Stell dir vor, du sitzt auf einem Boot, das sanft über die Wellen gleitet. Der Wind spielt mit deinen Haaren, und du riechst die salzige Meeresluft, die sich mit einem Hauch von Abenteuer mischt. Du hörst das rhythmische Plätschern des Wassers gegen den Bootsrumpf und das leise Kreischen der Möwen über dir. Die Sonne wärmt deine Haut, und vor dir siehst du sie auftauchen: die Islas Marietas. Eine Gruppe von Inseln, die aussehen, als hätte ein Riese sie ins Meer geworfen. Aber es ist nicht nur die Form, die fasziniert, es ist das Geheimnis, das sie in sich bergen. Du spürst die Vorfreude in jeder Faser deines Körpers, denn du weißt, gleich wirst du einen Ort sehen, der nur wenigen offenbart wird.
Und dann kommt der Moment, wo du ins Wasser gleitest. Das Meer umfängt dich mit seiner angenehmen Kühle, und du schwimmst durch einen kurzen, dunklen Tunnel. Das Wasser trägt dich fast von selbst, und du konzentrierst dich auf das Geräusch deiner eigenen Atemzüge und das leise Plätschern des Wassers. Plötzlich öffnet sich die Höhle, und du tauchst auf. Vor dir liegt nicht das offene Meer, sondern ein Stück Himmel, umrahmt von Felsen, und darunter ein kleiner, perfekter Sandstrand. Die Playa del Amor, der versteckte Strand. Du spürst den feinen Sand unter deinen Füßen, während du an Land gehst, und das warme Sonnenlicht, das durch die Öffnung fällt, lässt die Felsen golden leuchten. Es ist ein Gefühl, als hättest du einen geheimen Garten betreten, unberührt und magisch. Du hörst nur das sanfte Rauschen der Wellen, die an den Strand rollen, und vielleicht das eigene Staunen, das dir den Atem raubt.
Nach all diesen Gefühlen, hier ein paar knallharte Fakten, damit deine Reise so reibungslos wird wie das Meer an einem ruhigen Tag:
* Beste Tageszeit: Buche die allererste Tour des Tages, die meistens zwischen 8 und 9 Uhr morgens ablegt. Das Licht ist dann am schönsten für Fotos, die Temperaturen sind noch angenehm, und du hast die besten Chancen, die Insel noch relativ menschenleer zu erleben.
* Menschenmassen vermeiden: Wochenenden, Feiertage und die mexikanischen Schulferien sind ein absolutes No-Go, wenn du die Marietas nicht mit hunderten anderen teilen möchtest. Versuche, unter der Woche und außerhalb der Hauptsaison (Dezember-April) zu fahren.
* Dauer: Die reine Zeit auf der Insel und am Hidden Beach ist begrenzt, oft nur 20-30 Minuten pro Gruppe, um den Naturschutz zu gewährleisten. Die gesamte Tour inklusive Bootsfahrt von Puerto Vallarta aus dauert in der Regel 4-6 Stunden. Plane also einen halben Tag ein.
Und noch ein paar Insider-Tipps, damit du das Beste aus deinem Abenteuer herausholst:
* Was du weglassen kannst: Viele Touren bieten zusätzliche Stopps zum Schnorcheln an anderen Riffen an. Wenn dein Hauptziel die Islas Marietas sind, sind diese Zusätze oft nur Zeitfresser. Wähle eine Tour, die sich auf die Marietas konzentriert und dir genug Zeit dort lässt. Auch das Kajakfahren oder SUP (Stand-Up-Paddling) rund um die Insel ist nett, aber kein Muss, wenn du nur die versteckte Schönheit erleben willst.
* Nützliche lokale Tipps:
* Toiletten: Auf den Tourbooten gibt es in der Regel Toiletten, aber auf den Inseln selbst gibt es keine Einrichtungen. Plane entsprechend!
* Verpflegung: Die meisten Touren beinhalten Getränke an Bord. Für den Hunger davor oder danach: In Puerto Vallarta gibt es unzählige kleine, authentische "Loncherías" oder "Taco-Stände". Frag einfach einen Einheimischen nach seinem Lieblingsplatz für Tacos al Pastor oder Ceviche – oft die besten und günstigsten Optionen.
* Was mitnehmen: Unbedingt eine wasserdichte Tasche für dein Handy und deine Kamera, um den Schwimmabschnitt zum Hidden Beach zu überstehen. Natürlich Badesachen, Sonnencreme (bitte umweltfreundlich und rifffreundlich!), einen Hut und genug Trinkwasser für die Bootsfahrt.
* Geld: Kleingeld für Trinkgelder für die Crew oder kleine Snacks vor der Abfahrt am Pier ist immer gut.
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, deine eigene magische Erfahrung auf den Islas Marietas zu gestalten!
Lena unterwegs