Die „Wege“ in Kampong Phluk sind primär die schmalen Wasserstraßen. Ihre Oberfläche ist ruhiges Wasser, ohne Steigungen. Die Breite variiert von engen Passagen zwischen Stelzenhäusern bis zu offeneren Kanälen. Diese Wasserwege leiten Boote direkt durch das Dorf und den überfluteten Wald.

Kampong Phluk ist am eindrucksvollsten in der späten Regenzeit, wenn die Wasserspiegel ihren Höhepunkt erreichen. Die Luft ist dann feucht, erfüllt vom sanften Plätschern der Wellen und fernen Bootsmotoren. Besucher erleben eine ruhige, staunende Atmosphäre, während sie durch die überfluteten Mangroven gleiten. Am späten Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht, wirkt das Dorf besonders magisch und die Hitze lässt nach.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch an einen Ort, der das Leben am und mit dem Wasser auf eine Weise zelebriert, die man kaum für möglich hält: Kampong Phluk in Siem Reap.

Schon die Anfahrt mit dem Boot ist ein Erlebnis für sich, während die Landschaft sich von Reisfeldern in einen riesigen, lebendigen Teppich aus Wasser verwandelt. Plötzlich ragen sie auf – die gigantischen Stelzenhäuser, die bis zu zehn Meter hoch in den Himmel ragen und eine ganze Dorfgemeinschaft beherbergen. Es ist, als würde man in eine andere Dimension eintauchen, wo Straßen zu Wasserwegen werden und das sanfte Schaukeln der Boote den Herzschlag des Ortes bildet.

Das Leben hier pulsiert in einem ganz eigenen Rhythmus. Kinder paddeln in kleinen Holzbooten zur Schule, Frauen waschen Wäsche direkt im See, und schwimmende Märkte bieten alles Notwendige an. Man sieht Fischer, die ihre Netze auswerfen, und spürt die tiefe Verbundenheit der Menschen mit dem Tonle Sap See, der ihr Zuhause, ihre Nahrung und ihr Transportweg ist. Es ist eine beeindruckende Demonstration menschlicher Anpassungsfähigkeit an die extremen Wasserstandsschwankungen der Region.

Ein besonderes Highlight ist die Fahrt durch den überfluteten Mangrovenwald. Die dunkelgrünen Baumkronen bilden einen surrealen Tunnel, während die Wurzeln im Wasser versinken. Die Stille hier ist fast magisch, nur unterbrochen vom leisen Plätschern der Paddel und dem Gesang exotischer Vögel. Es ist ein Ökosystem, das nicht nur Schutz für zahlreiche Tierarten bietet, sondern auch die Lebensgrundlage der Dorfbewohner sichert.

Mir bleibt ein Moment besonders in Erinnerung: Ein kleiner Junge, vielleicht sechs Jahre alt, paddelte geschickt in einem winzigen Boot an uns vorbei, auf dem Weg zu einem "schwimmenden Laden", um Reis zu holen. Kein Spielzeug, keine lauten Geräusche, nur das leise Plätschern seines Paddels. Es war eine stille Demonstration von Selbstständigkeit und der tiefen Verbindung dieser Menschen zu ihrem Lebensraum, die mich tief berührte. Hier wird nicht gegen die Natur gekämpft, sondern mit ihr gelebt, in einem Rhythmus, den wir oft vergessen haben.

Bleibt neugierig!

Die meisten halten beim ersten Panoramablick auf die Stelzenhäuser vom Hauptboot aus an. Ein weiterer natürlicher Stopp bietet sich am Eingang zum überschwemmten Mangrovenwald. Hier bieten die vertikalen Hauspfähle oder die dichten Mangrovenwurzeln eine einzigartige Rahmung. Für weiches Licht und goldene Reflexionen ist der späte Nachmittag bis Sonnenuntergang optimal.

Die Stelzenhäuser von Kampong Phluk boten einen einzigartigen Einblick in das Leben am Tonlé Sap. Der hohe Touristenpreis und das Gefühl der Zurschaustellung trübten jedoch das Erlebnis. Die beworbene Mangrovenfahrt entpuppte sich als kurze, kommerzielle Schleife. Unerwartet war die fast meditative Ruhe, sobald man das Hauptdorf verlassen hatte.

Nahe Kampong Phluk sind keine Rollstuhl- oder Scooter-Verleihe direkt verfügbar. Fragen Sie Ihr Hotel in Siem Reap; viele Hotels bieten diese an oder organisieren den Verleih. Lokale Reiseveranstalter sind ebenfalls eine gute Anlaufstelle. Die Kosten liegen grob zwischen 10-20 USD pro Tag, abhängig vom Modell.

Man gleitet durch das Stelzendorf, dessen Häuser hoch über dem Wasser thronen. Ein kleines Boot navigiert sanft durch den überfluteten Mangrovenwald. Kinder paddeln in Eimern, während Fischer ihre Netze auswerfen. Die Spiegelungen der Bäume im stillen Wasser schaffen eine surreale Atmosphäre.

Heute entführe ich euch an einen Ort, wo das Leben auf dem Wasser tanzt: Kampong Phluk. Schon die Bootsfahrt über den Tonlé Sap ist ein Eintauchen in eine andere Welt. Die ersten Stelzenhäuser ragen wie riesige Spinnenbeine aus dem Wasser, ihre Holzfassaden spiegeln sich in den ruhigen Wellen. Es ist ein Dorf, das atmet, sich mit dem Pegel des Sees hebt und senkt. Überall ein sanftes Plätschern, das rhythmische Schlagen der Paddel kleiner Kanus, die leise unter den Häusern hindurchgleiten. Doch achtet mal genauer hin: Zwischen dem Lachen der Kinder und dem fernen Brummen der Fischerboote hört man ein ganz spezifisches Geräusch. Es ist das leise, fast organische Knarren der Holzpfeiler unter den Häusern, wenn der See sanft gegen sie drückt, ein Flüstern der Stabilität in einer ständig schwankenden Welt. Der Duft von feuchtem Holz und frischem Süßwasser liegt in der Luft, vermischt mit dem erdigen Aroma des Sees. Man sieht Fischer ihre Netze flicken, Frauen, die im Schatten ihrer Veranden kochen, und Kinder, die im Wasser planschen, als wäre es ihr Spielplatz. Dieser Ort lehrt Demut und Lebensfreude, eine Harmonie zwischen Mensch und Natur, die tief beeindruckt.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin.

Vorsicht vor überteuerten Bootstouren; buchen Sie nur bei vertrauenswürdigen Anbietern und klären Sie alle Preise im Voraus. Schützen Sie sich unbedingt vor Mückenstichen mit starkem Insektenschutzmittel, besonders in der Dämmerung, um Krankheiten vorzubeugen. Die intensive Sonne erfordert Sonnenschutzmittel mit hohem LSF, eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Achten Sie auf den Zustand der Boote und fragen Sie nach Schwimmwesten, besonders wenn Sie mit Kindern reisen.

Ja, Vogelbeobachter schätzen Kampong Phluk für seine reiche Wasservogelpopulation. Reiher, Kormorane und Eisvögel sind häufig; auch Störche oder Schreiseeadler können gesichtet werden. Die ruhigen, schmalen Kanäle abseits der Hauptroute bieten die besten, ungestörten Beobachtungspunkte. Der frühe Morgen in der Trockenzeit (November-Mai) ist optimal für maximale Vogelaktivität.