspiels von Geschichte und Aberglaube. Ein Ort, der zum Nachdenken anregt über die Macht von Glauben und Strategie.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Die Hauptaufnahme gelingt vom Uferweg am Lough Leane, der das Schloss mit seiner Spiegelung im See und der bewaldeten Umgebung rahmt. Morgens beleuchtet die aufgehende Sonne die Vorderseite ideal, vermeidet harte Schatten und betont die Steinfarben. Eine nähere Perspektive bietet der Anlegekai, der das Bauwerk detaillierter und oft mit traditionellen Ruderbooten im Vordergrund zeigt. Für stimmungsvolle Aufnahmen bietet der späte Nachmittag weiches, goldenes Licht, das die Szenerie besonders warm erscheinen lässt.

Die Lage am Lough Leane ist unbestreitbar malerisch und fotogen. Innen ist es ohne Führung allerdings kaum zugänglich und wirkt eher karg. Überraschend war die detaillierte Darstellung des Alltagslebens im 15. Jahrhundert durch die Tourführer. Es ist weniger eine prunkvolle Burg, mehr ein robustes Wohnturm-Fort.

Rollstühle oder Scooter mieten Sie am besten bei Killarney Mobility im Stadtzentrum. Eine Vorabreservierung wird dringend empfohlen, oft ist auch eine Lieferung zum Hotel möglich. Die Kosten variieren je nach Modell und Mietdauer; erfragen Sie die aktuellen Preise direkt. Alternativ können lokale Apotheken Basismodelle verleihen.

Man betritt die alte Steinburg und lauscht in den kühlen Gemäuern den Geschichten der O'Donoghue-Häuptlinge. Anschließend schlendert man entlang des Ufers, blickt über den Lough Leane und die umliegenden Berge. Vom Anleger legen Boote ab, die zu Inseln wie Innisfallen oder durch die drei Seen navigieren. Die Rufe der Vögel und das sanfte Plätschern des Wassers untermalen dabei die historische Kulisse.

Ein herzliches Hallo aus dem malerischen Killarney, wo Geschichte greifbar wird!

Ross Castle erhebt sich majestätisch aus dem dunkelgrünen Wasser des Lough Leane, seine gedrungenen grauen Mauern spiegeln sich mystisch auf der ruhigen Oberfläche. Beim Betreten umfängt einen sofort eine kühle, feuchte Luft, die den Geruch von Jahrhunderte altem Stein und Moos trägt. Die engen, gewundenen Steintreppen sind von unzähligen Schritten glatt poliert, jeder Aufstieg ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Oben auf den Zinnen eröffnet sich ein atemberaubender Blick über den See und die bewaldeten Inseln, während der Wind leise durch die Schießscharten pfeift. Doch wer wirklich lauscht, bemerkt in einem der unteren, seltener besuchten Räume einen ganz besonderen Hauch: ein kühler, fast unsichtbarer Luftzug, der aus einer winzigen, unglasierten Öffnung strömt und den unverwechselbaren Geruch von feuchtem Ufer und uraltem, torfigem Holz mit sich bringt – der wahre, tiefe Atem dieses Ortes, den man nur spürt, wenn man die Stille zulässt und wirklich in die Atmosphäre eintaucht.

Reisefreudige Grüße,

Euer Entdecker

Vermeiden Sie beim Besuch im Ross Castle rutschige Stürze: Die alten Steine und Pfade werden bei Nässe sehr glatt. Festes, griffiges Schuhwerk ist daher unerlässlich. Im Burginneren sind die engen, dunklen Wendeltreppen eine Herausforderung. Gehen Sie hier achtsam und nutzen Sie die Handläufe.

Vogelbeobachter schätzen Ross Castle wegen seiner Lage am Lough Leane und den umliegenden Wäldern. Graureiher, Kormorane und verschiedene Entenarten sind häufig; mit Glück entdeckt man Seeadler oder Bussarde. Ruhe findet man auf den Uferpfaden abseits des Hauptzugangs, besonders am frühen Morgen. Dann sind die Rufe von Wasservögeln und Singvögeln am deutlichsten zu hören.