Nairobi hat viele Gesichter, aber eines der berührendsten findet man abseits des Stadttrubels, wo Hoffnung auf vier Rüsseln wandelt.
Stellen Sie sich vor: Die afrikanische Sonne wärmt die Haut, ein leichter Staub liegt in der Luft, und dann erscheinen sie – eine Herde kleiner, tapsiger Elefantenwaisen. Ihre faltige, graue Haut schimmert im Licht, die noch ungelenken Rüssel suchen gierig nach den riesigen Milchflaschen, die von ihren engagierten Pflegern gehalten werden. Das Schmatzen der trinkenden Kälber erfüllt die Luft, vermischt sich mit dem leisen Grummeln ihrer Mägen und dem spielerischen Grunzen, wenn sie sich gegenseitig anrempeln. Man spürt die pure Lebensfreude, die von diesen geretteten Geschöpfen ausgeht, selbst wenn die Narben an ihren Körpern von den traumatischen Anfängen erzählen. Es ist ein Konzert aus Geräuschen, Gerüchen und Anblicken, das tief berührt und die unglaubliche Arbeit der Menschen hier spürbar macht.
Nehmen wir die Geschichte von 'Mbegu'. Sie wurde als winziges Kalb gefunden, mutterseelenallein, ihre Familie vermutlich Wilderern zum Opfer gefallen. Ohne die sofortige Rettung durch das Sheldrick-Team hätte sie keine Überlebenschance gehabt. Hier im Trust wurde sie Tag und Nacht gepflegt, erhielt nicht nur Nahrung, sondern auch die emotionale Geborgenheit, die ein Elefantenbaby so dringend braucht. Sie lernte wieder zu vertrauen, fand eine neue „Familie“ unter den anderen Waisen und den engagierten Pflegern. Diese Geschichten zeigen, dass der Sheldrick Wildlife Trust nicht nur Tiere rettet, sondern ihnen eine zweite Chance auf ein Leben in der Wildnis gibt, indem sie behutsam auf die Auswilderung vorbereitet werden.
Ein Besuch hier ist nicht nur herzerwärmend, sondern auch ein Weckruf. Unterstützen Sie diese unglaubliche Arbeit, wo Sie können. Bis zum nächsten Abenteuer!