Der Römerberg, der das Rathaus umgibt, ist überwiegend mit historischen Kopfsteinpflasterwegen ausgelegt. Diese breiten, offenen Flächen leiten Besucher direkt auf die markante Fassade des Rathauses zu. Die Wege sind größtenteils eben, mit nur minimalen Steigungen, was eine einfache Erkundung ermöglicht. Kleinere, ebenfalls gepflasterte Gassen zweigen ab und führen in angrenzende historische Viertel.

Der Römer entfaltet seinen Reiz am besten an einem frühen Herbstmorgen. Die Luft ist klar und kühl, nur ein fernes Stadtgeräusch ist wahrnehmbar. Der Platz ist noch fast leer, die Atmosphäre ruhig und besinnlich. So tritt die historische Architektur ungestört hervor.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Wenn man durch Frankfurts moderne Wolkenkratzer spaziert, wirkt der Römer, das historische Rathaus, wie ein Zeitsprung. Seine markanten, gestuften Giebel und die sandsteinfarbenen Fassaden dominieren den Römerberg, ein Pflastermeer, das Geschichte atmet. Hier spürt man die Seele Frankfurts, weit entfernt vom Finanzdistrikt. Die Luft scheint dicker von Erzählungen, die bunten Fachwerkhäuser ringsum spiegeln sich in den Fenstern des Gebäudes, das seit Jahrhunderten das Herz der Stadt ist. Man stellt sich vor, wie hier einst Marktleute feilschten und Bürger versammelt waren.

Doch der Römer ist weit mehr als nur ein hübsches Rathaus. Er war über Jahrhunderte ein zentraler Schauplatz europäischer Macht. Nach ihrer Wahl im Dom zogen die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zum Römer, um im prächtigen Kaisersaal ihr Krönungsbankett zu halten. Stellt euch vor: Nach der feierlichen Zeremonie im Dom versammelte sich der neu gekrönte Kaiser mit den Kurfürsten und Fürsten hier im Kaisersaal, die Wände geschmückt mit den Porträts seiner Vorgänger. Unten auf dem Römerberg jubelte die Menge, als Wein aus dem Gerechtigkeitsbrunnen floss. Dieses Gebäude war nicht nur ein Verwaltungszentrum, sondern der pulsierende Mittelpunkt eines Reiches, ein lebendiges Zeugnis für die Macht und den Glanz einer vergangenen Ära. Es ist ein Ort, an dem Geschichte nicht nur erzählt, sondern förmlich gelebt wurde.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reiseblogger

Der Hauptfotopunkt am Frankfurter Römer ist der Römerberg, direkt vor der ikonischen Giebelfront. Für eine umfassende Aufnahme sollte man die drei historischen Häuser erfassen. Der Gerechtigkeitsbrunnen bietet sich als reizvoller Vordergrund an. Optimales Licht herrscht am Vormittag, wenn die Sonne die Fassade direkt beleuchtet.

Die Römerfassade ist fotogen und prägt den historischen Römerberg perfekt. Innen ist der Zugang oft stark limitiert, was enttäuscht. Überraschend ist, wie schmal die drei verbundenen Häuser tatsächlich sind. Man erwartet einen grandiosen Rathauskomplex, findet aber eher eine charmante Kulisse.

Für die Miete eines Rollstuhls oder Scooters nahe dem Römer wenden Sie sich an ein Sanitätshaus oder eine größere Apotheke. Es empfiehlt sich, die Verfügbarkeit und Konditionen vorab telefonisch zu erfragen. Die Tagesmiete für einen Rollstuhl liegt grob bei 10-20 Euro, für einen Scooter deutlich höher. Oft wird zusätzlich eine Kaution verlangt.

Man steht auf dem Römerberg und blickt auf die charakteristischen Stufengiebel des alten Rathauses. Im Kaisersaal lässt man seinen Blick über die unzähligen Kaiserporträts schweifen. Man stellt sich vor, wie hier einst Könige gekrönt wurden und das Volk jubelte. Bei besonderen Anlässen taucht man auf dem Vorplatz ins bunte Treiben von Märkten oder Festen ein.

Na, bereit für einen Trip ins Herz Frankfurts?

Der Römer, Frankfurts ikonisches Rathaus, ist weit mehr als nur die beeindruckende Giebelfassade am Marktplatz. Viele Besucher hasten durch den belebten Römerberg, werfen einen Blick auf die historische Front und vielleicht noch in den prunkvollen Kaisersaal, wenn er zugänglich ist. Doch das wahre, tiefere Wesen dieses Jahrhunderte alten Gebäudekomplexes offenbart sich in den stilleren Momenten, abseits der Menschenmassen.

Verlässt man die Touristenströme und wagt sich in die weniger frequentierten Gänge und Treppenhäuser, die die drei historischen Häuser des Römers miteinander verbinden, offenbart sich eine subtile Sinneserfahrung, die nur wenige bemerken. Dort, wo das Sonnenlicht nur gedämpft durch alte Scheiben fällt und der Trubel des Platzes verstummt, liegt ein Geruch in der Luft, der von einer anderen Zeit erzählt: der tiefe, warme Duft von altem Holz, gemischt mit einem Hauch von Bienenwachs und dem leichten, staubigen Aroma von Pergament. Es ist der Atem der Geschichte selbst – die Spuren unzähliger Generationen von Ratsherren, Kaisern und Bürgern, die hier Entscheidungen trafen und das Schicksal der Stadt prägten. Dieser Duft erzählt von vergangenen Sitzungen, von geheimen Absprachen und von der beständigen Pflege eines Gebäudes, das seit über 600 Jahren das Herz der Frankfurter Stadtverwaltung bildet. Er ist ein stiller Zeuge, der weit mehr über die Seele des Römers verrät als jede glänzende Fassade.

Bleibt neugierig!

Der Römerberg ist oft überlaufen, was Taschendiebe anzieht. Bewahren Sie Wertsachen sicher und außerhalb der Reichweite auf. Die unebenen Pflastersteine können Stolperfallen sein. Achten Sie auf Ihren Schritt und tragen Sie festes Schuhwerk.

Vogelbegeisterte finden am Römerplatz hauptsächlich Stadtvögel wie Spatzen, Tauben und im Sommer Mauersegler. Ruhige Beobachtungspunkte bieten die Gassen um die Alte Nikolaikirche oder der Hühnermarkt, fernab des Haupttrubels. Am frühen Morgen oder in der Dämmerung sind ihre Rufe, besonders das Zwitschern der Spatzen, am deutlichsten zu hören. Eine reiche Artenvielfalt ist nicht zu erwarten, doch für urbane Vogelkunde ist es interessant.