Stell dir vor, du stehst am Eingang der Butchart Gardens in Victoria. Die Luft ist schon hier anders, nicht nur kühler, sondern erfüllt von einem sanften, erdigen Duft, durchzogen von ersten, zarten Blütennoten. Du hörst ein leises Summen, das nicht nur von Bienen kommt, sondern auch vom entfernten Plätschern eines Wasserfalls und dem gedämpften Raunen anderer Besucher, die schon tiefer im Grün verschwunden sind. Dein erster Schritt führt dich auf einen breiten, glatt gepflasterten Weg, der sich sanft abwärts neigt. Er ist so einladend und klar, dass du fast das Gefühl hast, er zieht dich von selbst tiefer in diese grüne Oase hinein, direkt auf das Herzstück der Gärten zu: den Versunkenen Garten. Dieser Hauptweg ist perfekt für alle, die sich einfach treiben lassen wollen, ohne sich Gedanken über Stolperfallen machen zu müssen – er ist wie ein roter Teppich in eine andere Welt.

Sobald du tiefer in den Versunkenen Garten eintauchst, verändert sich das Gefühl unter deinen Füßen und die Art, wie der Garten dich führt. Hier werden die Wege vielfältiger, mal schmaler, mal breiter, aber immer darauf ausgelegt, dich zu neuen Blickwinkeln zu locken. Du spürst den Wechsel von glattem Asphalt zu feinem, gut verdichtetem Kies, der bei jedem Schritt ein sanftes Knirschen von sich gibt. Manchmal führen dich kleine, leicht geschwungene Pfade um üppige Blumenbeete herum, fast so, als würdest du einen geheimen Gang entdecken. Du wirst bemerken, wie diese Wege dich natürlich um Kurven leiten, an kleinen Teichen vorbei, wo du das leise Quaken von Fröschen hören könntest, oder dich auf sanfte Anhöhen führen, um dir eine neue Perspektive auf das Blütenmeer zu ermöglichen. Es gibt keine Ecken, die dich abrupt stoppen; alles fließt, weich und harmonisch.

Verlässt du den Versunkenen Garten und bewegst dich durch die anderen Themenbereiche, merkst du, wie die Wege ihren Charakter an die jeweilige Atmosphäre anpassen. Im Japanischen Garten zum Beispiel werden die Pfade intimer, oft schmaler und manchmal mit größeren, flachen Trittsteinen versehen, die dich dazu anregen, langsamer zu gehen und jeden Schritt bewusster zu setzen. Hier spürst du die Feuchtigkeit der Luft stärker, riechst vielleicht den Duft von Moos und feuchter Erde. Im Rosengarten hingegen findest du wieder breitere, oft mit feinem Schotter belegte Wege, die dich elegant an den duftenden Rosenbögen vorbeiführen. Hier ist der Duft intensiver, süßer, fast berauschend. Und im Italienischen Garten sind die Pfade oft formeller, wieder glatter gepflastert, manchmal sogar mit Mosaiken verziert, die eine fast königliche Atmosphäre schaffen und dich dazu einladen, die symmetrische Schönheit der Anlage zu bewundern. Die Wege sind so angelegt, dass du jeden Gartenabschnitt voll auskosten kannst, bevor du zum nächsten übergeleitet wirst.

Die Wege in den Butchart Gardens sind nicht nur schön, sie sind auch unglaublich durchdacht. Es gibt eine klare, intuitive Schleife, die dich durch alle Hauptgärten führt, ohne dass du dich verlaufen könntest. Überall findest du gut lesbare Schilder, die dir den Weg weisen, aber auch diskret im Hintergrund bleiben, um die Magie nicht zu stören. Die meisten Pfade sind sanft geneigt und breit genug, um auch mit einem Rollstuhl oder Kinderwagen bequem befahren zu werden, was die Gärten für wirklich jeden zugänglich macht. Es gibt nur wenige Stufen; meistens werden Höhenunterschiede durch sanfte Rampen überwunden. Du spürst, wie die Gärten dich auf eine Reise mitnehmen, dich führen und dir doch die Freiheit geben, hier und da einen kleinen Abstecher zu machen. Es ist ein Spaziergang, der sich anfühlt, als würde der Garten selbst dir seine Geheimnisse flüstern und dich sanft von einer Schönheit zur nächsten geleiten.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Olya von den Hinterhöfen

Stell dir vor, du stehst am Eingang der Butchart Gardens in Victoria, aber nicht mitten am Tag, wenn alles pulsiert. Nein, es ist früh am Morgen, kurz nachdem die Tore geöffnet haben, oder spät am Abend, wenn die Dämmerung die Farben sanfter macht. Das ist der Moment, in dem dieser Ort wirklich mit dir spricht. Du atmest tief ein und riechst nicht nur eine Blume, sondern eine Symphonie aus feuchter Erde, dem süßen Duft von Rosen, die noch vom Tau benetzt sind, und dem frischen Grün der Blätter. Es ist eine klare, kühle Luft, die deine Lungen füllt, anders als die Wärme des Tages.

Du hörst das leise Summen der Bienen, die ersten Vögel, die in den Bäumen zwitschern, und das sanfte Plätschern eines versteckten Bachs. Keine Menschenmassen, die Gespräche führen oder aufgeregt rufen. Nur du und die Natur. Stell dir vor, du gehst durch den Rosengarten, die Blütenköpfe fühlen sich noch kühl und samtig an, wenn du sie vorsichtig berührst. Und dann ist da der Kontrast: Am Mittag, besonders im Sommer, füllt sich der Garten mit einem fröhlichen Gemurmel, lachenden Kinderstimmen und dem Klicken von Kameras. Die Luft ist wärmer, die Düfte intensiver, aber auch diffuser, weil so viele andere Eindrücke da sind. Und der Regen? Der verändert die Stimmung komplett. Er wäscht die Farben der Blüten noch leuchtender und taucht alles in eine fast magische Stille. Jeder Tropfen, der auf ein Blatt fällt, klingt wie ein kleines, perfektes Musikstück.

Wenn du diese intime, fast meditative Erfahrung suchst, dann ist der frühe Morgen oder der späte Abend dein Zeitfenster. Im Sommer, wenn die Gärten länger geöffnet sind, ist der späte Abend mit den Lichtern ein echtes Erlebnis – die Menschen sind entspannter, und die Atmosphäre ist fast märchenhaft. Wenn du aber die Energie der Menschenmassen liebst und die Gärten in ihrem vollen, lebendigen Treiben erleben möchtest, dann ist der Nachmittag perfekt. Und falls es regnet, lass dich nicht abschrecken! Pack eine gute Regenjacke und wasserdichte Schuhe ein. Der Garten ist dann oft weniger überlaufen, und die Nebelschwaden, die manchmal aufsteigen, verleihen ihm eine ganz besondere, geheimnisvolle Aura, die du sonst nie erleben würdest.

Egal, wann du hingehst, die Butchart Gardens sind mehr als nur ein Garten; sie sind ein Ort, der alle deine Sinne anspricht und dich in eine andere Welt entführt. Es ist dieses Gefühl von Frieden und Schönheit, das bleibt, lange nachdem du gegangen bist.

Olya von den Nebenstraßen

Stell dir vor, du trittst ein, und die Welt um dich herum wird zu einem einzigen, tiefen Atemzug. Die Luft ist nicht einfach nur Luft – sie ist ein sanfter, süßer Schleier aus Tausenden von Blüten, vermischt mit der feuchten, erdigen Tiefe, die nur ein lebendiger Garten haben kann. Du hörst nicht nur, du *fühlst* das leise Summen der Bienen, die von Blüte zu Blüte tanzen, das ferne Plätschern eines verborgenen Wasserfalls, der wie ein geheimer Puls des Gartens schlägt. Unter deinen Füßen knirscht der Kiesweg rhythmisch, dann federt weicher Moosboden, der dich tiefer und tiefer in diese grüne Umarmung zieht. Du spürst die kühle Feuchtigkeit auf deiner Haut, wenn ein leichter Schleier über die Blätter streicht, und die samtige Weichheit einer Rosenblüte unter deinen Fingerspitzen – ein stilles Versprechen von unendlicher Schönheit. Hier siehst du nicht nur, du *lebst* jeden Moment mit deinem ganzen Körper.

Und wenn du diesen Zauber selbst erleben willst, hier ein paar ehrliche Tipps, wie ich sie einer Freundin schicken würde: Am allerbesten kommst du gleich morgens, wenn die Tore öffnen, oder spät nachmittags, so zwei Stunden vor Schließung. Dann hast du die Gärten fast für dich und das Licht ist magisch. Von Downtown Victoria aus nimmst du am einfachsten den Bus – die Linie 75 fährt direkt hin. Oder ein Taxi, wenn’s schneller gehen soll. Denk an bequeme Schuhe, du wirst viel laufen. Und eine Wasserflasche ist immer gut. Der ganze Park ist übrigens sehr gut zugänglich, auch mit Rollstuhl.

Aber Butchart Gardens ist mehr als nur ein schöner Ort. Meine Oma hat immer erzählt, wie dieser Ort früher nur ein riesiger, hässlicher Steinbruch war. Ein tiefes Loch in der Erde, wo man Kalkstein abgebaut hat. Und dann kam da diese Frau, Jennie Butchart, die Frau des Besitzers. Anstatt das Loch einfach Loch sein zu lassen, hat sie angefangen, Blumen zu pflanzen. Zuerst nur ein paar, dann immer mehr. Jeder hat sie für verrückt gehalten, aber sie hat nicht aufgegeben. Sie hat mit ihren Händen gearbeitet, Stein für Stein, Blume für Blume. Für meine Oma war das immer die größte Geschichte davon, wie man aus dem Nichts, aus etwas Kaputtem, etwas so unglaublich Schönes und Lebendiges erschaffen kann. Es war ihr Vermächtnis, dass man mit Vision und harter Arbeit Wunder vollbringen kann. Und diesen Geist spürst du heute noch, wenn du durch die Gärten gehst – diese unglaubliche Energie des Werdens und der Hoffnung.

Alles Liebe,

Olya von den Hinterhöfen

Stell dir vor, du trittst durch ein unscheinbares Tor, und plötzlich umfängt dich eine Welt, die du nicht nur siehst, sondern mit jeder Faser deines Körpers spürst. Du atmest tief ein, und die Luft ist erfüllt von einem Duftcocktail aus feuchter Erde, blühenden Rosen und einem Hauch von Zedernholz. Deine Ohren nehmen ein sanftes Summen wahr, das von Tausenden von Bienen stammt, die fleißig von Blüte zu Blüte tanzen. Hier, in den Butchart Gardens in Victoria, geht es nicht nur ums Schauen, sondern ums Eintauchen, ums Fühlen, ums Leben. Es ist ein Ort, der dir die Sprache verschlägt, weil deine Sinne so beschäftigt sind.

Du spürst, wie der Weg leicht abfällt, und plötzlich öffnet sich vor dir eine riesige Grube, die nicht nach Steinbruch, sondern nach einem Märchenland aussieht – der Sunken Garden. Hier hältst du unwillkürlich inne. Von oben blickst du hinunter in ein Meer aus Farben: leuchtende Rot-, Gelb- und Blautöne, die sich in perfekten Mustern aneinanderreihen, umrahmt von den grauen, moosbewachsenen Wänden des ehemaligen Steinbruchs. Du ziehst dein Handy oder deine Kamera – fast automatisch. Was dich umgibt, ist schiere, überwältigende Schönheit. Für dieses erste, atemberaubende Panorama ist der frühe Morgen ideal, wenn der Tau noch auf den Blüten glitzert und die ersten Sonnenstrahlen die Farben weicher zeichnen und lange Schatten werfen, die dem Garten Tiefe verleihen. Oder komm am späten Nachmittag, wenn das Licht golden wird und alles in einen warmen Glanz taucht, der eine fast magische Atmosphäre schafft. Die Menschenmassen sind dann auch dünner, und du kannst in Ruhe den perfekten Winkel finden.

Dann tauchst du ein in eine ganz andere Welt: den Japanischen Garten. Hier ist es leiser, fast meditativ. Du folgst gewundenen Pfaden, die sich unter riesigen Ahornbäumen hindurchschlängeln, deren Blätter im Herbst in den schönsten Rot- und Orangetönen leuchten. Du hörst das sanfte Plätschern des Wassers, das über Steine in kleine Teiche fließt, und fühlst die kühle Feuchtigkeit der Moose, die die alten Steine bedecken. Hier, an der kleinen Brücke über den Bach, mit den leuchtend roten Fischen, die im klaren Wasser schwimmen, ist ein weiterer Moment, in dem du deine Kamera zücken wirst. Was dich umgibt, ist Ruhe und Harmonie. Perfekt ist hier der späte Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Schatten länger tanzen, was eine fast magische Ruhe schafft, oder sogar ein leicht bewölkter Tag, der für ein weiches, diffuses Licht sorgt, das die satten Grüntöne und feinen Details des Gartens perfekt zur Geltung bringt, ohne harte Schatten zu werfen.

Für deine Fotos in den Butchart Gardens gilt: Geduld ist dein bester Freund. Komm früh am Morgen direkt zur Öffnung oder bleib bis kurz vor Schließung, um den größten Menschenmassen zu entgehen und die Gärten in einer ruhigeren Atmosphäre zu erleben. Ein Weitwinkelobjektiv hilft dir, die Weite und Pracht der Gärten einzufangen, aber vergiss nicht, auch dein Makroobjektiv (oder den Makromodus deines Handys) für die unglaublichen Details der einzelnen Blüten mitzunehmen. Zieh unbedingt bequeme Schuhe an – du wirst viel laufen, um all die versteckten Ecken zu entdecken. Und denk an eine Powerbank, dein Handy oder deine Kamera werden heiß laufen bei all den Motiven, die dich erwarten.

Olya aus den Gassen

Hey du! Ich muss dir unbedingt von den Butchart Gardens in Victoria erzählen. Ich bin gerade erst zurück und mein Kopf ist noch voll von all den Eindrücken. Stell dir vor, du trittst durch ein unscheinbares Tor und plötzlich umfängt dich eine Welle aus Düften. Es ist, als würde die Luft selbst dich sanft umarmen, eine Mischung aus feuchter Erde, süßem Rosenduft und einem Hauch von frischem Grün. Du hörst nicht nur das Summen der Bienen, sondern spürst es fast in der Luft vibrieren, ein ständiges, leises Lied des Lebens. Und das Licht – es fällt durch die Blätter, malt Schatten und leuchtende Flecken auf den Wegen, fast so, als würde es dich selbst anstrahlen und dir den Weg weisen. Du gehst tiefer hinein und spürst, wie sich die Anspannung des Tages einfach von dir löst, mit jedem Schritt, den du auf den weichen Pfaden machst.

Besonders beeindruckt hat mich der Sunken Garden. Stell dir vor, du stehst oben auf einem kleinen Plateau und unter dir öffnet sich ein riesiges Becken – das war mal ein Steinbruch! Und jetzt? Jetzt ist es ein Meer aus Farben. Du spürst die leichte Kühle, die von den Felswänden aufsteigt, während die Sonne die Blüten wärmt. Es ist, als würde der Boden unter dir leben, so dicht und üppig wachsen die Pflanzen. Du kannst fast die Feuchtigkeit auf deiner Haut spüren, die von den unzähligen Blättern und Blüten ausgeht. Wenn du die Augen schließt, hörst du das leise Plätschern der Springbrunnen, ein beruhigendes Geräusch, das sich mit dem Wind in den Bäumen vermischt. Es ist ein Ort, der dich wirklich tief durchatmen lässt, als würde er dich in seine Mitte ziehen und dich für einen Moment vergessen lassen, wo du eigentlich bist.

Was mich aber auch überrascht hat und was ich dir ehrlich sagen muss, ist, dass es dort echt voll werden kann. Besonders am Nachmittag wimmelte es nur so von Menschen, was das Eintauchen manchmal etwas erschwert hat. Es ist ein bisschen wie ein großes Open-Air-Museum – wunderschön, aber eben auch eine Attraktion. Wenn du wirklich die Ruhe und das Gefühl von Einsamkeit genießen willst, musst du entweder superfrüh da sein, direkt zur Öffnung, oder vielleicht sogar überlegen, ob du eine Abendstunde erwischt, falls sie das anbieten. Das war für mich ein kleiner Dämpfer, weil ich mir mehr diese meditative Ruhe erhofft hatte, die man in einem Garten oft findet.

Trotzdem gab es viele Ecken, die mir unglaublich gut gefallen haben. Der Japanische Garten zum Beispiel, der war viel ruhiger und hatte eine ganz andere Energie. Du spürst dort die feine Struktur, die sorgfältig platzierten Steine, das sanfte Rauschen des Wassers. Es ist ein Ort der Kontemplation. Und wenn du dort bist, nimm dir unbedingt die Zeit, die kleinen Wege zu erkunden, nicht nur die Hauptrouten. Es gibt so viele versteckte Bänke und Nischen, wo du einfach sitzen und die Atmosphäre aufsaugen kannst. Und ein Tipp: Die Essensmöglichkeiten sind okay, aber nicht spektakulär – pack dir lieber ein paar Snacks ein, wenn du länger bleiben willst, oder plane ein Picknick in der Nähe.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du atmest tief ein, und dir begegnet ein Meer aus Düften – süßlich nach Rosen, frisch nach feuchter Erde, belebend nach blühendem Lavendel. Du hörst das leise Plätschern eines versteckten Brunnens, das Summen der Bienen, die geschäftig von Blüte zu Blüte eilen. Unter deinen Füßen spürst du den festen Kiesweg, warm von der Sonne, und mit jeder Biegung öffnet sich ein neues, atemberaubendes Bild. Es ist ein Ort, der alle Sinne umarmt, und ich wünsche mir, dass jeder diese Magie erleben kann, egal wie die Beine mitspielen.

Und genau deshalb ist es so gut zu wissen, dass die Butchart Gardens selbst an alles gedacht haben. Wenn du einen Rollstuhl oder Scooter brauchst, um die Gärten in deinem Tempo zu erkunden, ist das super unkompliziert. Direkt am Eingang, im Besucherzentrum, gibt es eine begrenzte Anzahl an manuellen Rollstühlen und motorisierten Scootern zur Miete. Die manuellen Rollstühle sind meistens kostenlos oder gegen eine kleine Kaution erhältlich. Für die Scooter fällt in der Regel eine Gebühr an, und da die Verfügbarkeit begrenzt ist, besonders in der Hochsaison, ist mein Tipp: Sei früh da oder ruf am besten kurz vorher bei der Gästebetreuung der Butchart Gardens an. So bist du auf der sicheren Seite und kannst deinen Besuch ohne Sorgen genießen.

Olya von den Seitenstraßen

Du fragst, was man in den Butchart Gardens *macht*? Es ist weniger ein „Machen“ als ein „Erleben“. Stell dir vor, du biegst um die letzte Kurve, und schon bevor du etwas siehst, spürst du eine Veränderung in der Luft. Sie wird weicher, irgendwie reiner, und ein Hauch von etwas Süßem und Erdigem umfängt dich. Es ist der Geruch von Tausenden von Blüten, die sich mit dem feuchten Moos und der kühlen Erde vermischen. Dann, plötzlich, öffnet sich der Raum vor dir, und du stehst am Rande eines riesigen Kessels, der bis zum Grund mit einer unfassbaren Fülle an Farben und Formen gefüllt ist.

Jeder Schritt auf dem gewundenen Pfad, der dich sanft hinabführt, lässt dich tiefer in diese grüne Umarmung sinken. Du hörst das leise Plätschern eines Wasserfalls, das sich mit dem Summen der Bienen und dem Zwitschern der Vögel zu einer beruhigenden Melodie verbindet. Fühlst du, wie die Luft kühler und feuchter wird, während du tiefer in diesen Kessel eintauchst? Hier unten bist du umgeben von einem Meer aus Blüten, die so dicht stehen, dass sie fast einen Teppich bilden, auf dem man wandern möchte. Die sanften Hügel und Täler, die sich vor dir ausbreiten, sind nicht nur Farben, sondern auch Texturen – das Glatte der Blütenblätter, das Raue von Blättern, das Kühle von Steinen.

Wanderst du weiter durch diese Blütenpracht, merkst du, wie sich die Atmosphäre sanft verändert. Ein neuer Duft steigt auf, unverkennbar, süß und intensiv – der von unzähligen Rosen. Du stehst jetzt im Rosengarten, wo jede Blüte ein kleines Kunstwerk für sich ist, von zartem Pastell bis zu leuchtendem Tiefrot. Stell dir vor, du streifst sanft mit den Fingerspitzen über ein samtiges Blütenblatt, spürst seine Weichheit und die feine Textur. Von hier aus ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Italienischen Garten. Hier dominieren nicht nur die Farben der Pflanzen, sondern auch das Kühle von Stein und das klare Plätschern von Wasser. Du hörst das gleichmäßige Rauschen der Fontänen, das mit dem leisen Murmeln der Gespräche verschmilzt, und spürst vielleicht die Wärme der Sonne auf den alten, glatten Steinmauern.

Deine Schritte werden fast unmerklich leiser, wenn du in den Japanischen Garten eintrittst. Hier ist es nicht die überwältigende Fülle, die dich packt, sondern die sorgfältige Harmonie. Du hörst das sanfte Plätschern von Bächen und das leise Rauschen von Bambus im Wind. Jeder Stein, jede Pflanze scheint genau richtig platziert zu sein, um ein Gefühl von tiefer Ruhe zu erzeugen. Spürst du, wie die Anspannung von dir abfällt, während du über die kleinen Brücken gehst und auf das spiegelglatte Wasser blickst, das den Himmel und die Bäume perfekt reflektiert? Von dort ist es nicht weit zum Sternenteich, wo du vielleicht die leuchtenden Farben der Koi-Karpfen unter der Oberfläche erahnst, die sich wie Schatten bewegen.

Ein paar schnelle Tipps, wie du das Beste aus deinem Besuch herausholst: Plane mindestens drei bis vier Stunden ein, um alles in Ruhe zu erleben. Wenn du hungrig wirst, gibt es mehrere Cafés und Restaurants vor Ort, vom schnellen Snack bis zum feineren Essen. Frühling und Sommer sind natürlich am farbenprächtigsten, aber der Herbst mit seinen warmen Farben und der Winter mit den festlichen Lichtern haben auch ihren Reiz. Bequeme Schuhe sind ein Muss, du wirst viel laufen! Und denk daran, dass es besonders am Nachmittag voller werden kann, also überleg dir, ob ein Besuch am Morgen oder später am Tag besser für dich ist, wenn du es ruhiger magst.

Und wenn du die Möglichkeit hast, bleib bis zum Abend. Stell dir vor, die Sonne sinkt langsam hinter den Bäumen, und die Farben der Blumen beginnen, weicher zu werden. Und dann, plötzlich, erwachen Tausende von kleinen Lichtern zum Leben. Sie hängen in den Bäumen, säumen die Wege und verwandeln den gesamten Garten in ein funkelndes Wunderland. Du hörst vielleicht leise Musik, die sich mit dem Lachen der Menschen mischt, und spürst eine fast magische Atmosphäre. Es ist eine ganz andere Erfahrung, wie der Garten in der Dunkelheit funkelt und seine Formen und Texturen auf eine neue, geheimnisvolle Weise enthüllt.

Maya unterwegs.

Stell dir vor, du trittst durch ein unsichtbares Tor. Der Lärm der Straße verstummt hinter dir, als wäre er nie da gewesen. Was dich umfängt, ist nicht nur Stille, sondern eine Symphonie aus sanften Geräuschen und Düften. Du hörst das ferne Plätschern von Wasser, ein Flüstern, das dich tiefer in diese grüne Umarmung zieht. Die Luft ist kühl, feucht und trägt den Duft von unzähligen Blüten – eine schwere, süße Wolke, die sich mit dem erdigen Geruch von feuchtem Laub vermischt. Du spürst, wie sich deine Schultern entspannen, dein Atem tiefer wird. Es ist, als würde der Garten dich in seine Arme nehmen, dich langsam aus dem Alltag ziehen und in etwas ganz Besonderes eintauchen lassen.

Du folgst dem leisen Ruf des Wassers und plötzlich öffnet sich der Raum vor dir, nicht visuell, aber spürbar. Der Boden unter deinen Füßen wird weicher, federnder, als würdest du auf einem Teppich aus Moos gehen. Die Luft hier unten ist anders, kühler und noch reiner, erfüllt vom tiefen, erdigen Geruch alter Steine und dem lebendigen Grün, das sie umhüllt. Du hörst das beständige Rauschen des Wasserfalls, nicht laut, eher wie ein riesiges, beruhigendes Atmen. Wenn du deine Hand ausstreckst, könntest du fast die samtigen Blätter der Rhododendren streifen, die sich wie grüne Wellen um dich herum erheben. Es ist ein Ort, an dem die Zeit stillsteht, wo jedes Geräusch, jeder Duft eine Geschichte erzählt, die nur für dich bestimmt ist.

Okay, genug geträumt, jetzt wird's praktisch. Um das alles wirklich zu erleben, plane am besten einen halben Tag ein, besonders wenn du in Ruhe alles auf dich wirken lassen willst. Früh morgens oder spät nachmittags sind die besten Zeiten, um den größten Menschenmassen zu entgehen – dann ist die Stimmung auch noch mal eine ganz andere, magisch fast. Von Victoria aus kommst du easy mit dem Bus hin, oder du nimmst ein Taxi oder ein Rideshare. Parkplätze gibt's auch, falls du mit dem Mietwagen unterwegs bist. Und pack dir bequeme Schuhe ein, du wirst viel laufen. Essen und Trinken gibt's vor Ort, aber ein Picknick mitzubringen ist auch eine coole Option, wenn du dein eigenes Tempo machen willst.

Aber hör mal genau hin, wenn du durch den Rosengarten gehst, besonders am späten Nachmittag, kurz bevor die Sonne tiefer sinkt. Es ist nicht der Duft der Rosen, der mich fesselt, obwohl der natürlich betörend ist. Es ist ein ganz zarter, fast unmerklicher, leicht pfeffriger Geruch, der von den kleinen, fast unscheinbaren Wildrosen am Rande der Wege aufsteigt. Sie sind nicht die großen, opulenten Sorten, die jeder fotografiert. Es ist dieser subtile, wilde Duft, der sich nur entfaltet, wenn die Luft sich abkühlt und die Blütenblätter ihre letzten Atemzüge des Tages aushauchen. Und wenn du ganz still bist, hörst du das feine Summen der letzten Bienen, die sich an diesen unscheinbaren Blüten laben, ein Geräusch, das im allgemeinen Summen des Gartens leicht untergeht, aber so voller Leben steckt.

Dein Max in Motion

Stell dir vor, du trittst durch ein unscheinbares Tor und plötzlich umfängt dich eine andere Welt. Es ist wie ein Eintauchen in ein Gemälde, das zum Leben erwacht ist. Du hörst nicht mehr den fernen Verkehr, sondern nur noch das sanfte Summen der Bienen, das leise Plätschern von Wasser und das Flüstern des Windes in den Blättern. Die Luft ist hier anders, erfüllt von einem süßen, erdigen Duft – eine Mischung aus frischer Erde, feuchten Blütenblättern und dem unverwechselbaren Aroma von Rosen, die sich in der warmen Sonne öffnen. Du gehst einen Schritt, dann noch einen, und unter deinen Füßen spürst du den festen Kiesweg, der dich tiefer in dieses Blütenmeer zieht. Deine Haut nimmt die Wärme der Sonne wahr, die sich durch das dichte Blätterdach kämpft und kleine Lichtflecken auf den Wegen tanzen lässt. Es ist ein Gefühl, als würde dich die Natur selbst in den Arm nehmen, dich einhüllen in ihre Schönheit und Ruhe.

Du folgst den geschwungenen Wegen, und jeder Schritt offenbart eine neue Perspektanz. Vielleicht erreichst du den Sunken Garden, der sich vor dir ausbreitet wie eine riesige, grüne Schüssel, gefüllt mit Farben, die so intensiv sind, dass sie fast wehtun. Stell dir vor, wie du die sanften Hänge hinabsteigst, umgeben von Mauern aus Blumen, die höher sind als du selbst. Du spürst die kühle Feuchtigkeit, die von den Moosen und Farnen auf den Steinen aufsteigt, und hörst das leise Rauschen eines Wasserfalls, der irgendwo zwischen den Blüten versteckt ist. Es ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint, wo du einfach nur sein und die unglaubliche Fülle des Lebens in jeder Faser deines Körpers spüren kannst. Schließe kurz die Augen und atme tief ein – kannst du den Duft von Petunien und Geranien riechen, die sich mit dem feuchten Geruch des Wassers vermischen?

Um diese Wunder in vollen Zügen zu genießen, lohnt es sich, die Gärten strategisch zu erkunden. Die Wege sind meist gut beschildert, aber es gibt so viele kleine Abzweigungen, die zu versteckten Ecken führen. Mein Tipp: Komm am besten gleich morgens, kurz nach der Öffnung. Dann hast du die Magie fast für dich allein, das Licht ist perfekt für Fotos, und die Luft ist noch frisch und klar. Oder versuch es am späten Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht und die Farben noch intensiver leuchten. Die Gärten sind so weitläufig, dass du gut und gerne einen halben Tag hier verbringen kannst, ohne dass es langweilig wird.

Ein kleiner, aber wichtiger Hinweis, damit dein Besuch unbeschwert bleibt: Die Schönheit der Gärten liegt auch in ihren natürlichen Materialien. Das bedeutet, dass manche Wege, besonders nach einem Regenschauer oder in der Nähe von Wasserfällen und Teichen, ziemlich rutschig werden können. Achte auf feuchte Stellen oder glatte Steine. Auch wenn die Wege generell gut gepflegt sind, gibt es hier und da unebene Pflastersteine oder kleine Wurzeln, die aus dem Boden ragen können. Trage am besten bequeme, rutschfeste Schuhe, damit du sicher unterwegs bist und dich voll auf die atemberaubende Blütenpracht konzentrieren kannst, statt auf deine Füße zu achten.

Und noch ein letzter Gedanke, besonders wenn du dich in belebteren Bereichen wie dem Eingangsbereich, den Restaurants oder den Souvenirläden aufhältst: Sei einfach ein bisschen aufmerksam, wie du es in jeder größeren Touristenattraktion wärst. Das Butchart Gardens ist ein sicherer und freundlicher Ort, aber wo viele Menschen sind, gibt es immer auch ein paar schwarze Schafe. Halte deine Wertsachen nah bei dir und lass sie nicht unbeaufsichtigt. Es ist kein Grund zur Sorge, sondern einfach eine gute Angewohnheit, die dir hilft, entspannt zu bleiben und dich ganz dem Zauber der Gärten hinzugeben.

Max in motion

Stell dir vor, du atmest tief ein, und die Luft ist nicht nur erfüllt vom Duft tausender Blüten, sondern auch von einem ständigen, lebendigen Zwitschern. Butchart Gardens ist für Vogelliebhaber wie ein verstecktes Paradies. Es ist nicht nur eine Augenweide, sondern ein Konzert für die Ohren, ein Tanz der Schatten und Lichter, wo Vögel sich sicher fühlen und überall präsent sind. Du spürst die sanfte Brise, die durch das Laub rauscht, und weißt, dass in jedem Busch und Baum Leben pulsiert.

Du hörst oft das fröhliche Trillern der Amseln, die zwischen den Rhododendren huschen, oder das rhythmische Klopfen eines Spechts, der hoch oben in den alten Bäumen nach Nahrung sucht. Halte Ausschau nach den leuchtend roten Kardinälen, die wie fliegende Blütenblätter durch das Grün huschen, oder lausche dem melodischen Gesang der Drosseln. Auch Finken und Meisen sind überall präsent, ihre kleinen Rufe sind ein ständiger Begleiter, wenn du durch die Wege schlenderst. Manchmal siehst du sogar eine Eule, die sich tagsüber in einem der dichteren Bäume versteckt.

Wenn du wirklich eintauchen möchtest, geh zum Sunken Garden. Dort, besonders abseits der Hauptwege, gibt es Nischen und Bänke, wo du dich still hinsetzen kannst. Auch der Rosengarten bietet am frühen Morgen ruhige Ecken zwischen den duftenden Büschen. Such dir einen Platz, wo du Bäume und Sträucher um dich hast, und bleib einfach eine Weile sitzen. Die Vögel gewöhnen sich an deine Anwesenheit und gehen ihren Aktivitäten nach, als wärst du gar nicht da.

Am besten kommst du gleich morgens, wenn die Tore öffnen. Vor allem in den ersten ein bis zwei Stunden sind die Gärten noch herrlich ruhig, und die Vögel sind am aktivsten bei der Futtersuche und ihrem Morgengesang. Auch kurz vor Schließung, wenn die meisten Besucher gegangen sind, kann man noch wunderbare Beobachtungen machen. Das Licht ist dann auch weicher und die Atmosphäre intimer, perfekt, um dem Gezwitscher zu lauschen.

Max in Motion