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Na, bereit für eine Reise, die alle Sinne berührt?
Beim ersten Schritt in den Siq umhüllt dich eine kühle Stille. Der Boden wechselt von losem Kies zu festgetretenem Sand, jeder Schritt hallt leicht von den hoch aufragenden, glatt geschliffenen Sandsteinwänden wider. Ein leichter Windhauch streicht über die Haut, trägt den trockenen Geruch von altem Stein und etwas Staub mit sich. Manchmal hörst du das ferne Klappern von Eselshufen oder das leise Gemurmel anderer Besucher, das sich in der Enge der Schlucht verliert und wieder auftaucht. Der Weg verengt und weitet sich, lenkt dich vorwärts, bis plötzlich die Luft wärmer wird und der Raum sich öffnet.
Dort, wo die Sonne das Gesicht wärmt, spürst du die enorme Leere vor dem Schatzhaus. Die Luft ist erfüllt vom Summen der Menschen, dem gelegentlichen Ruf eines Händlers und dem sanften Rascheln des Windes, der über die riesigen, rauen Felsfassaden streicht. Unter den Füßen spürst du nun den feinen, warmen Sand, der sich mit kleinen Steinchen mischt. Jeder Atemzug schmeckt nach trockener Erde und der Geschichte, die in diesen Wänden ruht. Die schiere Größe der Schnitzereien ist spürbar, selbst wenn man sie nicht sieht – eine Präsenz, die die Luft verdichtet und Ehrfurcht einflößt.
Ein Ort, den man fühlen muss, um ihn wirklich zu verstehen. Bis bald auf neuen Pfaden!
Der Hauptweg durch den Siq zum Schatzhaus ist größtenteils uneben, sandig und steinig, was das Rollen erschwert. Jenseits des Schatzhauses gibt es steile Anstiege und viele Stufen, die den Zugang zu höheren Monumenten wie dem Kloster unmöglich machen. Im Siq können Menschenmassen und die natürliche Enge das Vorankommen zusätzlich behindern. Obwohl das Personal oft hilfsbereit ist, fehlt es Petra an umfassender barrierefreier Infrastruktur für uneingeschränkte Mobilität.
Hallo, liebe Reisefreunde! Heute entführe ich euch an einen Ort, der die Seele berührt und die Zeit stillstehen lässt.
Schon der Gang durch den Siq, jene schmale, gewundene Schlucht, die sich wie ein geheimnisvoller Korridor öffnet, bereitet auf das Unfassbare vor. Die hoch aufragenden Felswände, in Rottönen von Terrakotta bis tiefem Burgunder schimmernd, scheinen Geschichten alter Zivilisationen zu flüstern. Dann, der erste Blick auf Al-Khazneh, das Schatzhaus – ein Moment, der Gänsehaut verursacht, wenn sich die Fassade aus dem Schatten löst und in der Morgensonne erstrahlt, ihre feinen Details wie Spitzenstickereien in den Stein gemeißelt. Doch wer mit Einheimischen aus Amman spricht, lernt schnell: Die wahre Magie Petras entfaltet sich nicht nur vor den ikonischen Monumenten, sondern in den stillen, oft übersehenen Ecken. Es ist der Aufstieg zum Hohen Opferplatz im allerersten Licht, wenn die Luft noch kühl ist und nur der Wind pfeift. Von dort oben, mit dem Panorama der gesamten Stadt vor Augen, spürt man die immense Weite und Stille. Die Schatten spielen Tanz auf den Gräbern und Felsformationen, die sich wie eine Mondlandschaft ausbreiten. Hier, weitab vom Trubel, wo nur vereinzelte Eselspuren den Weg kreuzen, wird die Erhabenheit und Einsamkeit dieser antiken Metropole greifbar. Man hört nur das eigene Atmen und das ferne Rufen eines Falken, während die Sonne langsam die letzten Winkel der Felsen in Gold taucht. Ein Erlebnis, das weit über jedes Postkartenmotiv hinausgeht.
Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin.
Beginnt euren Tag früh am Siq, um das Schatzhaus noch in Ruhe zu erleben. Überspringt kleinere Gräber am Anfang, um Zeit für die Hauptattraktionen zu sparen. Das Kloster Ad Deir solltet ihr euch für den späten Nachmittag aufheben; der Aufstieg lohnt sich. Tragt unbedingt bequeme Schuhe und nehmt ausreichend Wasser mit.
Frühling oder Herbst bieten ideales Wetter; planen Sie zwei volle Tage für eine umfassende Erkundung ein. Um Menschenmassen zu meiden, starten Sie Ihren Besuch direkt bei Öffnung um 6 Uhr morgens am Siq. Toiletten und einfache Cafés finden sich am Besucherzentrum, beim Schatzhaus und im Bereich des Großen Tempels. Erklimmen Sie unbedingt den Weg zum Kloster (Ad Deir) für die spektakuläre Panoramaaussicht.



