Stell dir vor, du trittst aus dem Schatten der Bäume und die Welt öffnet sich vor dir. Vor dir liegt nicht nur ein Platz, sondern eine Umarmung aus Licht und Farbe, die Plaza de España in Sevilla. Du spürst sofort die Weite, die Luft ist warm und trägt einen Hauch von Orangenblüten und altem Stein. Dein Blick (oder dein inneres Gefühl) wird von der schieren Größe angezogen – ein riesiger Halbkreis, umschlossen von einem prächtigen Gebäude, das sich wie ein monumentales Gemälde vor dir ausbreitet. Die ersten Schritte auf dem Hauptweg sind ein Erlebnis für sich: Der Boden unter deinen Füßen ist hier unglaublich glatt, breite, helle Marmorplatten, die sich anfühlen, als wären sie für königliche Paraden gemacht. Sie sind so weitläufig, dass du dich frei und unbeschwert bewegen kannst, ohne das Gefühl zu haben, eingeengt zu sein. Diese sanfte, ebene Oberfläche lädt dich förmlich ein, tief einzuatmen und dich von der Grandezza des Ortes mitreißen zu lassen.

Wenn du weiter gehst, merkst du, wie diese breiten, glatten Wege dich fast unmerklich führen. Sie sind nicht nur einfach da; sie sind Teil des Designs, das dich in einem sanften Bogen um den zentralen Platz leitet. Du spürst, wie deine Schritte auf dem festen Untergrund hallen, ein leises Geräusch, das sich mit dem Plätschern des Wassers aus den Brunnen und dem fernen Klang einer Gitarre vermischt. Diese Hauptwege sind wie eine breite Promenade, die es dir erlaubt, das Panorama aufzusaugen, ohne auf den Boden achten zu müssen. Sie schlängeln sich um das große Becken, das sich durch die Mitte zieht, und bieten immer wieder neue Perspektiven auf die kunstvollen Brücken und die bunten Azulejo-Nischen, die die Provinzen Spaniens darstellen. Es ist eine Oberfläche, die zum Flanieren einlädt, zum Innehalten, zum Staunen.

Doch die Plaza de España wäre nicht so faszinierend, gäbe es nicht auch die kleineren, intimeren Pfade. Wenn du dich den vier Brücken näherst, die über den kleinen Kanal führen, spürst du eine Veränderung unter deinen Füßen. Hier wird der Boden unebener, du trittst auf kleinere, unregelmäßig geformte Pflastersteine. Der Klang deiner Schritte ändert sich, wird dumpfer, erdiger. Diese gepflasterten Wege sind oft schmaler, sie verlangsamen dein Tempo und leiten dich gezielt auf die Brücken zu oder in die Nischen hinein, wo du die detailreichen Kachelbilder der spanischen Provinzen ertasten kannst. Sie sind wie kleine Gassen, die dich von der Weite des Hauptplatzes in gemütlichere Ecken ziehen, wo du die feine Handwerkskunst und die Geschichten, die jeder Stein erzählt, aus der Nähe erleben kannst. Diese unterschiedlichen Texturen unter den Füßen – vom glatten Marmor zum rauen Pflaster – sind wie eine subtile Navigation, die dir hilft, die verschiedenen Bereiche des Platzes zu erkunden und seine Vielfalt mit jedem Schritt zu erfassen.

Wenn du die Plaza de España wirklich erleben willst, nimm dir Zeit, die verschiedenen Wege bewusst zu nutzen. Die breiten, glatten Hauptwege sind perfekt, um dir einen Überblick zu verschaffen und die beeindruckende Architektur auf dich wirken zu lassen. Trau dich, auch die kleineren, gepflasterten Pfade zu erkunden, besonders die, die zu den detailreichen Fliesenbänken führen – sie sind oft weniger frequentiert und bieten eine ruhigere Atmosphäre, um die Kunstwerke zu fühlen und die Geschichten zu erahnen. Denk daran, bequeme Schuhe sind hier Gold wert, denn auch wenn die Hauptwege glatt sind, laden die vielen Ecken und Nischen zum ausgiebigen Erkunden ein. Und ein kleiner Tipp: Am besten kommst du am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn die Sonne die Farben noch weicher zeichnet und die Wege noch nicht von zu vielen Menschen belebt sind. So kannst du die Plaza in ihrer ganzen Pracht und Ruhe genießen, ganz für dich.

Olya from the backstreets

Die Plaza de España in Sevilla. Ein Ort, der dich packt und nicht mehr loslässt. Aber wann ist sie am schönsten? Nicht nur ein Monat, sondern ein *Gefühl*, das sich in die Seele brennt. Stell dir vor, es ist Spätfrühling. Die Luft ist lau, nicht heiß, sondern sanft. Ein leichter Wind streicht über dein Gesicht und trägt den Duft von Orangenblüten mit sich – süß, ein bisschen herb, einfach unwiderstehlich. Du hörst das leise Plätschern des Wassers im Kanal, manchmal ein fernes Hufklappern der Kutschen und das sanfte Gemurmel unzähliger Stimmen, die sich in diesem riesigen Halbrund verlieren. Es ist belebt, ja, aber nicht überfüllt. Es ist ein lebendiges Summen, ein sanfter Teppich aus Geräuschen, der dich umhüllt, während du über die kühlen Fliesen gehst. Du spürst die Wärme der Sonne auf deiner Haut, aber sie brennt nicht – sie wärmt, sie lädt dich ein, zu verweilen und jeden einzelnen Moment aufzusaugen. Die Luft ist klar und doch erfüllt von dieser besonderen andalusischen Magie, die nur hier zu finden ist.

Dieses Gefühl der sanften Wärme und des Dufts ändert sich mit jeder Stunde und jeder Jahreszeit. Am Hochsommer-Nachmittag, wenn die Sonne gnadenlos vom Himmel brennt, spürst du die Hitze der Steine unter deinen Füßen, und die Luft flimmert über den Dächern. Dann suchst du Schatten, jedes bisschen Kühle ist ein Segen, und das Plätschern des Wassers wirkt wie eine Verheißung. Die Plaza pulsiert dann anders, lauter, drängender, und du bist eher auf der Suche nach einem kühlen Getränk als nach stiller Kontemplation. Aber dann kommt der Abend: Die Hitze weicht einer angenehmen Kühle, die goldenen Lichter gehen an, und die Bögen werfen lange Schatten. Jetzt ist die Stimmung eine ganz andere – romantisch, fast schon intim, auch wenn immer noch Menschen da sind. Du hörst vielleicht Gitarrenklänge von einem Straßenmusiker, und die Gespräche werden leiser, verträumter. Im Winter wiederum, wenn die Luft klar und frisch ist, hat die Plaza eine ganz eigene, fast majestätische Ruhe. Die Farben wirken satter, die Details der Azulejos treten hervor, und du kannst in aller Ruhe die Weite des Ortes auf dich wirken lassen, ohne von der Sonne abgelenkt zu werden.

Wenn du dieses magische Spätfrühlingsgefühl erleben möchtest, dann plane deine Reise am besten für Ende April oder Anfang Mai. Da hast du die perfekte Mischung aus angenehmen Temperaturen und blühenden Bäumen. Wenn du die Hitze nicht scheust und die lebhafte Atmosphäre liebst, ist der späte Nachmittag im Sommer (nach 18 Uhr) eine gute Wahl, um die kühleren Stunden zu nutzen und den Sonnenuntergang zu sehen. Für die Fotosafari am Morgen solltest du aber früh aufstehen – vor 9 Uhr ist es noch herrlich leer und das Licht zum Fotografieren einfach unschlagbar. Ganz wichtig: Egal wann du kommst, hab immer eine Wasserflasche dabei, besonders wenn du länger bleiben möchtest. Und bequeme Schuhe sind ein Muss, denn du wirst dort viel laufen und staunen! Die Plaza de España ist riesig, und es gibt so viele Details zu entdecken. Du kannst sogar ein kleines Ruderboot mieten und durch den Kanal paddeln – eine witzige Abwechslung und eine tolle Perspektive auf die Architektur. Am besten erreichst du die Plaza zu Fuß vom Zentrum aus (ein schöner Spaziergang durch den Parque de María Luisa) oder mit der Metro (Station Prado de San Sebastián ist am nächsten).

Olya von den Gassen

Manche Orte packen dich sofort, wickeln dich ein und lassen dich nicht mehr los. Sevilla ist genau so ein Ort. Stell dir vor, du steigst aus dem Zug oder dem Bus und die warme Luft schlägt dir sofort entgegen, nicht drückend, sondern wie eine sanfte Umarmung. Du atmest tief ein und der Duft von Orangenblüten, süß und leicht herb, mischt sich mit einem Hauch von Gewürzen und dem erdigen Geruch alter Steine. Du hörst das entfernte Klappern von Pferdehufen auf Kopfsteinpflaster, das leise Gemurmel von Gesprächen, das rhythmische Klatschen von Händen, das irgendwo aus einem Patio dringt. Es ist ein Klangteppich, der dich sofort in seinen Bann zieht.

Vergiss die großen Straßen – die Seele Sevillas findest du in den engen Gassen. Am besten erkundest du alles zu Fuß. Deine Füße werden dir abends danken, aber es lohnt sich. Für weitere Strecken sind Taxis oder Busse super praktisch und nicht teuer. Und wenn der Magen knurrt: Such dir eine kleine Tapas-Bar abseits der Touristenpfade. Schau, wo viele Einheimische stehen, bestell einfach ein paar Kleinigkeiten und lass dich überraschen. Oft schmeckt das Brot mit Olivenöl und Salz schon fantastisch. Und ein kühles Glas Tinto de Verano dazu – perfekt.

Du gehst durch die Gärten des Alcázar, und selbst wenn die Sonne brennt, findest du hier Schatten und Kühle. Stell dir vor, du legst deine Hand auf die alten Fliesen, die von Jahrhunderten der Sonne glattpoliert wurden – sie sind erstaunlich kühl unter deinen Fingern. Du spürst die feine Gischt eines Brunnens auf deiner Haut, ein kleiner Spritzer, der sofort erfrischt. Überall plätschert Wasser, ein beruhigendes Geräusch, das die Hitze vergessen lässt. Die Luft ist hier schwer vom Duft von Jasmin und Orangenbäumen, und du kannst fast die Feuchtigkeit der üppigen Vegetation schmecken, die dich umgibt.

Die Plaza de España ist keine Attraktion zum Abhaken, sondern ein lebendiger Ort. Stell dir vor, du sitzt auf einer der Bänke, die mit den bunten Kacheln der spanischen Provinzen verziert sind. Du spürst die Wärme des Steins unter dir. Ein alter Mann, der hier seit Jahrzehnten seine Enkelkinder spielen sieht, würde dir vielleicht erzählen, wie er als kleiner Junge selbst hier Boot gefahren ist, genau in diesen kleinen Kanälen, die sich durch die Plaza ziehen. Er würde dir erzählen, wie die Familien sonntags hierherkommen, die Kinder rennen und lachen, die Eltern picknicken und die alten Leute einfach nur das Treiben beobachten. Für die Sevillaner ist diese Plaza wie ein riesiges Wohnzimmer unter freiem Himmel, ein Ort, an dem Generationen zusammenkommen und das Leben einfach seinen Lauf nimmt, umgeben von dieser unglaublichen Architektur.

Wichtig zu wissen: Die Siesta ist hier keine Legende, sondern gelebte Realität. Zwischen 14 und 17 Uhr machen viele Geschäfte dicht. Nutze die Zeit für eine Pause, einen Kaffee oder eben selbst ein kleines Nickerchen. Die Stadt erwacht dann abends richtig zum Leben. Die Temperaturen werden angenehmer, die Gassen füllen sich wieder, und die Stimmung ist einfach magisch. Dann ist die beste Zeit für einen Spaziergang entlang des Flusses oder um einfach nur draußen zu sitzen und das Treiben zu beobachten. Viele Dinner fangen erst gegen 21 Uhr an, also keine Panik, wenn du um 19 Uhr noch der Einzige im Restaurant bist.

Lena aus der Gasse

Stell dir vor, du stehst plötzlich vor etwas, das so groß und gleichzeitig so detailverliebt ist, dass es dir den Atem raubt. Die Plaza de España in Sevilla ist genau so ein Ort. Es ist nicht nur ein Platz, es ist eine ganze Welt, die sich vor dir entfaltet. Wenn du durch die Tore trittst, spürst du sofort die Weite, die kühle Luft eines frühen Morgens, die noch vom Tau benetzt ist. Deine Augen weiten sich, um die schiere Größe zu erfassen – ein halbkreisförmiger Palast, der dich umarmt, mit roten Backsteinbögen und schimmernden, farbenfrohen Kacheln. Du hörst vielleicht das leise Plätschern des Wassers aus dem Kanal, der sich sanft um den Platz schlängelt, oder das entfernte Wiehern eines Pferdes. Der beste Ort für dein erstes Foto? Direkt in der Mitte, wenn du gerade den Hauptplatz betreten hast und die gesamte Pracht vor dir liegt. Hier kannst du die unglaubliche Symmetrie und die majestätische Architektur einfangen. Die beste Zeit dafür ist definitiv der frühe Morgen, kurz nach Sonnenaufgang. Das Licht ist dann weich und golden, wirft lange Schatten und lässt die Farben der Kacheln leuchten, ohne dass du von der grellen Mittagssonne geblendet wirst. Es ist auch die Zeit, in der der Platz noch atmet, bevor die Menschenmassen ihn füllen. Du fühlst dich fast allein mit dieser Schönheit.

Du gehst weiter, deine Schritte hallen leicht auf dem Stein. Stell dir vor, du stehst auf einer der kleinen Brücken, die über den Kanal führen, und blickst zurück auf den Hauptpalast. Fühlst du die leichte Brise, die vom Wasser heraufweht? Das ist ein magischer Blickwinkel. Um dich herum siehst du die detailreichen Keramikbänke, jede einzelne ein Kunstwerk, das eine spanische Provinz darstellt, und die kunstvoll gearbeiteten Laternen. Hörst du das leise Gluckern der kleinen Ruderboote, die gemächlich durch den Kanal gleiten? Manchmal kannst du sogar das leise Kreischen der Möwen hören, die über den Dächern kreisen. Die Luft riecht leicht nach feuchtem Stein und vielleicht einem Hauch von Orangenblüten, je nach Jahreszeit. Hier, auf einer der Brücken, hast du die perfekte Komposition: das Wasser im Vordergrund, die Bänke an den Seiten und der imposante Palast im Hintergrund. Es ist ein Gefühl, als würdest du durch eine Postkarte spazieren.

Für das beste Licht und um die Menschenmassen zu vermeiden, ist der frühe Morgen (kurz nach Sonnenaufgang) unschlagbar. Die Sonne steht dann tief, taucht den Platz in ein warmes, weiches Licht und vermeidet harte Schatten, die Fotos ruinieren können. Eine andere großartige Zeit ist die goldene Stunde vor Sonnenuntergang, wenn der Himmel in Pastelltönen leuchtet und die Gebäude in ein tiefes Orange getaucht werden. Allerdings ist es dann auch deutlich voller. Wenn du wirklich einzigartige Aufnahmen machen willst, probiere verschiedene Perspektiven aus: Gehe nah an die Azulejos (Keramikfliesen) heran, um ihre unglaubliche Detailtiefe festzuhalten, oder nutze einen Weitwinkel, um die gesamte Halbkreisform einzufangen. Ein Foto vom Wasser aus, vielleicht sogar aus einem der Ruderboote, bietet eine ganz andere, intime Perspektive auf die Bögen und Brücken.

Vergiss nicht, dir Zeit für die Details zu nehmen. Die besagten Keramikbänke sind nicht nur schön, sondern auch informativ – jede Bank erzählt eine Geschichte einer spanischen Region mit ihren Wappen und Karten. Stell dir vor, du streichst über die kühlen, glatten Fliesen und spürst die Geschichte unter deinen Fingern. Sie sind fantastische Fotomotive, besonders wenn du dich daraufsetzt und die Weite des Platzes hinter dir hast. Und dann sind da noch die Springbrunnen in der Mitte des Platzes. Das Geräusch des sprudelnden Wassers ist beruhigend und bietet eine weitere Ebene der Atmosphäre. Auch die Pferdekutschen, die gemächlich über den Platz ziehen, sind ein klassisches Motiv und verleihen deinen Bildern eine zeitlose Note. Stell dir vor, du hörst das rhythmische Klappern der Hufe auf dem Pflaster – es ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Manchmal ist es die Kombination aus all diesen Elementen, die das perfekte Bild ergibt – nicht nur das Hauptgebäude, sondern das gesamte Ensemble, das lebt und atmet.

Olya von den Seitenstraßen

Hey du!

Gerade zurück aus Sevilla, und ich muss dir unbedingt von der Plaza de España erzählen. Stell dir vor, du trittst aus dem Schatten der Bäume, und plötzlich öffnet sich vor dir eine Weite, die dir den Atem raubt. Es ist nicht nur groß, es ist *gewaltig*. Du spürst die Wärme der Sonne auf deiner Haut, hörst ein leises Rauschen – vielleicht ein Springbrunnen, vielleicht nur der Wind, der über die riesige Fläche streicht. Deine Schritte hallen leise auf dem Pflaster wider, während sich vor dir eine halbkreisförmige Palastfassade erstreckt, so weit, dass du den Anfang und das Ende kaum fassen kannst. Es ist ein Gefühl, als würdest du in eine andere Zeit eintauchen, umgeben von dieser unglaublichen Architektur, die dich einfach nur staunen lässt.

Wenn du dann näherkommst, verändert sich das Gefühl. Du spürst die kühle, glatte Oberfläche der Azulejos – das sind diese handbemalten Keramikfliesen – unter deinen Fingerspitzen. Jede Bank, jeder kleine Nischenbereich ist mit komplizierten Mustern und Bildern geschmückt, die die spanischen Provinzen darstellen. Es ist wie ein riesiges, offenes Buch, das man mit den Händen lesen kann. Dann hörst du das sanfte Plätschern des Wassers in den kleinen Kanälen, die sich durch die Plaza schlängeln. Manchmal gleitet ein kleines Ruderboot vorbei, und du hörst das leise Geräusch der Ruder im Wasser, fast wie ein Flüstern. Diese kleinen Details, das Handwerk, die Farben – das ist es, was diesen Ort so lebendig macht.

Ganz ehrlich? Manchmal ist es einfach proppenvoll. Besonders mittags kann es passieren, dass du dich durch Menschentrauben schieben musst, und das nimmt etwas von der majestätischen Ruhe weg. Das hat mich ein bisschen gestört, weil man dann nicht mehr so in die Atmosphäre eintauchen kann. Aber dann kommt die Überraschung: Plötzlich siehst du eine Gruppe Flamenco-Tänzer, die ohne Vorwarnung mitten auf dem Platz loslegen, oder eine Familie, die ein Picknick auf den Stufen macht. Es ist kein totes Museum, sondern ein lebendiger Treffpunkt. Mein Tipp: Wenn du die Stille suchst, geh gleich morgens hin. Wenn du das bunte Treiben erleben willst, ist der Nachmittag perfekt.

Und noch ein letzter Tipp, der Gold wert ist: Geh unbedingt auf die obere Galerie. Viele Leute bleiben unten, aber von oben hast du nicht nur eine fantastische Aussicht über die gesamte Plaza und die Kanäle, sondern es ist auch meistens viel ruhiger. Du kannst in Ruhe die Details der Bögen und Säulen bewundern und dem Treiben unten zusehen, ohne mittendrin zu sein. Du spürst den leichten Wind auf der Höhe und hast oft ein bisschen Schatten. Es ist ein ganz anderes Gefühl, die Weite von oben zu überblicken, zu sehen, wie die Menschen zu kleinen Ameisen werden und die ganze geometrische Pracht des Ortes erst richtig zur Geltung kommt. Ein absolutes Muss!

Liebe Grüße von unterwegs,

Mona auf Achse

Stell dir vor, du stehst auf der Plaza de España in Sevilla. Die Sonne wärmt deine Haut, sanft weht ein Lüftchen und trägt den Duft von Orangenblüten zu dir. Du hörst das leise Plätschern des Wassers in den Kanälen, das ferne Klappern von Pferdehufen und das fröhliche Gemurmel der Menschen um dich herum. Deine Finger könnten über die kühlen Azulejos gleiten, diese wunderschönen Keramikfliesen, die Geschichten von Spaniens Provinzen erzählen. Du spürst die Weite dieses grandiosen Platzes, die majestätischen Gebäude, die dich umarmen, und möchtest jeden Winkel davon in dich aufsaugen, ohne dass dir ein einziger Moment entgeht.

Damit du wirklich jeden Winkel dieser Pracht erkunden kannst, auch wenn die eigenen Beine mal eine Pause brauchen oder du auf Unterstützung angewiesen bist, gibt es zum Glück gute Möglichkeiten. Direkt an der Plaza de España findest du zwar keinen Verleih, aber keine Sorge, das ist in Sevilla kein Problem. Die einfachste und zuverlässigste Option ist, dich an spezialisierte Sanitätshäuser zu wenden. Eines der bekanntesten und vertrauenswürdigsten ist "Ortopedia Silvio". Sie haben mehrere Filialen in der Stadt, und das Beste ist: Sie liefern Rollstühle und Mobilitätsscanner direkt zu deinem Hotel oder einer anderen Wunschadresse in Sevilla. Das macht es super bequem, da du dich nicht selbst auf den Weg machen musst.

Um einen Rollstuhl oder Scooter zu mieten, rufst du am besten direkt bei Ortopedia Silvio an oder schickst ihnen eine E-Mail – eine frühzeitige Buchung, besonders für Scooter, ist empfehlenswert, da die Nachfrage hoch sein kann. Die Kosten variieren je nach Mietdauer und Gerät: Ein manueller Rollstuhl kostet oft um die 5-10 Euro pro Tag, während ein elektrischer Scooter zwischen 20 und 30 Euro täglich liegen kann, mit Staffelpreisen für längere Mieten. Frag unbedingt nach den genauen Lieferkosten, falls du den Service in Anspruch nehmen möchtest. Wenn du lieber persönlich vorbeischauen möchtest, kannst du auch in größeren Apotheken (Farmacias) nachfragen, ob sie Rollstühle verleihen, aber für Scooter bist du bei den Spezialisten besser aufgehoben. Frag einfach an deiner Hotelrezeption nach Hilfe beim Anruf, die sind meist super hilfsbereit!

Léa from the road

Stell dir vor, du trittst aus dem Schatten eines Parks und ein sanfter Windzug streicht über dein Gesicht. Plötzlich weitet sich der Raum um dich herum ins Unermessliche. Deine Augen weiten sich, und du spürst, wie die Wärme der Sonne auf deine Haut trifft, die von Millionen kleiner, glänzender Kacheln reflektiert wird. Es ist ein Gefühl, als würdest du in eine gigantische Umarmung treten, umgeben von einer halbmondförmigen Pracht, die in allen erdenklichen Blau-, Gelb- und Rottönen schimmert. Ein leises Plätschern oder das ferne Klappern von Pferdehufen mischt sich mit dem Murmeln der Stimmen um dich herum, aber alles wirkt gedämpft, fast wie in einem Traum.

Du gehst weiter, dem leisen Plätschern folgend, und plötzlich bist du an einem schmalen Kanal. Der Duft von frischem Wasser, vielleicht ein Hauch von Feuchtigkeit, liegt in der Luft. Du hörst das sanfte Glucksen, wenn kleine Ruderboote vorbeiziehen, und das leise Knarren der Ruder. Deine Finger streifen das kühle Geländer der kleinen Brücken, die sich wie gemalte Bögen über das Wasser spannen. Sie fühlen sich glatt und manchmal leicht rau an, mit den feinen Mustern der Keramik unter deinen Fingerspitzen. Wenn du magst, kannst du dir hier ein kleines Ruderboot mieten. Keine Angst, es ist super einfach, und für ein paar Euro bekommst du eine halbe Stunde Ruhe auf dem Wasser, während du die beeindruckende Kulisse aus einer neuen Perspektive erleben kannst.

Hinter dem Wasser, unter den hohen Arkaden, findest du eine Reihe von Nischen, die sich an die Wand schmiegen. Jede ist ein kleines Kunstwerk aus farbigen Kacheln, die glatt und kühl unter deinen Fingerspitzen liegen. Du kannst die leicht erhöhten Texturen der Wappen und Szenen fühlen, die die Geschichte Spaniens erzählen – von den Flüssen bis zu den bedeutenden Persönlichkeiten. Hier hörst du das gedämpfte Echo von Stimmen, die sich unter den Bögen verlieren, und spürst die angenehme Kühle des Schattens, der eine willkommene Pause von der Sonne bietet. Es ist ein Ort zum Verweilen, zum Staunen über die unzähligen Details, die sich dir erst beim Berühren und genauen Hinschauen offenbaren.

Vielleicht hörst du jetzt das rhythmische Klappern von Hufen, die über den breiten Platz ziehen. Eine Kutschfahrt ist eine ganz andere Art, diesen Ort zu erleben, wenn du die Beine schonen möchtest. Du sitzt erhöht, spürst den Fahrtwind und hörst das leise Knistern des Leders, während der Fahrer dir vielleicht ein paar Geschichten erzählt oder einfach nur die Atmosphäre auf dich wirken lässt. Die Kutschen warten meistens am Rand des Platzes oder am Eingang vom Park, von wo aus sie ihre Runden drehen. Frag vorher nach dem Preis, damit es keine Überraschungen gibt – oft ist es ein Festpreis pro Kutsche, nicht pro Person, und die Fahrt dauert in der Regel 45 Minuten bis eine Stunde.

Damit du das alles wirklich genießen kannst, ein letzter Tipp: Versuch, entweder früh am Morgen zu kommen, kurz nachdem die Sonne die ersten Kacheln küsst und der Platz noch fast menschenleer ist, oder am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Farben noch intensiver leuchten. Die Mittagshitze kann hier gnadenlos sein, und der Platz füllt sich schnell. Nimm dir unbedingt eine Wasserflasche mit und Sonnencreme. Toiletten gibt es im Park drumherum oder in den Cafés in der Nähe. Es gibt keine direkten Essensstände auf dem Platz selbst, aber im Parque de María Luisa, der direkt anschließt, findest du kleine Kioske mit Getränken und Snacks, falls der kleine Hunger kommt.

Léa von unterwegs

Stell dir vor, du stehst plötzlich mitten in einem Traum. Nicht in irgendeinem, sondern in einem, der aus Licht, Farbe und einer unglaublichen Weite gewebt ist. Du spürst sofort die warme Luft auf deiner Haut, eine Mischung aus der Hitze Andalusiens und einem Hauch von etwas Blumigem, das vom nahen Park herüberweht. Dein Blick kann sich kaum entscheiden, wo er zuerst hinfallen soll – so gigantisch ist dieser Ort. Du hörst ein leises Gemurmel um dich herum, das sich mit dem fernen Klappern von Pferdehufen mischt, die über Pflastersteine ziehen, und dem sanften Plätschern von Wasser. Es ist, als würde die ganze Luft um dich herum vibrieren, erfüllt von einer fast unwirklichen Schönheit, die dich sofort gefangen nimmt.

Deine Füße tragen dich weiter, und du spürst den kühlen, glatten Stein unter deinen Sohlen, der im Kontrast zur warmen Luft steht. Überall um dich herum siehst du das tiefe Ziegelrot der Bögen, die sich majestätisch erheben, und dann diese unfassbaren Azulejos – diese handbemalten Keramikfliesen, die an jeder Ecke, an jeder Bank, an jeder Brücke Geschichten erzählen. Deine Finger gleiten über die kühlen, leicht unebenen Oberflächen, jede Kachel ein kleines Kunstwerk. Dann erreichst du den Kanal, der sich wie ein ruhiger Arm durch die Plaza zieht. Du hörst das leise Schaukeln der Ruderboote, das sanfte Plätschern des Wassers gegen die Ufermauern und das entfernte, melodische Geräusch einer Flamenco-Gitarre, das scheinbar aus dem Nichts kommt und die Luft mit einer melancholischen Süße erfüllt.

Praktisch: Die Plaza de España ist am schönsten am frühen Morgen oder späten Nachmittag. Dann ist das Licht magisch, und es sind weniger Leute da. Wenn du die Boote auf dem Kanal nutzen willst, sei vor 11 Uhr oder nach 18 Uhr da, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Es kostet ein paar Euro, ist aber eine nette, entspannte Art, die Plaza aus einer anderen Perspektive zu sehen. Du kannst auch einfach zu Fuß die Brücken überqueren und die verschiedenen Provinzial-Nischen erkunden – jede ist einzigartig.

Achte mal darauf, wenn eine der Pferdekutschen über eine der kleinen Brücken fährt. Du spürst dann eine ganz leichte, fast unmerkliche Vibration im Boden unter deinen Füßen, die durch die massive Konstruktion hallt. Und gleichzeitig, besonders am späten Nachmittag, riechst du eine ganz spezielle Mischung: den erdigen Duft des alten Ziegelsteins, der sich mit der Feuchtigkeit des Kanals verbindet und einem ganz zarten Hauch von Jasmin, der vom angrenzenden Park herüberweht und sich fast unbemerkt in die Luft legt. Es ist ein Duft, der nur hier zu finden ist.

Wenn du genug von der Weite der Plaza hast, such dir eine der vielen Bänke unter den Arkaden. Viele sind nicht überlaufen und bieten einen tollen Blick. Von dort aus kannst du einfach das Treiben beobachten und die Akustik genießen – das Echo der Stimmen, das Klappern der Kutschen, das Lachen der Kinder, alles vermischt sich zu einer einzigartigen Geräuschkulisse. Und falls du hungrig bist: Direkt am Parkeingang gibt es kleine Kioske mit Getränken und Snacks, aber für echtes Essen geh lieber ein paar Straßen weiter ins Viertel Triana.

Liebe Grüße aus der Sonne,

Olya aus den Gassen.

Stell dir vor, du stehst plötzlich vor diesem gigantischen Halbkreis, der sich vor dir ausbreitet wie eine Umarmung aus Backstein und bunten Kacheln. Die Sonne tanzt auf den glänzenden Azulejos, und du hörst das leise Plätschern des Kanals, das sich mit dem fernen Klang einer Flamenco-Gitarre vermischt. Du atmest die warme, leicht staubige Luft ein, die, je nach Jahreszeit, nach Orangenblüten oder einfach nur nach dem südlichen Leben duftet. Jeder Schritt auf den alten Steinen ist ein Echo der Geschichte, und du spürst die Größe und die Gelassenheit dieses Ortes, während du langsam tiefer in seine Architektur eintauchst, die dich umfängt und in eine andere Zeit entführt.

Aber lass dich von dieser Pracht nicht ganz einlullen. Während du staunend umherblickst und die Details der Keramikbänke bewunderst, achte auf deine Füße. Die Wege hier sind wunderschön, aber die alten Pflastersteine und die kunstvollen Fliesen sind nicht immer eben. Nach einem Regenschauer können die glasierten Oberflächen und der Marmor spiegelglatt werden – fast wie auf Eis. Nimm dir Zeit, schau, wohin du trittst, besonders wenn es feucht ist oder du in Gedanken versunken bist. Ein kleiner Fehltritt kann schnell passieren, wenn man abgelenkt ist, und das wäre schade um den Tag.

Und wo so viele Menschen zusammenkommen, um diese Schönheit zu erleben, gibt es leider auch immer welche, die versuchen, die gute Stimmung auszunutzen. Wenn dir jemand plötzlich eine Rose in die Hand drückt, eine "kostenlose" Show anbietet oder dir ungefragt ein Armband umbinden will, sei wachsam. Oft wird danach aggressiv um Geld gebeten, und die Situation kann unangenehm werden. Halte deine Wertsachen nah am Körper und sei freundlich, aber bestimmt, wenn dir etwas unangenehm ist. Ein klares "No, gracias" wirkt Wunder. Genieße die Atmosphäre, aber bleib aufmerksam, dann kann dir hier nichts die Laune verderben.

Lena auf Tour

Stell dir vor, du stehst auf der Plaza de España in Sevilla. Du spürst die warme andalusische Luft auf deiner Haut, die Sonne wärmt dein Gesicht. Deine Augen nehmen die unglaubliche Weite dieses halbkreisförmigen Platzes auf, das warme Rot der Backsteinmauern, die kühlen blauen Fliesen. Aber als Vogelliebhaber hörst du sofort: Es ist nicht nur die Pracht der Architektur, die diesen Ort so besonders macht. Über dir, zwischen den Bögen und Türmchen, zirpt und zwitschert es unaufhörlich. Es ist ein überraschend wildes Konzert, das sich hier entfaltet, direkt über den Köpfen der Menschen und dem sanften Plätschern der Kanäle.

Du wirst sofort die lebhaften Halsbandsittiche bemerken. Ihre leuchtend grüne Farbe ist ein echter Hingucker, wenn sie in kleinen Schwärmen zwischen den Palmen und den hohen Gebäuden hin- und herflitzen. Ihr lautes, fast kreischendes Rufen ist unverkennbar und erfüllt die Luft. Halte auch Ausschau nach den akrobatischen Mauerseglern, die im Frühling und Sommer in atemberaubender Geschwindigkeit durch die Lüfte jagen, ihre sichelförmigen Flügel schneiden elegant durch den Himmel. Und natürlich sind da die Tauben, die sich überall auf dem Platz tummeln, mal gurrend, mal mit einem flatternden Flügelschlag aufschreckend. Manchmal, mit etwas Glück, siehst du auch Reiher am Kanalufer oder sogar Störche, die majestätisch über den Platz kreisen, wenn sie von den Dächern der Stadt aufsteigen.

Um die Vogelwelt wirklich in Ruhe zu erleben, such dir am besten einen Platz entlang der äußeren Arkaden oder am Rand der Kanäle, abseits des Hauptstroms der Besucher. Die ruhigeren Ecken, besonders die, die etwas im Schatten liegen, bieten oft eine bessere Beobachtungsmöglichkeit. Die beste Zeit dafür ist der frühe Morgen, kurz nach Sonnenaufgang. Dann ist der Platz noch angenehm leer, die Vögel sind am aktivsten und die Luft ist kühl und klar. Alternativ bietet der späte Nachmittag, kurz vor Sonnenuntergang, eine magische Atmosphäre, wenn die Vögel zu ihren Schlafplätzen zurückkehren und das Licht die Farben der Plaza in ein warmes Gold taucht. Nimm dir einfach einen Moment, lehn dich zurück und lausche dem natürlichen Soundtrack Sevillas.

Max in motion