Die Pfade am Nevado del Ruiz bestehen hauptsächlich aus losem Vulkangestein und feinem Aschestaub. Es sind oft schmale, einspurige Wege, die sich serpentinenartig den Hang hinaufwinden. Die Steigungen sind abschnittsweise beträchtlich und erfordern Trittsicherheit, besonders bei schlechter Sicht. Diese Wege führen gezielt zu Aussichtspunkten und Schutzhütten, markieren aber auch die sichere Route durch das Hochgebirge.

Die Trockenzeit, besonders Dezember bis März, bietet die klarste, aber eiskalte Luft. Morgens dominiert dann eine fast unwirkliche Stille, nur vom Wind unterbrochen. Die wenigen Besucher sind in ehrfürchtiger Bewunderung versunken, was die Atmosphäre ruhig hält. Dies ist die Zeit für ungehinderte Panoramablicke und ein tiefes Gefühl der Erhabenheit.

Na, bereit für ein echtes Naturwunder? Von Manizales aus erhebt sich der Nevado del Ruiz als schneebedeckter Gigant am Horizont, oft von Wolken umspielt, die seine eisige Spitze nur gelegentlich freigeben. Die Fahrt hinauf führt durch üppiges Grün, bis die Vegetation karger wird und die Luft merklich dünner und kälter. Hier oben, inmitten der unwirklichen Páramo-Landschaft mit ihren einzigartigen Frailejones-Pflanzen, spürt man die rohe, ungezähmte Kraft der Anden. Der Wind pfeift scharf über die kargen Felsen, und der Blick schweift über eine bizarre, vulkanische Mondlandschaft, die in starkem Kontrast zu den darunterliegenden Kaffeeplantagen steht. Doch seine majestätische Ruhe trügt. Der Nevado del Ruiz ist ein aktiver Vulkan, dessen gewaltige Kraft sich 1985 auf tragische Weise zeigte, als ein Ausbruch die Stadt Armero unter Schlammlawinen begrub und Tausende das Leben kostete. Diese tiefe Narbe in der kolumbianischen Geschichte erinnert uns eindringlich an die unbezwingbare Macht der Natur, die hier so greifbar ist. Ein Besuch ist nicht nur ein optisches Spektakel, sondern eine tiefgehende Begegnung mit einem lebendigen Planeten.

Bis zum nächsten Gipfel!

Ein idealer Fotostopp befindet sich an einem der höher gelegenen Aussichtspunkte entlang der Zufahrtsstraße. Von dort aus rahmen Sie den schneebedeckten Gipfel majestätisch über der kargen Vulkanlandschaft ein. Optimal ist das frühe Morgenlicht, da es die Konturen schärft und Wolkenbildung minimiert. Die aufgehende Sonne taucht die Szenerie in warme, goldene Farbtöne.

Die hochalpine Vulkanlandschaft des Nevado del Ruiz war atemberaubend. Allerdings erschwerte die Höhenkrankheit das Erlebnis erheblich. Zudem war der Gipfel oft in dichte Wolken gehüllt, was die Sicht versperrte. Völlig unerwartet war die plötzliche Schließung wegen erhöhter Vulkanaktivität.

In Manizales finden Sie Rollstuhlvermietungen hauptsächlich in Sanitätshäusern (Ortopédicas) oder größeren Apotheken. Miet-Scooter sind seltener; Rollstühle sind verbreiteter und oft gegen Kaution erhältlich. Tagesmieten für Rollstühle beginnen bei etwa 30.000-50.000 COP. Am besten rufen Sie lokale Geschäfte an, um Verfügbarkeit und genaue Konditionen zu erfragen.

Man fährt durch Páramo-Landschaften, wo die Luft spürbar dünner und kälter wird. Oben angekommen, eröffnet sich ein dramatischer Blick auf den Vulkan und die umliegenden Gipfel. Die Stille und die weite Tundra-ähnliche Vegetation unterstreichen die unwirkliche Hochgebirgsatmosphäre. Man hält inne, spürt die Höhe und fängt die einzigartige raue Schönheit mit der Kamera ein.

Hallo Reisefreunde!

Am Nevado del Ruiz, Kolumbiens majestätischem schneebedeckten Riesen, erwartet euch eine Welt, die kaum zu glauben ist. Schon die Fahrt hinauf durch die Páramo-Landschaft ist ein Erlebnis für sich, doch oben angekommen, verschlägt einem die schiere, unwirkliche Schönheit den Atem. Die Luft ist hier oben dünn und eisig, der Wind pfeift unaufhörlich über die schroffen Vulkanfelsen und die endlosen Gletscherzungen, die sich in die Täler schieben. Das ewige Eis glitzert unter der oft strahlenden Sonne, die sich durch Wolkenlücken kämpft und ein fast unwirkliches Farbenspiel auf die karge, doch atemberaubende Landschaft zaubert. Man fühlt sich winzig angesichts dieser gewaltigen Naturkräfte, umgeben von einer Stille, die nur vom konstanten Brausen des Windes durchbrochen wird. Doch lauscht genauer, abseits der starken Böen, und ihr werdet ein leises, fast unmerkliches Schaben hören: das Geräusch feinster Eiskristalle, die der Wind über die Gletscheroberfläche treibt. Ein flüsterndes Rauschen, das die wahre, gnadenlose Kälte und die uralte Kargheit dieser Höhe auf eine Weise offenbart, die kein Blick allein vermitteln kann. Es ist die Stimme des Berges selbst, die euch willkommen heißt.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Der Nevado del Ruiz ist ein aktiver Vulkan; ignoriere niemals offizielle Warnungen oder Sperrgebiete. Achte auf Anzeichen von Höhenkrankheit; langsame Akklimatisierung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind essenziell. Das Wetter wechselt rasch; schütze dich mit warmer, wasserdichter Kleidung und gehe nur mit erfahrenen Führern. Gletscher und unebenes Gelände sind rutschig; bleibe unbedingt auf den markierten Wegen, um Stürze zu vermeiden.

Vogelbegeisterte finden am Nevado del Ruiz einzigartige Andenarten, besonders im Páramo. Kondore ziehen majestätisch ihre Kreise; auch Rotstirn-Sittiche und Zimtflügel-Sternkolibris sind hier heimisch. Für ungestörte Beobachtungen eignen sich abgelegene Pfade im Páramo-Gebiet, fernab der Hauptstraße. Die beste Zeit ist der frühe Morgen bei klarem Himmel, wenn die Vögel am aktivsten sind.