Du fragst dich, was man in den Cave of the Winds *eigentlich* macht? Stell dir vor, du kommst an, und das Erste, was passiert, ist, dass du ein leuchtend gelbes Regencape bekommst und einfache Sandalen. Ja, Sandalen. Das ist schon der erste Hinweis: Du wirst nass. Richtig nass. Es ist wie eine Vorbereitung auf das, was kommt – eine Art Uniform für das Abenteuer, das gleich beginnt. Und ganz ehrlich, nimm das Cape und die Sandalen, sie sind nicht nur praktisch, sondern gehören einfach zum Erlebnis dazu.
Dann geht es rein in einen Aufzug, der dich gefühlt in Lichtgeschwindigkeit nach unten sausen lässt. Das ist nicht nur eine Fahrt, sondern der Moment, in dem die Geräuschkulisse sich dramatisch verändert. Das leise Rauschen, das du draußen vielleicht schon gehört hast, schwillt zu einem gewaltigen Donnern an, das durch deinen ganzen Körper vibriert. Du spürst den Druck in den Ohren, und die Luft wird kühler, feuchter. Es ist, als würdest du in eine andere Dimension eintauchen, weit weg von der belebten Oberfläche.
Sobald sich die Aufzugtüren öffnen, bist du mittendrin. Die erste Gischt trifft dein Gesicht, noch bevor du einen Fuß auf die hölzernen Stege setzt. Die Luft ist erfüllt vom Geruch von frischem Wasser und feuchtem Gestein. Du siehst diese robusten Holzpfade, die sich direkt am Fuße der gewaltigen Wasserfälle entlangschlängeln. Jeder Schritt auf dem feuchten Holz hallt wider, und du spürst die Energie der herabstürzenden Wassermassen, die nur wenige Meter von dir entfernt sind. Es ist ein Gefühl, als würdest du in die Wildnis eintauchen, aber auf einer sicheren, speziell dafür gebauten Plattform.
Während du die Stege entlanggehst, wird das Erlebnis immer intensiver. Das Wasser peitscht dir ins Gesicht, rennt dir die Beine runter, klebt an dir wie eine zweite Haut. Es ist nicht nur Regen; es sind Millionen von Wassertröpfchen, die von den Fällen aufgewirbelt werden und eine ständige, erfrischende Dusche bilden. Der Lärm ist ohrenbetäubend, ein konstantes, tiefes Grollen, das jede andere Geräuschkulisse überdeckt. Du musst fast schreien, um gehört zu werden. Und der Wind! Er ist so stark, dass er dich fast zurückdrückt, ein ständiger, kräftiger Stoß, der dich daran erinnert, wie gewaltig die Natur hier ist. Nimm dir Zeit, genieße jeden Moment und versuch nicht, gegen die Elemente anzukämpfen.
Und dann kommt der "Hurricane Deck". Das ist der Höhepunkt, der Moment, in dem du nicht nur *neben* den Wasserfällen stehst, sondern gefühlt *mitten in* ihnen. Hier gibt es kein Entrinnen. Du bist komplett durchweicht, als hättest du gerade eine Dusche genommen – mit dem Unterschied, dass diese Dusche aus Millionen von Litern tosendem Wasser besteht, das von allen Seiten auf dich einprasselt. Die Sicht wird verschwommen durch die schiere Menge an Gischt, und der Wind ist hier am stärksten. Es ist ein Adrenalinkick, ein Gefühl von purer, ungezähmter Kraft, das du am ganzen Körper spürst. Halte deine Wertsachen gut fest oder packe sie in eine wasserdichte Tasche – hier bleibt wirklich nichts trocken.
Wenn du dann wieder nach oben kommst und die Aufzugtüren sich öffnen, fühlst du dich wie neu geboren, aber auch ein bisschen wie ein nasser Pudel. Es gibt Umkleidekabinen, wo du dich in trockene Sachen werfen kannst – ein absoluter Segen. Die gelben Sandalen kannst du übrigens als Souvenir behalten, wenn du möchtest. Sie sind ein cooles Andenken an dieses einmalige, völlig durchnässte Abenteuer. Denk unbedingt daran, Wechselsachen und vielleicht eine wasserdichte Hülle für dein Handy mitzubringen. Es lohnt sich!
Bis bald auf der nächsten Reise,
Maya unterwegs