Die Wege auf der Île Sainte-Marguerite sind überwiegend naturbelassen, oft schmale Pfade aus Erde und Kies. Sie verlaufen meist flach durch dichte Pinienwälder, mit nur sanften Steigungen. Einige breitere Hauptrouten führen zu den Stränden, während unzählige schmale Nebenwege die Insel durchziehen. Diese verwinkelten Pfade lenken Besucher intuitiv zu versteckten Buchten und Aussichtspunkten.

Frühling und früher Herbst bieten die beste Atmosphäre. Die Luft ist dann mild und klar, durchzogen vom Harzduft der Aleppo-Kiefern. Nur das sanfte Plätschern der Wellen und Vogelgezwitscher durchbrechen die Stille. Die wenigen Besucher verteilen sich, was eine fast meditative Ruhe schafft.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch an einen ganz besonderen Ort vor der Küste Cannes': die Île Sainte-Marguerite. Schon die kurze Bootsfahrt über das azurblaue Wasser ist ein Genuss, und der Duft von Pinien und Meerwasser empfängt einen, sobald man den Fuß auf die Insel setzt. Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre als in Cannes – eine wohltuende Stille, unterbrochen nur vom Zirpen der Zikaden und dem Rauschen des Windes in den hohen Bäumen.

Man taucht sofort ein in dichte Eukalyptus- und Pinienwälder, deren Schatten die Wanderwege kühl halten. Überall führen kleine Pfade zu versteckten Buchten, wo das Wasser kristallklar zum Schwimmen einlädt. Doch die Insel ist nicht nur ein Naturparadies; sie ist auch ein Ort voller Geschichte. Hier, innerhalb der Mauern des Fort Royal, das heute ein Meeresmuseum beherbergt, spürt man die Schwere der Geschichte besonders intensiv. Es war dieser Ort, der einem der berühmtesten und mysteriösesten Gefangenen Frankreichs, dem Mann mit der eisernen Maske, über Jahre hinweg als Kerker diente. Die Vorstellung, wie dieser Unbekannte, dessen Identität bis heute Rätsel aufgibt, hier seine Tage verbrachte, verleiht den alten Steinen eine fast greifbare Melancholie und macht die Insel zu einem lebendigen Geschichtsbuch. Man kann sich vorstellen, wie er vielleicht durch ein kleines Fenster auf das glitzernde Meer blickte, unerreichbar und doch so nah. Ein Besuch hier ist eine Flucht aus dem Alltag und eine Reise durch die Zeit.

Eure Reiseenthusiastin

Der Panoramablick auf Cannes vom Fort Royal ist ein Muss; fangen Sie die Skyline mit dem Esterel-Massiv ein. Optimales Licht für diesen Weitblick bietet der späte Vormittag oder frühe Nachmittag für klare Farben. An den türkisfarbenen Buchten im Osten der Insel entstehen mit überhängenden Pinien malerische Aufnahmen. Die Mittagsstunden lassen hier das Wasser am leuchtendsten erscheinen.

Die Pinienwälder und das kristallklare Wasser boten eine willkommene Ruheoase abseits des Trubels von Cannes. Die Fährfahrt war jedoch überraschend teuer. Auf der Insel selbst herrschte an den wenigen zugänglichen Buchten oft Gedränge. Unerwartet faszinierend war das Fort Royal mit der Zelle des Mannes mit der eisernen Maske.

Mietmöglichkeiten für Rollstühle oder Scooter finden sich in Sanitätshäusern in Cannes. Suchen Sie online nach "location de fauteuil roulant Cannes" oder "matériel médical". Es ist ratsam, vorab zu reservieren, da die Verfügbarkeit, besonders bei Scootern, begrenzt sein kann. Tagesmieten für Rollstühle beginnen bei ca. 15-20 Euro; Scooter sind deutlich teurer.

Man steigt aus der Fähre und taucht sofort in duftende Pinien- und Eukalyptuswälder ein. Entlang der Küstenpfade entdeckt man versteckte Buchten für ein erfrischendes Bad im türkisblauen Meer. Im Fort Royal erkundet man die Zellen des Mannes mit der eisernen Maske und genießt Panoramablicke über die Bucht von Cannes. Ein entspanntes Picknick unter Schatten spendenden Bäumen oder ein Spaziergang zum Etang du Baté runden den Tag ab.

Bonjour von der Côte d'Azur! Heute entführe ich euch auf ein Inseljuwel vor Cannes.

Kaum legt die Fähre vom geschäftigen Cannes ab, spürt man schon die Verwandlung. Die salzige Gischt kühlt die Haut, während die Skyline schwindet und die Silhouette der Île Sainte-Marguerite immer schärfer wird. Ein tiefgrüner Teppich aus Pinien und Eukalyptusbäumen, umrahmt von türkisfarbenem Wasser, empfängt die Augen und verspricht eine Auszeit vom Festlandtrubel.

An Land umfängt einen sofort eine andere Welt. Der Duft von warmem Harz und trockenem Laub liegt in der Luft, untermalt vom hypnotischen Zirpen der Zikaden. Doch achtet mal auf den unerwarteten, fast würzigen Hauch, der sich manchmal dazumischt: Es ist der intensive, honigartige Geruch der gelbblühenden Immortelle, die in den sonnenverwöhnten Lichtungen wächst und dem Pinienwald eine fast mystische Tiefe verleiht. Die Wege schlängeln sich durch schattige Wälder, vorbei an Felsen, die ins glasklare Meer abfallen, wo das Wasser in unzähligen Blautönen schimmert.

Abseits der bekannten Pfade zum Fort Royal, wo der Mann mit der eisernen Maske einst gefangen war, offenbaren sich versteckte Buchten mit Kieselstränden. Hier, auf warmen Felsen sitzend, lauscht man dem sanften Wellenschlag, der gegen die Küste spült und die Gedanken zur Ruhe bringt. Die Insel lädt ein zum Verweilen, zum Atemholen, zum Eintauchen in eine Stille, die man in Cannes vergeblich sucht.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin.

Die intensive Mittelmeersonne auf Île Sainte-Marguerite unterschätzen viele Besucher. Nehmen Sie stets ausreichend Wasser mit und tragen Sie eine Kopfbedeckung, um Dehydration und Sonnenstich zu vermeiden. Die teils felsigen Küstenpfade und flachen Buchten bergen Stolpergefahren und Seeigel. Festes, geschlossenes Schuhwerk ist für Erkundungen unerlässlich, Badeschuhe schützen beim Schwimmen.

Île Sainte-Marguerite ist ein hervorragender Ort für Vogelbeobachter, besonders während der Zugzeiten. Hier lassen sich Mittelmeer-Sturmtaucher und Kormorane oft sichten. Ihre charakteristischen Rufe hört man oft, während im Pinienwald Zilpzalpe und Mönchsgrasmücken brüten. Beste ruhige Beobachtungsplätze bieten die abgelegeneren Buchten an der Ostseite oder die weniger begangenen Waldpfade im Inselinneren. Der Frühling und Herbst eignen sich am besten, um die größte Artenvielfalt zu erleben.