Stell dir vor, du stehst mitten in Sevilla, die Sonne wärmt deine Haut, und vor dir ragt etwas Gigantisches in den blauen Himmel: die Giralda. Sie ist nicht nur ein Turm, sie ist das schlagende Herz der Stadt, ein Zeuge alter Geschichten. Wenn du dich ihr näherst, spürst du schon die Weite des Platzes, der sich vor ihr ausbreitet. Deine Schritte hallen leise auf dem großen, ebenen Vorplatz wider, der dich sanft, fast ehrfürchtig, zu ihrem mächtigen Sockel führt. Du legst den Kopf in den Nacken, und die steinernen Verzierungen, die Jahrhunderte von Sonne und Wind gesehen haben, scheinen dir eine Geschichte zu erzählen, bevor du überhaupt den ersten Schritt ins Innere machst.

Doch das wahre Geheimnis der Giralda offenbart sich, sobald du ihren Bauch betrittst. Vergiss Treppen! Hier gibt es keine mühsamen Stufen, die dich außer Atem bringen. Stattdessen schmiegt sich eine breite, sanft ansteigende Rampe an die Innenwand, die sich spiralförmig nach oben windet. Du spürst den kühlen, glatten Stein unter deinen Füßen, leicht abgenutzt von unzähligen Schritten vor dir. Die Rampe ist so breit, dass du dich nicht eingeengt fühlst; sie lädt dich förmlich ein, den Aufstieg in deinem eigenen Tempo zu genießen, fast so, als würdest du auf einem sanften Hügel spazieren, der dich mühelos in die Höhe trägt. Jeder Meter ist ein ruhiges Gleiten nach oben.

Während du dich auf dieser endlos scheinenden Rampe nach oben schlängelst, merkst du, wie sich die Atmosphäre verändert. Die Luft wird frischer, und immer wieder öffnet sich ein Fenster in der dicken Steinwand. Du trittst an eine dieser Öffnungen, spürst den leichten Windhauch auf deiner Haut und hörst, wie die Geräusche der Stadt unter dir klarer werden – ein leises Summen, das sich aus dem Gewirr der Gassen löst. Durch diese Fenster blickst du auf die Dächer Sevillas, auf verborgene Innenhöfe und das Grün der Orangenbäume. Die Rampe führt dich auf diese Aussichtspunkte zu, fast wie eine unsichtbare Hand, die dich von einer Postkarte zur nächsten leitet, immer höher, immer freier.

Und dann bist du da, auf der Plattform ganz oben. Der Wind packt dich sanft, spielt mit deinen Haaren, und plötzlich ist da diese unglaubliche Weite. Unter dir breitet sich die ganze Stadt aus, ein Teppich aus roten Dächern und engen Gassen, umrahmt vom Fluss Guadalquivir. Du spürst die raue Textur der Balustrade unter deinen Händen, während du dich langsam um dich selbst drehst und die 360-Grad-Aussicht in dich aufnimmst. Die Glocken, die hier oben thronen, sind still, aber du kannst dir vorstellen, wie ihr Klang die ganze Stadt erfüllt. Diese obere Ebene ist weitläufig genug, um zu flanieren, sich umzuschauen, die Perspektive zu wechseln und sich einfach winzig und doch so verbunden mit dieser alten Stadt zu fühlen.

Ein paar schnelle Tipps für deinen Besuch: Am besten kommst du gleich morgens, wenn die Türen öffnen, oder kurz vor Schließung, um den größten Andrang zu vermeiden und die Ruhe dort oben wirklich zu spüren. Da du fast nur Rampen hinaufläufst, sind bequeme Schuhe ein Muss – auch wenn es nicht anstrengend ist, legst du doch einige Höhenmeter zurück. Der Eintritt zur Giralda ist normalerweise im Ticket für die Kathedrale inbegriffen, also plane am besten beides zusammen ein. Und nimm dir Zeit, die kleinen Details auf dem Weg nach oben zu entdecken – es lohnt sich!

Bis zum nächsten Abenteuer,

Léa von unterwegs

Stell dir vor, du stehst in Sevilla, genauer gesagt, vor der Giralda. Wann sie sich am allerbesten anfühlt? Ganz klar, an einem späten Nachmittag im Frühling oder Herbst. Du spürst die sanfte Wärme der Sonne, die noch auf den alten Stein der Kathedrale fällt, aber nicht mehr brennt. Die Luft ist erfüllt vom süßlichen, fast betörenden Duft der Orangenblüten, die überall in der Stadt zu finden sind und sich mit dem erdigen Geruch von altem Stein und etwas Weihrauch mischen, der aus dem Inneren der Kathedrale weht. Du hörst das leise Murmeln der Menschen, ein Gemisch aus Spanisch, Englisch und hundert anderen Sprachen, das wie ein sanftes Rauschen ist. Ab und zu klingeln die Glocken der Giralda selbst, ein tiefer, resonanter Klang, der durch die Gassen hallt und dir eine Gänsehaut über den Arm jagt, weil er so alt und ehrwürdig klingt. Und wenn du deine Hand über die groben, warmen Steine streichst, fühlst du die Geschichte, die in ihnen steckt. Es ist ein Gefühl von Frieden und tiefer Verbundenheit mit diesem Ort, ein Moment, in dem die Zeit stillzustehen scheint.

Was die Menschenmassen angeht: Wenn du die Giralda in dieser magischen Atmosphäre erleben möchtest, dann meide die Mittagsstunden. Zwischen 11 und 15 Uhr ist es oft am vollsten, eine dichte, drängende Menge, die das Erlebnis eher zu einer Herausforderung macht. Du spürst das Gedränge um dich herum, hörst das laute Gemurmel, das fast zu einem Lärm anschwillt, und das Knipsen von Kameras ist allgegenwärtig. Es kann sich anfühlen, als würde man von einem Fluss mitgerissen. Für ein intimeres Gefühl empfehle ich dir, entweder direkt zur Öffnung am Morgen zu kommen – dann ist die Luft noch kühl und frisch, und du kannst die Stille vor dem Sturm genießen – oder eben spät nachmittags, wenn die ersten Reisegruppen schon wieder verschwunden sind. Dann ist die Menge zwar immer noch spürbar, aber sie ist entspannter, lockerer, und du kannst dich freier bewegen, das Atmen des Ortes besser wahrnehmen.

Und wie das Wetter die Stimmung verändert, ist faszinierend. Im Hochsommer, wenn die andalusische Sonne gnadenlos brennt und die Luft flimmert, fühlt sich die Giralda anders an. Du spürst die Hitze, die von den Steinen abstrahlt, und der Schatten der Kathedrale wird zu einem begehrten Zufluchtsort. Die Geräusche der Stadt sind gedämpfter, fast träge, und das Leben verlagert sich in die kühlen Innenräume oder auf die Abende. Im Winter hingegen, wenn die Luft klar und kühl ist, wirken die Farben schärfer, und die Giralda erscheint in einem anderen Licht, fast majestätischer und unnahbarer. Die Glocken klingen im kühlen Wind noch klarer, und du kannst die Ruhe genießen, die die kälteren Monate mit sich bringen. Selbst ein plötzlicher Regenschauer kann das Erlebnis verwandeln: Der Geruch von nassem Stein steigt auf, die Geräusche der Stadt werden vom Prasseln des Regens übertönt, und die wenigen verbliebenen Besucher suchen Schutz unter den Arkaden. Jede Jahreszeit, jedes Wetter, verleiht der Giralda eine neue Facette, eine neue Geschichte, die sie dir erzählt.

Lina auf Tour

Stell dir vor, du schlenderst durch die Gassen Sevillas, die Sonne wärmt deine Haut, und das leise Klappern von Pferdehufen mischt sich mit dem Gemurmel der Menschen. Plötzlich, wenn du um eine Ecke biegst, ist sie da. Die Giralda. Sie ragt majestätisch in den blauen Himmel auf, so hoch, dass du den Kopf in den Nacken legen musst, um ihre Spitze zu sehen. Du spürst eine Ehrfurcht, die dich ganz erfüllt, ein Gefühl, als würde die Geschichte dieser Stadt durch ihre Mauern zu dir sprechen. Ihre Oberfläche fühlt sich in deiner Vorstellung rau und sonnenverbrannt an, und du hörst fast das ferne Läuten ihrer Glocken, ein Versprechen auf das, was dich erwartet.

Du trittst ein, und anstatt mühsamer Stufen erwarten dich breite, sanft ansteigende Rampen. Du spürst die Kühle des Steins unter deinen Händen, während du dich langsam höher arbeitest. Mit jeder Windung, jedem Bogen, ändert sich das Licht, fällt anders auf die alten Mauern. Du spürst, wie sich die Luft um dich herum verändert, dünner wird, und die Geräusche der Stadt unter dir leiser werden. Oben angekommen, empfängt dich der Wind, der dir sanft durch die Haare streicht. Du atmest tief ein und spürst die Weite, die sich vor dir ausbreitet: die roten Dächer Sevillas, die engen Gassen, die sich wie Adern durch die Stadt ziehen, und der Guadalquivir, der wie ein silbernes Band glitzert. Du hörst das Summen der Stadt, ein leises, lebendiges Geräusch, das von unten heraufsteigt und dich völlig umfängt.

Und dann, die Glocken. Meine Freundin Ana, die schon ihr ganzes Leben hier wohnt, hat mir mal erzählt, dass ihre Großmutter immer sagte, die Giralda sei das Herz Sevillas. Nicht nur, weil sie so hoch ist, sondern weil ihre Glocken den Rhythmus der Stadt vorgeben. Wenn die Glocken zur Messe läuteten, wusste jeder, dass es Zeit war, innezuhalten. Wenn sie bei Festen fröhlich bimmelten, füllten sich die Plätze. Für ihre Familie war das Läuten der Glocken wie eine ständige Erinnerung daran, dass sie Teil von etwas Größerem sind, dass das Leben in Sevilla immer weitergeht, egal was passiert. Es ist, als würde die Giralda selbst atmen und die Seele der Stadt in die Welt tragen.

Wenn du die Giralda besuchen möchtest, kauf deine Tickets am besten online und im Voraus – das spart dir Wartezeit. Am besten gehst du entweder direkt morgens zur Öffnung oder spät nachmittags, kurz vor Schließung. Dann ist das Licht am schönsten und die Massen etwas geringer. Zieh bequeme Schuhe an, auch wenn es Rampen sind, es ist ein langer Weg nach oben. Nimm eine Flasche Wasser mit, besonders im Sommer. Da es keine Treppen, sondern Rampen sind, ist der Aufstieg für die meisten Menschen gut machbar, auch wenn du nicht superfit bist. Du wirst es nicht bereuen.

Léa von unterwegs

Stell dir vor, du stehst in Sevilla, die Sonne wärmt dein Gesicht, und vor dir ragt etwas Gigantisches in den Himmel. Die Giralda. Das ist nicht einfach nur ein Turm, das ist ein Gefühl, das ist die Seele Sevillas, die sich in Stein gemeißelt hat. Für das perfekte Foto, bei dem du die ganze Pracht dieses ehemaligen Minaretts einfängst, musst du dich ein bisschen entfernen. Stell dich auf die Plaza Virgen de los Reyes, genau gegenüber vom Hauptportal der Kathedrale. Du spürst den warmen Pflasterstein unter deinen Füßen, hörst das leise Klappern der Hufe von Pferdekutschen, die gemächlich vorbeiziehen, und über dir spannt sich der tiefblaue andalusische Himmel. Hier, mit etwas Abstand, kannst du die ganze Höhe des Turms erfassen, wie er sich majestätisch erhebt und die Wolken zu berühren scheint. Es ist ein Moment, in dem die Zeit stillsteht, und du nur noch staunst.

Um dich herum wimmelt es von Leben, aber auf eine sanfte, unaufdringliche Weise. Der Duft von Orangenblüten, wenn es Frühling ist, liegt in der Luft, mischt sich mit dem leichten Geruch von Pferden und dem süßen Aroma von frisch gebrühtem Kaffee aus den umliegenden Cafés. Du hörst das leise Gemurmel von Gesprächen in hundert Sprachen, das Klicken von Kameras und ab und zu das ferne Glockengeläut der Kathedrale, das wie ein Echo durch die Gassen hallt. Die Plaza selbst ist gesäumt von Orangenbäumen, deren grüne Blätter einen schönen Kontrast zum ockerfarbenen Stein der Giralda bilden. Du kannst die verzierten Laternenmasten und die kunstvollen schmiedeeisernen Bänke sehen, die diesem Ort eine zeitlose Eleganz verleihen. Es ist ein lebendiges Gemälde, in dem du selbst Teil des Motivs wirst.

Für das beste Licht und die schönste Stimmung solltest du unbedingt die goldene Stunde nutzen. Das ist entweder kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang. Am Morgen hast du den Vorteil, dass weniger Menschen unterwegs sind. Die ersten Sonnenstrahlen streicheln dann sanft die Ostseite der Giralda und tauchen sie in ein weiches, warmes Licht, das die feinen Details des Turms hervorhebt. Die Luft ist noch frisch und klar, und die Stadt erwacht langsam. Wenn du die dramatischere Atmosphäre suchst, dann komm am späten Nachmittag oder Abend. Dann färbt sich der Himmel in unglaublichen Rot-, Orange- und Violetttönen, und die Giralda leuchtet in einem glühenden Gold. Das ist der Moment, in dem du wirklich die Magie Sevillas spürst, wenn die Schatten länger werden und die Lichter der Stadt zu funkeln beginnen.

Wenn du eine andere Perspektive suchst, wage dich in den Patio de los Naranjos, den Orangenhof der Kathedrale. Hier stehst du direkt am Fuße der Giralda, und der Turm ragt noch imposanter über dir auf. Die Orangenbäume im Hof bilden einen wunderschönen Vordergrund, und du kannst die beeindruckenden Verzierungen des Sockels und die riesigen Tore der Kathedrale mit einfangen. Eine weitere Option für einen ganz besonderen Blick ist eine der vielen Rooftop-Bars in der Nähe, zum Beispiel auf der Calle Mateos Gago. Von dort oben hast du oft einen atemberaubenden Panoramablick über die Dächer Sevillas, mit der Giralda als strahlendem Mittelpunkt. Es ist ein Blick, der dir den Atem raubt und dir zeigt, wie weit die Stadt sich unter dem wachsamen Auge des Turms ausbreitet.

Liebe Grüße aus der Ferne,

Olya von den Gassen

Hey du,

stell dir vor, du stehst in Sevilla, die Sonne brennt schon am Morgen auf deine Haut, und dann siehst du sie: die Giralda. Sie ragt so majestätisch in den Himmel, du kannst sie kaum fassen. Und dann gehst du rein. Und das ist das Erste, was dich umhaut: keine Treppen! Stell dir vor, du betrittst diesen kühlen, uralten Turm, und anstatt Stufen zu steigen, gehst du auf sanften Rampen nach oben. Es ist ein ganz anderes Gefühl, fast wie ein Spaziergang, nur eben bergauf. Du spürst die kühle Steinwand unter deinen Fingerspitzen, wenn du dich abstützt, und hörst deine eigenen Schritte leise hallen, während das geschäftige Treiben von draußen langsam verstummt.

Je höher du kommst, desto mehr verändert sich das Licht. Durch die schmalen Schlitze in der Wand fallen einzelne Sonnenstrahlen, die den Staub in der Luft tanzen lassen. Du merkst, wie der Wind durch die Öffnungen pfeift, erst sanft, dann immer kräftiger. Manchmal begegnest du anderen Leuten, hörst ihr Lachen, ihre bewundernden Ausrufe, aber die Rampen sind so breit, dass es sich nie beengt anfühlt. Du kannst dir vorstellen, wie hier früher die Pferde hochgezogen wurden – es ist diese clevere Bauweise, die einen wirklich überrascht und den Aufstieg so mühelos macht. Fast schon zu mühelos, wenn man es mit anderen Türmen vergleicht!

Und dann bist du oben. Der Wind packt dich sofort, und der Klang der riesigen Glocken über dir ist plötzlich so nah, dass du die Vibrationen in deiner Brust spürst. Es ist laut, lebendig. Du schaust über die Brüstung und die ganze Stadt liegt dir zu Füßen. Du siehst die roten Dächer, die grünen Orangenbäume im Patio de los Naranjos direkt unter dir, und ganz weit weg den Fluss. Die Kathedrale breitet sich unter dir aus wie ein riesiger Teppich, und du kannst jedes Detail erkennen, das du von unten nie gesehen hättest. Das Einzige, was ein bisschen nervt, ist, dass es manchmal ganz schön voll wird und du ein bisschen warten musst, bis du einen guten Platz am Geländer ergatterst. Aber der Ausblick entschädigt für alles.

Also, mein Tipp: Buch deine Tickets unbedingt online und am besten für den frühen Morgen oder späten Nachmittag, dann ist es nicht ganz so überlaufen und die Sonne ist noch nicht so brutal. Der Aufstieg ist dank der Rampen wirklich für fast jeden machbar, du brauchst keine Angst vor kaputten Knien haben. Nimm dir Zeit, die kleinen Fenster auf dem Weg nach oben zu nutzen, um immer wieder einen Blick nach draußen zu werfen und die Perspektive zu wechseln. Und vergiss nicht, den Glocken zu lauschen, wenn sie schlagen – das ist ein Erlebnis, das dir wirklich unter die Haut geht.

Max in motion

Stell dir vor, du stehst in Sevilla, die Sonne wärmt dein Gesicht, und ein leichter Duft von Orangenblüten liegt in der Luft. Du hörst das ferne Klappern von Pferdehufen auf dem Kopfsteinpflaster, ein leises Gitarrenspiel aus einer versteckten Gasse. Dein Blick wandert nach oben, zur Giralda, diesem majestätischen Turm, der sich so stolz in den blauen Himmel reckt. Du spürst die Geschichte, die in jeder Faser dieser Stadt steckt, und möchtest nichts lieber, als jeden Winkel davon mit deinem ganzen Körper zu erleben.

Dieses Gefühl von Freiheit und Entdeckung ist unbezahlbar. Aber ich weiß auch, dass nicht jeder Schritt so leicht fällt, gerade wenn die Wege lang sind oder die Hitze des Südens die Kräfte zehrt. Vielleicht möchtest du die engen Gassen Sevillas erkunden, ohne dir Sorgen um deine Beine machen zu müssen, oder du träumst davon, bis ganz nah an die Giralda heranzukommen und ihre Präsenz zu spüren.

Für genau solche Momente gibt es zum Glück eine praktische Lösung: die Anmietung eines Rollstuhls oder Scooters. Direkt an der Giralda wirst du keinen Verleih finden, aber Sevilla ist darauf eingestellt. Die besten Anlaufstellen sind Sanitätshäuser (Orthopädiefachgeschäfte), die über die Stadt verteilt sind. Ein bekanntes ist zum Beispiel 'Orto Medical Care' oder 'Orto Hispalis', die mehrere Filialen haben. Sie sind nicht fußläufig von der Giralda, aber mit einem kurzen Taxi- oder Busfahrt gut erreichbar. Es ist super wichtig, besonders für Scooter, dass du vorab online oder telefonisch reservierst. Spontane Verfügbarkeit ist oft Glückssache, vor allem in der Hochsaison.

Die Kosten sind fair und variieren je nach Gerät und Mietdauer. Für einen manuellen Rollstuhl kannst du mit etwa 5-10 Euro pro Tag rechnen, während ein Elektroscooter zwischen 20 und 30 Euro täglich kosten kann. Oft gibt es günstigere Wochenpauschalen. Du brauchst in der Regel einen Ausweis und manchmal eine Kaution. Die Abholung erfolgt im Geschäft, aber viele bieten auch eine Lieferung zu deinem Hotel an, was super bequem ist. Frag einfach bei der Reservierung danach. Wenn du unsicher bist, wie du dich verständigen sollst, nutze Google Translate oder bitte die Rezeption deines Hotels um Hilfe – sie sind meistens sehr hilfsbereit und können für dich anrufen.

Sevilla ist zwar wunderschön, aber die alten Kopfsteinpflastergassen können eine Herausforderung sein. Mit einem Scooter oder Rollstuhl ist es machbar, aber sei auf unebene Wege gefasst. Viele Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale und die Giralda selbst, sind zunehmend barrierefrei gestaltet, mit Rampen und Aufzügen, aber es lohnt sich immer, das vorab auf der jeweiligen Webseite zu prüfen. Wenn du die Giralda besuchst, gibt es oft ausgewiesene Bereiche, wo du deinen Scooter oder Rollstuhl abstellen kannst, bevor du die barrierefreien Wege nutzt. Plane lieber etwas mehr Zeit ein und genieße die Langsamkeit, die dir erlaubt, die Details der Stadt noch intensiver wahrzunehmen.

Alles Liebe und viel Spaß in Sevilla,

Deine Lena auf Achse

Stell dir vor, du schlenderst durch die sonnenwarmen Gassen Sevillas, der Duft von Orangenblüten hängt noch leicht in der Luft, vermischt mit dem erdigen Geruch alter Steine. Plötzlich, wenn du um eine Ecke biegst, ragt sie auf – riesig, imposant, die Giralda. Du musst den Kopf in den Nacken legen, um ihre Spitze zu sehen, und die Sonne wärmt dein Gesicht, während du ihre raue, ockerfarbene Oberfläche bewunderst. Du spürst die Geschichte in der Luft, dieses Gefühl, dass hier schon so viele vor dir gestanden und gestaunt haben. Die Geräusche der Stadt – ein entferntes Hufgeklapper, das Lachen von Kindern, das leise Summen der Gespräche – verstummen fast, wenn du dich ihr näherst und ihre schiere Präsenz auf dich wirken lässt.

Und dann betrittst du sie. Ein Hauch von Kühle empfängt dich, ein willkommener Kontrast zur Hitze draußen. Der Lärm der Straße verstummt, und du hörst nur noch das leise Echo deiner eigenen Schritte und derer, die vor und hinter dir gehen. Es ist kein Treppensteigen im üblichen Sinne, sondern ein sanfter, kontinuierlicher Aufstieg auf breiten Rampen. Du spürst, wie sich deine Muskeln langsam erwärmen, aber es ist keine Anstrengung, eher ein gleichmäßiges Gleiten nach oben. Der Stein unter deinen Füßen ist glatt und kühl, poliert von Jahrhunderten des Gehens. Du folgst den Biegungen der Rampe, immer weiter aufwärts, und mit jedem Meter spürst du, wie die Welt draußen kleiner wird und sich ein Gefühl der Erwartung in dir ausbreitet.

Während du dich langsam nach oben schraubst, öffnen sich immer wieder kleine, halbrunde Fensterbögen in der massiven Steinwand. Durch sie fällt das Licht in den Turm, wirft Muster auf den Boden und die Wände. Und hier und da kannst du einen ersten Blick nach draußen werfen. Du siehst die Dächer der Stadt, die sich wie eine terracottafarbene Decke ausbreiten, die engen Gassen, die sich wie Adern durch das Häusermeer schlängeln. Der Wind streicht sanft durch die Öffnungen und bringt den Geruch von Staub und fernen Bäumen mit sich. Du hörst das gedämpfte Rauschen der Stadt, das sich mit jedem Stockwerk ein wenig verändert, ein Gefühl, als würdest du in eine andere Dimension aufsteigen, während die Geräusche der Menschen unten immer leiser werden.

Schließlich erreichst du die Spitze. Plötzlich öffnet sich der Raum, der Wind packt dich sanft, und der Himmel ist grenzenlos über dir. Der Blick ist atemberaubend, ein 360-Grad-Panorama, das sich vor dir ausbreitet. Du siehst die Kathedrale zu deinen Füßen, ihre riesigen Ausmaße werden erst von hier oben wirklich sichtbar. Dein Blick schweift über die Dächer, die sich bis zum Horizont erstrecken, über den Guadalquivir, der wie ein silbernes Band durch die Stadt fließt, und zu den fernen Hügeln, die sich sanft am Horizont abzeichnen. Du spürst die Freiheit, die Weite, und wenn der Wind dir durch die Haare fährt, hörst du vielleicht das leise Klingen der Glocken über dir – ein tiefes, resonantes Geräusch, das durch die Luft schwingt und dir Gänsehaut bereitet.

Ein kleiner Tipp von mir: Die Giralda ist Teil des Kathedralen-Tickets, du kannst sie also nicht einzeln besuchen. Plan am besten ein, dass du gleich morgens hingehst, kurz nach der Öffnung. Dann ist es noch nicht so voll, und die Sonne steht noch nicht so hoch, was die Aussicht noch magischer macht. Der Aufstieg über die Rampen ist super angenehm, auch wenn du nicht so gut zu Fuß bist. Es sind 35 Rampen, die zu den Glocken führen, und dann noch ein paar Stufen bis zur höchsten Aussichtsplattform. Für den gesamten Besuch, also Giralda und Kathedrale, solltest du mindestens 2-3 Stunden einplanen. Und vergiss nicht, ein Getränk mitzunehmen, besonders an heißen Tagen!

Wenn du dann wieder unten stehst, mit dem Gefühl der Weite und der Geschichte in dir, wird dir klar, dass die Giralda nicht nur ein Turm ist. Sie ist ein Gefühl, eine Perspektive, ein Moment der Stille über den Dächern einer pulsierenden Stadt. Es ist ein Erlebnis, das alle Sinne berührt und dir Sevilla auf eine ganz besondere Weise näherbringt.

Liebe Grüße aus der Ferne,

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du stehst vor ihr, der Giralda. Ihre Präsenz ist nicht nur visuell, sie ist eine Art magnetisches Ziehen, das dich unweigerlich nach innen lockt. Du trittst ein, und sofort umfängt dich eine andere Welt. Es ist nicht nur die Kühle des alten Steins, die deine Haut berührt, sondern auch ein ganz spezifisches Geräusch: dieses leise, fast meditative Schaben von Schuhsohlen auf den jahrhundertealten Rampen. Und dann riechst du es – ein Hauch von etwas Süßem, Blumigem, das sich von draußen hereingeschlichen hat, ein ferner Gruß der Orangenbäume, der sich im kühlen Turmwind verfängt. Das ist der Atem der Giralda, etwas, das kein Reiseführer beschreibt, aber du spürst es mit jeder Faser.

Du beginnst deinen Aufstieg, nicht über Stufen, sondern auf breiten, sanft ansteigenden Rampen. Stell dir vor, wie Reiter einst auf ihnen hinaufgelangten – und du folgst ihnen. Dein Schritt wird rhythmisch, begleitet vom Echo deiner eigenen Bewegungen und dem leisen Wispern der Luft, die durch die Öffnungen zieht. Mit jeder Kehre, jeder Umrundung des zentralen Kerns, ändert sich das Licht. Es wird heller, dann wieder gedämpfter, und immer wieder fangen kleine Schlitze und Fenster den Blick auf die Stadt ein, die sich unter dir auszubreiten beginnt. Du spürst die glatt polierten Steine unter deinen Fingerspitzen, ein Zeugnis unzähliger Hände, die vor dir hier waren. Es ist ein Gefühl des Entdeckens, ein langsames Enthüllen.

Oben angekommen, öffnet sich die Welt vor dir. Der Wind streicht sanft über dein Gesicht, und du hörst das leise Klingeln der Glocken, die über dir im Glockenstuhl hängen. Der Ausblick ist atemberaubend, aber nimm dir einen Moment, um nicht nur die Weite Sevillas zu erfassen, sondern auch die kleinen Details: die roten Dächer, die versteckten Patios, die sich wie grüne Inseln in der Stadtlandschaft verteilen. Mein Tipp: Geh entweder direkt zur Öffnung oder kurz vor Schließung. Dann hast du die beste Chance, diesen Moment fast für dich allein zu haben. Tickets buchst du am besten online, um Wartezeiten zu vermeiden. Und denk dran, es gibt keine Aufzüge – nur diese wunderbaren Rampen.

Nachdem du die Aussicht genossen und die Energie des Ortes in dich aufgenommen hast, ist der Abstieg genauso besonders. Du kannst die Stadt nun aus einer anderen Perspektive betrachten, mit all den Details, die du von oben erblickt hast, nun greifbar nah. Wenn du wieder unten bist, nimm dir Zeit für den Patio de los Naranjos, den Orangenhof, der direkt an die Kathedrale und die Giralda grenzt. Der Duft der Orangenblüten, besonders im Frühling, ist unvergesslich und eine perfekte Ergänzung zum Erlebnis des Turms. Und falls du nach all dem Auf und Ab Hunger hast: In den Gassen rund um die Kathedrale gibt es unzählige kleine Tapas-Bars, wo du dich stärken und das lebendige Treiben Sevillas hautnah erleben kannst.

Léa von unterwegs

Stell dir vor, du stehst mitten in Sevilla. Die Sonne wärmt dein Gesicht, und eine sanfte Brise trägt den Duft von Orangenblüten und Jasmin zu dir. Du hörst das ferne Klappern von Pferdehufen auf dem Kopfsteinpflaster, das leise Gemurmel der Menschen und vielleicht, ganz leise, die ersten Töne einer Gitarre. Vor dir erhebt sich die Giralda, nicht nur ein Turm, sondern ein Pulsschlag der Stadt.

Du trittst ein und beginnst den Aufstieg. Es sind keine Treppen, die dich erwarten, sondern sanft ansteigende Rampen – so breit, dass früher sogar Reiter hinaufgelangen konnten. Deine Hand streicht über den kühlen, glatt polierten Stein der Wände, der unzählige Geschichten atmet. Jeder Schritt hallt leise wider, und mit jedem Meter, den du gewinnst, spürst du, wie die Außenwelt kleiner wird, während die Erhabenheit des Turmes dich ganz umfängt. Die Luft wird frischer, und durch kleine Öffnungen dringen gedämpfte Geräusche der Stadt zu dir hoch.

Oben angekommen, umfängt dich der Wind. Er streicht dir durch die Haare und trägt den unverwechselbaren Geruch der Stadt – eine Mischung aus Erde, Geschichte und dem fernen Duft des Flusses. Du hörst das Glockenspiel, das die Zeit in dieser alten Stadt markiert, und das Summen Sevillas, das von hier oben wie ein einziger, lebendiger Organismus klingt. Stell dir vor, wie die roten Dächer sich wie ein Teppich unter dir ausbreiten, durchzogen von den grünen Tupfern der Gärten und dem Glitzern des Guadalquivir in der Ferne. Es ist ein Gefühl der Weite und des Friedens, das dir den Atem raubt.

So viel zur Magie! Jetzt zu ein paar praktischen Dingen, damit dein Besuch auch wirklich entspannt wird. Ein kleiner Tipp für drinnen: Die alten Steine sind wunderschön, aber pass auf deine Füße auf. Besonders wenn es geregnet hat oder der Boden staubig ist, können die Rampen glatt sein. Und auch die kleinen Absätze oder unebenen Stellen, die durch die Jahrhunderte entstanden sind, sind nicht zu unterschätzen. Feste, bequeme Schuhe sind hier Gold wert, damit du nicht stolperst.

Und wenn du wieder draußen bist, gerade rund um die Kathedrale und Giralda, sei einfach ein bisschen aufmerksam. Es gibt leider immer mal wieder Leute, die versuchen, Touristen mit überteuerten Rosen, aggressivem "Glücksbringer"-Verkauf oder vermeintlichen Spendenaktionen anzusprechen. Bleib freundlich, aber bestimmt, und lass dich nicht in Gespräche verwickeln, wenn du kein Interesse hast. Ein einfaches, klares 'No, gracias' wirkt Wunder. Halte deine Wertsachen, wie Handy und Geldbörse, immer nah am Körper und nicht in offenen Taschen.

Generell gilt: Wo viele Menschen sind, sind leider auch mal Taschendiebe unterwegs. Das ist in jeder großen Stadt so, nicht nur in Sevilla. Sei einfach achtsam, besonders wenn es voll wird. Und noch ein ganz wichtiger Punkt, gerade in Sevilla: Trink genug Wasser! Die Hitze kann im Sommer brutal sein, und du willst ja nicht dehydrieren. Nimm dir immer eine Flasche Wasser mit, besonders wenn du viel läufst. So bleibt genug Energie für all die schönen Eindrücke. Genieße jeden Moment!

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du stehst in Sevilla, die Sonne küsst deine Haut und die Luft riecht nach Orangenblüten und einem Hauch von Geschichte. Dein Blick fällt nach oben, und da ist sie: die Giralda. Aber bevor du die steinernen Details richtig erfassen kannst, hörst du sie – die lebendige Seele dieses Ortes. Es ist ein Konzert aus Flügelschlägen und Rufen, das sich um diesen alten Turm rankt, wie ein unsichtbares, federleichtes Band. Für jemanden, der Vögel liebt, ist das hier kein einfacher Glockenturm, sondern ein lebendiger Hotspot, ein Zuhause für gefiederte Freunde mitten in der Stadt.

Wenn du die Rampen langsam hinaufsteigst, Ebene für Ebene, spürst du, wie die Geräusche der Stadt unter dir leiser werden und sich stattdessen die Rufe der Vögel in den Vordergrund drängen. Halte an einer der oberen, nicht ganz so überlaufenen Ebenen kurz vor der Glockenstube. Dort, wo die Mauern noch Schutz bieten und der Wind die Stimmen der Menschen etwas dämpft, kannst du still werden. Du wirst Mauersegler sehen, die pfeilschnell ihre Kreise ziehen, so nah, dass du fast den Wind ihrer Flügel spüren könntest. Ihre Schreie sind ein charakteristischer Klang Sevillas. Manchmal kannst du auch Turmfalken entdecken, die auf den Vorsprüngen lauern oder majestätisch über den Dächern kreisen. Es ist ein Moment, in dem du dich als Teil dieses luftigen Ökosystems fühlst, hoch über dem Trubel, nur du und die Vögel.

Dein bester Freund für dieses Erlebnis ist der frühe Morgen. Geh direkt nach der Öffnung hoch. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die alten Steine in ein warmes Licht, die Luft ist noch angenehm kühl, und vor allem: Die Vögel sind am aktivsten. Sie jagen, rufen, fliegen ihre ersten Runden des Tages. Gleichzeitig ist der Turm noch nicht so überfüllt, du findest leichter einen ruhigen Platz, um innezuhalten und einfach nur zu lauschen und zu beobachten. Nimm ein kleines Fernglas mit – es lohnt sich, die Details ihrer Flugmanöver oder das Gefieder aus der Nähe zu betrachten. Es ist ein Moment der puren, ungestörten Natur mitten im Herzen einer pulsierenden Stadt.

Léa from the road