Stell dir vor, du tauchst ein in Suchitoto, ein Ort, der mit allen Sinnen spricht.
Der erste Eindruck ist der Rhythmus deiner Schritte auf unebenem Kopfsteinpflaster, ein sanftes Stolpern, das dich entschleunigt. Aus der Ferne mischt sich das leise Summen eines geschäftigen Dorfes mit dem Gackern von Hühnern und dem fernen Bellen eines Hundes. Dann, plötzlich, das helle Lachen von Kindern, das von einem versteckten Innenhof herüberschallt, gefolgt vom tiefen, resonierenden Schlag der Kirchenglocken, die die Zeit markieren und sich in die warme Luft legen.
Die Luft selbst ist eine feuchte Umarmung, getränkt vom Duft frittierter Pupusas, die aus offenen Türen wehen, gemischt mit dem süßlichen Aroma von Jasmin und Bougainvillea, die über Mauern ranken. Berühre die rauen, sonnenwarmen Stuckwände, die die Geschichte des Ortes atmen, oder das kühle, glatte Holz einer alten Ladentür. Manchmal weht ein leichter Windstoß vom nahegelegenen See Lempa herüber, der eine Brise von feuchter Erde und Süßwasser mit sich bringt, die auf deiner Haut tanzt.
Jeder Schritt ist eine Entdeckung: Das Geräusch eines vorbeifahrenden Tuk-Tuks, das knatternd verschwindet, gefolgt von der Stille, nur unterbrochen vom Zirpen der Grillen in den späten Nachmittagsstunden. Das Gefühl der Sonne auf der Haut, die sich dann in den kühlen Schatten eines Bogengangs zurückzieht. Es ist ein Ort, der dich einlädt, dich hinzugeben, mit dem Herzen zu hören und mit den Händen zu fühlen, und der dir ein Gefühl von zeitloser Ruhe schenkt, das tief in dir nachklingt.
Suchitoto wartet darauf, von dir erlebt zu werden. Bis zum nächsten Mal, deine Reisebloggerin!