Hey du! Stell dir vor, du kommst in Austin an, die Sonne knallt, aber nicht auf diese erdrückende Art, sondern warm und einladend. Und dann siehst du ihn: Lady Bird Lake. Du spürst sofort diese vibrierende Energie, die über dem Wasser liegt, ein Mix aus Natur und Stadt. Du hörst das leise Plätschern des Wassers, gemischt mit dem fernen Summen der Stadt und dem Lachen von Leuten, die auf dem Wasser unterwegs sind. Es riecht nach frischer Luft und einem Hauch von Seegras, und du weißt sofort: Hier ist was los, hier ist Leben.
Was ich absolut geliebt habe, war diese einzigartige Kombination aus Aktivität und totaler Entspannung. Du schlüpfst in dein Kajak, spürst das kühle Wasser, wenn du die Paddel eintauchst, und gleitest sanft dahin. Stell dir vor, du paddelst gemächlich, die Sonne wärmt deine Haut, und über dir kreisen Vögel. Und dann, wenn die Sonne langsam untergeht, dieses unglaubliche Schauspiel: Du hörst ein leises Flattern, das lauter und lauter wird, und dann siehst du sie – Millionen von Fledermäusen, die unter der Ann W. Richards Congress Avenue Bridge hervorströmen. Es ist ein Gefühl, als würdest du Teil eines riesigen, lebendigen Atems sein, der in den Himmel steigt. Ein Geräusch, das du nie vergessen wirst, ein Summen, ein Wispern, eine Welle aus Leben, die über dich hinwegzieht.
Was mich wirklich überrascht hat, war, wie nahtlos sich dieser See in das Stadtbild einfügt und wie vielseitig er ist. Es ist nicht nur ein See, es ist ein riesiger Spielplatz für alle. Du siehst Jogger auf den Uferwegen, Leute, die Yoga am Wasser machen, Familien, die picknicken, und gleichzeitig die Skyline von Austin im Hintergrund. Es ist diese perfekte Balance aus urbanem Leben und einem Naturerlebnis, das dich mitten in der Stadt durchatmen lässt. Eine Oase, die gleichzeitig ein pulsierender Treffpunkt ist.
Aber ganz ehrlich, es gibt auch Dinge, die nicht so gut funktioniert haben. Wenn du mit dem Auto kommst, ist Parken eine echte Katastrophe, besonders am Wochenende. Es ist ein Albtraum, eine Parklücke zu finden, und die wenigen, die es gibt, sind teuer. Mein Tipp: Lass das Auto stehen, wenn du kannst. Nimm ein Rideshare oder die öffentlichen Verkehrsmittel, oder geh zu Fuß, wenn dein Hotel nah genug ist. Und sei gewarnt: Im Sommer kann es hier *brutal* heiß werden. Es gibt nicht viel Schatten, wenn du direkt am Wasser bist, also denk an Sonnencreme, Hut und genug Wasser, sonst schmilzt du dahin.
Wenn du das Beste aus deinem Besuch machen willst, geh früh morgens oder spät nachmittags. Dann ist es kühler und weniger überlaufen. Du kannst dir super einfach Kajaks oder Stand-Up-Paddle-Boards direkt am See mieten, da gibt es mehrere Anbieter. Und wenn du nicht aufs Wasser willst, lauf oder fahr Fahrrad auf dem Ann and Roy Butler Hike-and-Bike Trail, der fast 16 Kilometer rund um den See führt. Du bekommst dabei immer wieder neue Perspektiven auf die Stadt und den See.
Bis zum nächsten Abenteuer,
Lina vom Wegrand