Die Hauptroute durch den Gap of Dunloe ist eine schmale, einspurige Asphaltstraße. Sie weist wechselnde, teils steile Steigungen und Gefälle auf, besonders im oberen Bereich. Abschnittsweise existieren neben der Straße unbefestigte Pfade für Wanderer und Pferde. Diese Wege schlängeln sich eng durch das Tal und bestimmen die lineare Durchquerung der Schlucht.

Für absolute Ruhe ist der frühe Herbstmorgen in der Gap of Dunloe unübertroffen. Die Luft ist klar und kühl, nur das leise Rascheln des Windes und ferne Schafsglocken sind zu hören. Mittags, besonders im Sommer, wird es lebhafter; das Klappern der Hufe und Stimmengewirr dominieren dann. Die Stimmung wechselt von stiller Erhabenheit zu geschäftiger Lebendigkeit.

Kommt mit auf eine Reise in eine der magischsten Landschaften Irlands!

Die Gap of Dunloe, oder Bearna an Choimín, ist nicht nur ein Pass, sie ist ein Atemzug der Erdgeschichte. Der schmale Pfad schlängelt sich durch eine dramatische Schlucht, geformt von Gletschern, die einst die majestätischen MacGillycuddy’s Reeks und den Purple Mountain teilten. Hier, wo das Licht ständig wechselt, tanzt der Nebel über schroffen Felswänden, die in satten Grüntönen und dunklem Grau changieren. Die Luft ist kühl und klar, erfüllt vom Geruch feuchter Erde und dem fernen Rauschen von Wasserfällen, die in die fünf miteinander verbundenen Seen stürzen, deren Oberfläche so dunkel ist wie geschmolzenes Obsidian. Man hört nur das Klappern der Hufe der Ponys, die gemächlich die Wege erklimmen, oder das leise Blöken der Schafe. In einem Moment der Stille, als unser Ponygespann am Serpentine Lake hielt, erzählte der alte Jarvey von den Geistern der Vorfahren, die in diesen Tälern noch immer wandeln. Er sprach nicht von Touristenattraktion, sondern von Heimat, von harter Arbeit und tiefer Verbundenheit. Und genau da spürte ich, warum dieser Ort so bedeutsam ist: Er zwingt einen, innezuhalten, die Zeit zu vergessen und sich der rohen, unberührten Kraft der Natur hinzugeben, die hier seit Jahrtausenden unverändert existiert.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Die "Wishing Bridge" (Bridge of Dunloe) ist ein beliebter erster Halt; hier fängt man die Brücke mit dem Fluss und den steilen Felswänden ein. Weiter oben bieten die dunklen Seen, wie der Black Lough, spiegelnde Reflexionen der umliegenden Bergketten. Für die Brücke ist das Morgenlicht ideal, um sie frontal zu beleuchten und die Landschaft in sanften Tönen zu zeigen. Später Nachmittag oder die goldene Stunde verleiht den Seen und den Talwänden eine warme Färbung und betont die Dramatik der Schlucht.

Die dramatische Landschaft der Gap of Dunloe ist visuell beeindruckend und bietet epische Fotomotive. Die schmale Straße ist jedoch oft überfüllt, und die kommerziellen Ponykutschen stören die Wildnis-Atmosphäre. Der überzogene Preis der Kutschen steht in keinem Verhältnis zum Erlebnis, zu Fuß ist man flexibler. Überraschend war, wie schnell sich das Wetter änderte und die gesamte Szenerie neu inszenierte.

Für Rollstuhl- oder Scooter-Mieten ist Killarney Town die zentrale Anlaufstelle. Spezialisierte Mobilitätsgeschäfte oder größere Apotheken bieten oft Verleihdienste an. Eine Vorabreservierung ist ratsam, da die Verfügbarkeit variieren kann und Tagesmieten bei etwa 30 Euro beginnen. Lokale Tourismusbüros oder Ihre Unterkunft können zudem aktuelle Verleihkontakte vermitteln.

Durchqueren Sie die enge Schlucht, entweder zu Fuß oder per Pferdekutsche, vorbei an gletschergeformten Felsen. Halten Sie Ausschau nach den fünf spiegelnden Seen, die sich zwischen den kargen Bergen schmiegen. Am Lord Brandon's Cottage beginnt die Bootsfahrt, die Sie durch labyrinthartige Wasserwege führt. Gleiten Sie geräuschlos über die Seen, bis die Muckross Gardens am Ufer erscheinen.

Hallo ihr Lieben, bereit für ein irisches Abenteuer, das unter die Haut geht?

Das Gap of Dunloe, oder Bearna an Choimín, ist mehr als nur eine Schlucht; es ist ein Eintauchen in Irlands wilde Seele. Hier windet sich ein schmaler Pfad durch eine Landschaft, die von Gletschern geformt und von der Zeit poliert wurde. Massive, dunkelgrüne Berge ragen links und rechts auf, ihre Flanken sind mit zerklüftetem Gestein und moosbewachsenen Hängen übersät, während tief unten smaragdgrüne Seen wie Spiegel die Wolken fangen. Die Luft ist frisch und kühl, oft von einem feinen Nieselregen durchzogen, der die Farben der Heide und des Farns noch intensiver leuchten lässt. Man spürt förmlich die Geschichte in jeder Steinmauer, in jedem Felsbrocken, der seit Äonen hier liegt.

Am besten erkundet man diese urtümliche Schönheit mit einer traditionellen Ponykutsche. Das rhythmische Klappern der Hufe auf dem steinigen Weg und das Knarren des Wagens bilden den Soundtrack zu einer Reise durch eine andere Zeit. Zwischen den majestätischen Ausblicken und dem Wind, der durch die Schlucht pfeift, gibt es einen kaum beachteten Klang: das leise, aber stetige Tropfen von Wasser, das aus den moosbewachsenen Felswänden sickert. Es ist kein Wasserfall, sondern ein subtiles, fast meditatives Geräusch, das nur in den stillsten Momenten oder an einer der vielen kleinen Haltepunkte wahrnehmbar wird – ein ständiger Reminder an die uralte, wassergeformte Natur dieses Ortes, oft übertönt vom Wind oder den Stimmen der Vorbeiziehenden. Jede Kurve enthüllt eine neue, atemberaubende Perspektive.

Lasst euch verzaubern und bleibt reiselustig!

Die schmale, oft unbefestigte Straße wird von Pferdekutschen, Radfahrern und Wanderern gleichzeitig genutzt. Halten Sie stets Abstand zu den Pferden der Jaunting Cars; plötzliche Bewegungen können Tiere erschrecken. Das Wetter kann abrupt wechseln, was die felsigen Wege rutschig macht; festes, wasserdichtes Schuhwerk ist unerlässlich. Vorsicht bei schlechter Sicht oder Nebel, da die Orientierung im unwegsamen Gelände erschwert wird und der Mobilfunkempfang lückenhaft sein kann.

Ja, Vogelliebhaber finden im Gap of Dunloe reiche Beobachtungsmöglichkeiten. Kolkraben rufen oft von den oberen Felswänden, wo es am ruhigsten ist, abseits der Hauptwege. Frühmorgens oder spätabends lassen sich Wiesenpieper und Schwarzkehlchen in den Heidelandschaften ungestört beobachten. Entlang der Bäche ist die Wasseramsel häufig bei der Nahrungssuche zu sehen.