Die Bodenwege der Kathedrale bestehen aus großen, teils abgenutzten Steinplatten. Im Hauptschiff sind sie breit und überwiegend eben, was einen ungehinderten Durchgang erlaubt. Eine sanfte Steigung führt zum erhöhten Chorraum, während schmalere Gänge die Seitenkapellen erschließen. Diese Struktur lenkt den Besucher gezielt durch die verschiedenen architektonischen Bereiche der Kirche.

Am frühen Morgen eines Wochentags außerhalb der Hauptsaison entfaltet der Dom seine beste Atmosphäre. Die kühle Morgenluft trägt lediglich das Echo leiser Schritte. Wenige Besucher bewegen sich ehrfürchtig, die Stille ist fast greifbar. Eine tiefe Ruhe und Zeitlosigkeit erfüllt den Raum.

Hallo ihr Lieben, kommt mit mir auf eine Reise ins Herz von Dijon, wo ein wahrhaft ehrwürdiges Bauwerk wartet!

Die Kathedrale von Saint Bénigne empfängt einen mit einer imposanten, dunklen Steinfassade, die Geschichten aus Jahrhunderten zu flüstern scheint. Schon von Weitem spürt man die Schwere und Würde dieses Ortes. Tritt man durch das Portal, umfängt einen sofort eine kühle Stille, die den Lärm der Stadt draußen lässt. Der Blick schweift empor, folgt den schlanken Säulen und den aufstrebenden Bögen des gotischen Kirchenschiffs, wo gedämpftes Licht durch die hohen Fenster fällt und Muster auf den abgetretenen Steinboden zeichnet. Man riecht den Geruch von altem Stein und eine leise Ahnung von Weihrauch, eine Melange, die tief in die Geschichte dieses Ortes führt. Doch das wahre Herzstück liegt verborgen unter der Hauptkirche: die romanische Krypta aus dem 11. Jahrhundert. Hier unten, in der fast kreisrunden Halle, getragen von einer Vielzahl kräftiger Säulen, herrscht eine ganz eigene, fast mystische Atmosphäre. Das Licht ist hier noch gedämpfter, die Luft kühler, und man fühlt sich direkt mit den Fundamenten der Zeit verbunden, einem Ort, der schon vor über tausend Jahren Stille und Gebet beherbergte.

Was diese Kathedrale so besonders macht, ist nicht nur ihre Schönheit, sondern auch ihre Überlebensgeschichte. Während der Französischen Revolution wurden viele Kirchen zerstört oder entweiht. Die Abteikirche Saint-Bénigne, noch keine Kathedrale, wurde jedoch pragmatisch umfunktioniert: Sie diente als "Tempel der Vernunft" und später sogar als Getreidespeicher. Diese unkonventionelle Nutzung bewahrte sie vor dem Schicksal vieler anderer Sakralbauten und ermöglichte es, dass ihre altehrwürdige Substanz bis heute erhalten blieb – ein stummer Zeuge der Wechselfälle der Geschichte.

Absolut ein Muss für jeden Dijon-Besuch. Bis zum nächsten Abenteuer!

Die meisten fotografieren die Westfassade der Kathedrale vom Place Saint-Bénigne aus, um das gotische Portal und die Rosette einzufangen. Optimales Licht für diese Ansicht bietet der Vormittag, wenn die Sonne die Fassade direkt beleuchtet. Für eine andere Perspektive lohnt sich der Blick vom nördlichen Park auf die Seitenansicht mit den Strebepfeilern. Hier ist das Licht am späten Vormittag bis Nachmittag vorteilhaft.

Die Kathedrale von Dijon überzeugt mit ihrer imposanten, klaren Gotik. Enttäuschend ist die spartanische Ausstattung des Hauptschiffs, die wenig Prunk bietet. Die romanische Krypta hingegen ist ein faszinierendes, unerwartetes Zeugnis der Frühgeschichte. Ihre Stille inmitten der Stadt war die größte Überraschung.

Lokale Apotheken, wie die Pharmacie du Carrousel in der Rue de la Liberté unweit der Kathedrale, vermieten oft Rollstühle. Eine Tagesmiete kostet typischerweise zwischen 10 und 20 Euro. Erkundigen Sie sich direkt vor Ort nach Verfügbarkeit und Konditionen. Für E-Scooter ist die Auswahl geringer; Apotheken können jedoch spezialisierte Verleiher nennen.

Man blickt zur beeindruckenden Vierungskuppel auf und staunt über die filigranen Details. Die Stille umhüllt einen, nur unterbrochen vom leisen Knarren alter Holzbänke. Man steigt hinab in die romanische Krypta und entdeckt die Säulen mit ihren Kapitellen. Das farbenprächtige Glas der Rosette fängt das Licht ein und taucht den Raum in sanfte Töne.

Hallo, ihr Lieben!

Die Kathedrale von Saint Bénigne in Dijon ist schon von außen eine gotische Pracht, die mit ihren hohen Türmen und filigranen Details beeindruckt. Viele Besucher eilen durch das Hauptschiff, bewundern die bunten Glasfenster und die imposante Architektur. Doch der wahre Zauber, ein oft nur flüchtig beachtetes Detail, verbirgt sich unter der Erde: die romanische Rotundenkrypta. Wenn man die kühlen Steinstufen hinabsteigt, ändert sich die Welt. Die Luft wird sofort kühler, feuchter, und ein ganz spezifischer Geruch umhüllt einen – eine Mischung aus alter Erde, feuchtem Stein und einem Hauch von Moder, der von Jahrhunderten des Bestehens erzählt. Es ist der tiefe, erdige Geruch der Zeit selbst, ganz anders als die frische Luft des Oberlichts. Hier unten ist es stiller, das Geräusch der eigenen Schritte hallt sanft wider, und die gedämpfte Akustik lässt selbst ein Flüstern wie ein tiefes Geheimnis wirken. Man spürt nicht nur die Kälte der Mauern, sondern die Jahrhunderte, die sie erlebt haben, in diesem einzigartigen, fast prähistorischen Duft, der nur hier zu finden ist. Ein sinnliches Eintauchen in die frühesten Wurzeln Dijons, oft übersehen im Eifer des gotischen Glanzes darüber.

Bis bald,

Eure Reisebloggerin

In Menschenmengen oder vor den Kathedraleneingängen besteht erhöhte Taschendiebstahlgefahr; tragen Sie Wertsachen unauffällig und sicher am Körper. Die Jahrhunderte alten Steinböden können uneben und bei Nässe sehr rutschig sein; tragen Sie stets rutschfeste, bequeme Schuhe, um Stürze zu vermeiden. Besonders in den dunkleren Seitenschiffen oder Kapellenbereichen empfiehlt es sich, die Umgebung aufmerksam zu scannen und nicht abgelenkt zu sein. Vermeiden Sie das Abstellen von Taschen oder Rucksäcken unbeaufsichtigt, selbst für kurze Momente, um Diebstahl vorzubeugen.

Vogelbeobachter finden an der Kathedrale von Dijon hauptsächlich städtische Arten wie Mauersegler und Spatzen, die an den hohen Fassaden nisten. Oft sind ihre charakteristischen Rufe zu hören, und mit Glück lassen sich auch Dohlen oder Turmfalken beobachten. Die besten ruhigen Beobachtungspunkte sind die äußeren Kirchhöfe oder der angrenzende Jardin archéologique. Besonders empfehlenswert ist der frühe Morgen, wenn die Vogelaktivität am höchsten und die Besucherzahl gering ist.