Die Wege im Palais sind größtenteils gepflastert, mit Kopfsteinpflaster in den Höfen und glattem Stein in den Innenbereichen. Ihre Breite variiert von weitläufig in den Haupthöfen bis eng in Gängen und Treppenhäusern, die teils steil ansteigen. Diese unterschiedlichen Oberflächen und Breiten leiten Besucher durch verschiedene historische Flügel und Ausstellungsräume. Besonders der Aufstieg zum Tour Philippe le Bon erfolgt über schmale Wendeltreppen, die den Blick sukzessive freigeben.

Am stimmungsvollsten wirkt der Palast in den frühen Morgenstunden des Herbstes. Die Luft ist dann kühl und klar, nur gedämpfte Schritte hallen über den Cour d'Honneur. Die wenigen Besucher bewegen sich andächtig, fast ehrfürchtig durch die historischen Gänge. Eine ruhige, fast meditative Stille umfängt das historische Gemäuer.

Grüße aus dem Herzen Burgunds, ihr Lieben!

Das Palais des Ducs et des États de Bourgogne in Dijon ist weit mehr als nur ein altes Gebäude; es ist ein kolossales steinernes Geschichtsbuch. Schon der weitläufige Ehrenhof, die Cour d'Honneur, überwältigt mit seiner Symmetrie und dem warmen Licht, das die goldenen Steinfassaden streichelt. Man spürt die Jahrhunderte, die durch diese Hallen geweht sind, die Flüsterstimmen einstiger Hofdamen und die entschlossenen Schritte mächtiger Herzöge. Im Inneren führt der Weg durch prunkvolle Säle, wie die Salle des Gardes, deren Kreuzrippengewölbe von einer längst vergangenen Ära der Macht und des Reichtums künden. Heute beherbergt das Palais auch das Musée des Beaux-Arts, ein Schatzhaus, das mit jedem Blickwinkel neue Details offenbart. Hier verschmelzen Kunst und Architektur zu einem atemberaubenden Erlebnis, von der kühlen Berührung des Marmors bis zum Glanz der vergoldeten Rahmen.

Warum dieses Palais so bedeutsam ist? Es ist nicht nur ein Bauwerk, es ist ein Manifest. Denkt an die Gräber Philipps des Kühnen und Johanns Ohnefurcht, die hier im Museum ihre letzte Ruhestätte fanden. Diese kunstvollen Sarkophage, Meisterwerke der burgundischen Spätgotik, sind weit mehr als nur Grabstätten. Sie waren ein politisches Statement, ein Zeugnis des immensen Reichtums und der Macht der Herzöge, die sich als ebenbürtige Herrscher zu Königen sahen. Sie investierten astronomische Summen in Kunst und Architektur, um ihre Herrschaft zu legitimieren und eine Legende zu schmieden, die bis heute nachwirkt. Hier, an diesem Ort, wurde eine europäische Großmacht geformt und zelebriert.

Bis bald und bleibt neugierig, eure Burgund-Entdeckerin!

Auf der Place de la Libération halten die meisten, um die geschwungene Hauptfassade des Palastes komplett einzufangen. Später Nachmittag bietet hier warmes, direktes Licht auf die westlich ausgerichtete Ansicht. Für den Tour Philippe le Bon ist der Innenhof (Cour d'Honneur) ideal, um den Turm von unten gegen den Himmel zu rahmen. Morgensonne beleuchtet den Turm von dieser Perspektive optimal.

Der Herzogpalast in Dijon beeindruckt mit seiner grandiosen Architektur und dem reichen Musée des Beaux-Arts. Leider war die Beschilderung im Inneren oft mangelhaft, was die Navigation erschwerte. Völlig überrascht hat mich die enorme Größe der historischen Küchen.

Rollstühle oder Mobilitätsscooter mietet man am besten in einem Sanitätshaus in Dijon. Orthopédie Confort, nahe dem Palais des Ducs, ist eine Option. Erkundigen Sie sich telefonisch nach Verfügbarkeit und Preisen; eine Vorabreservierung ist ratsam. Ein gültiger Ausweis ist meist ausreichend, ein Rezept wird selten benötigt.

Erklimmen Sie den Tour Philippe le Bon und genießen Sie den Panoramablick über Dijons Dächer. Im Musée des Beaux-Arts bestaunen Sie die prächtigen Gräber der Burgunderherzöge. Entdecken Sie dort auch hochkarätige Gemälde und Skulpturen aus verschiedenen Epochen. Schlendern Sie durch die historischen Innenhöfe und spüren Sie die Jahrhunderte alte Geschichte des Ortes.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch in das Herz Burgunds, wo Geschichte nicht nur erzählt, sondern gefühlt wird: den beeindruckenden Palais des Ducs et des États de Bourgogne in Dijon.

Der Palais dominiert die Place de la Libération mit klassischer Pracht, doch näher betrachtet flüstert der Tour Philippe le Bon mittelalterliche Machtgeschichten. Eine imposante Fassade trifft auf filigrane Details. Im Inneren enthüllt das Musée des Beaux-Arts Schätze. Die ergreifende Stille der Herzoggräber, mit ihren schmerzerfüllten Pleurants aus Alabaster, schafft einen fast sakralen Raum. Kühler Stein, gedämpftes Licht – eine Zeitreise durch Jahrhunderte von Kunst und Ambition. Doch abseits der Hauptwege gibt es ein kaum beachtetes Detail: In den ruhigeren, oberen Galerien des Museums, besonders im Bereich mittelalterlicher Kunst, achtet auf den Boden. Das alte Parkett knarrt nicht nur; es erzeugt bei jedem Schritt ein eigentümliches, fast musikalisches *Klacken*. Es ist ein rhythmisches Geräusch, ein leises Echo unzähliger Schritte, eine geheime Symphonie der Geschichte unter den Füßen, weit entfernt vom geschäftigen Treiben der Haupthallen. Dieses akustische Detail ist der einzigartige Fußabdruck der dauerhaften Vergangenheit des Palastes. Die prunkvolle Grand Escalier selbst, mit ihren geschwungenen Linien und feinen Eisenarbeiten, zeugt vom späteren Glanz und verbindet königlichen Pomp mit herzoglicher Strenge.

Was war euer schönstes verstecktes Detail auf Reisen? Teilt es mit mir! Bis bald, eure Reisebloggerin.

Die teils unebenen Böden und steilen, abgenutzten Treppen im Palais bergen Stolpergefahr. Tragen Sie bequemes, festes Schuhwerk und achten Sie besonders auf Ihre Schritte. In belebten Bereichen und Warteschlangen kann Taschendiebstahl vorkommen. Bewahren Sie Wertsachen nah am Körper auf und lassen Sie Taschen niemals unbeaufsichtigt.

Für engagierte Vogelbeobachter ist der Palast kein Hauptziel, doch urbane Arten sind präsent. Spatzen, Tauben und im Sommer Mauersegler bevölkern die Dächer und Höfe; ihre Rufe sind allgegenwärtig. Der Cour de Bar oder der Cour de Flore könnten ruhigere Beobachtungsmomente bieten. Der frühe Morgen vor den Menschenmassen ist am besten, um sie ungestört zu erleben.