Die Pfade auf Hon Mun sind meist schmal und naturbelassen, oft aus festgetretenem Sand oder Kies. Sie weisen sanfte Anstiege auf, besonders zu den wenigen erhöhten Aussichtspunkten. Diese Wege leiten Besucher intuitiv zu den Schnorchel- und Tauchzugängen sowie zu kleinen Rastplätzen. Ihre Beschaffenheit ist auf die natürliche Umgebung abgestimmt und ermöglicht einen einfachen Zugang zur Küstenlinie.

Hon Mun offenbart sich am schönsten früh morgens, wenn die Luft kühl und noch kristallklar ist. Dann dominiert das sanfte Plätschern der Wellen die friedliche Stille, kaum gestört von Menschenmassen. In diesen ruhigen Stunden herrscht eine entspannte Atmosphäre, perfekt für ungestörtes Schnorcheln. Besonders von März bis Mai ist die Unterwassersicht exzellent und die Besucherzahl moderat.

Na, bereit für einen Tauchgang in eine andere Welt?

Hon Mun, die Schwarze Insel, empfängt einen mit einer dramatischen Kulisse aus pechschwarzen Felsformationen, die schroff aus dem türkisfarbenen Wasser emporragen. Dieser faszinierende Kontrast verleiht der Insel nicht nur ihren Namen, sondern auch eine mystische Aura. Man spürt förmlich die Urgewalt, die diese einzigartigen Klippen geformt hat, während die sanften Wellen rhythmisch gegen sie schlagen und die Gischt in der tropischen Sonne glitzert.

Doch das wahre Spektakel verbirgt sich unter der Oberfläche. Hon Mun ist Vietnams erstes Meeresschutzgebiet, ein Unterwasserparadies, das vor Leben nur so sprüht. Beim Schnorcheln oder Tauchen gleitet man durch Gärten aus leuchtenden Korallen in allen erdenklichen Formen und Farben – von filigranen Geweihkorallen bis zu massiven Hirnkorallen. Schwärme bunter Fische tanzen zwischen den Anemonen, und mit etwas Glück erspäht man sogar größere Meeresbewohner, die majestätisch durch das kristallklare Wasser ziehen.

Einmal, als ich dort tauchte, begegnete mir ein majestätischer Adlerrochen, der mit unglaublicher Eleganz durch das Blau glitt. Dieser Moment, die pure Anmut dieses Tieres in seinem intakten Lebensraum zu erleben, machte mir die Bedeutung von Hon Mun als Rückzugsort für bedrohte Arten schmerzlich bewusst. Es ist nicht nur ein Ort zum Staunen, sondern ein essenzieller Ankerpunkt für die Meeresökologie der Region und ein leuchtendes Beispiel dafür, was Schutzbemühungen bewirken können.

Bleibt neugierig und taucht ein!

Die markanten schwarzen Felsformationen Hon Muns, besonders vom ankernden Boot aus gesehen, bieten eine natürliche Fotokulisse. Für weite Panoramen fängt man die Inselkontur mit dem tiefblauen Meer und dem Horizont ein. Nahaufnahmen konzentrieren sich auf die durchsichtigen Wellen, die die dunklen Felsen umspülen. Das beste Licht für lebendige Farben und Wasserklarheit bietet der späte Vormittag.

Die Unterwasserwelt Hon Muns verspricht reiche Korallenvielfalt. Jedoch ist das Eiland stark touristisch überlaufen und die Korallen leiden sichtbar. Der Schutzstatus scheint angesichts des Mülls und der vielen Boote nur begrenzt wirksam. Erstaunlich war die dennoch passable Sicht unter Wasser.

Direkt auf Hon Mun gibt es keine Rollstuhl- oder Scooter-Vermietung. In Nha Trang Stadt, besonders nahe dem Hafen, bieten größere Apotheken oder Sanitätshäuser diese manchmal an. Fragen Sie gezielt nach „thuê xe lăn“ (Rollstuhl mieten). Die Verfügbarkeit ist begrenzt; Tagespreise beginnen bei etwa 100.000 VND.

Anker fallen lassen, dann ins warme, kristallklare Wasser gleiten. Unzählige bunte Korallenformationen und schillernde Fischschwärme umgeben einen sofort. Man schwebt zwischen Anemonen, beobachtet Clownfische und entdeckt vielleicht einen Seestern am Grund. Nach dem Tauchgang spendet der kleine Strand auf der Insel willkommenen Schatten für eine Pause.

Na, bereit für eine Dosis Inselzauber?

Hon Mun Island vor Nha Trang ist weit mehr als nur ein Postkartenmotiv. Schon bei der Anfahrt offenbart sich das Zusammenspiel aus tiefschwarzen, vulkanischen Felsen, die sich dramatisch aus dem Meer erheben, und dem leuchtenden Türkis des Wassers – ein atemberaubender Kontrast, der die wilde, unberührte Natur der Insel unterstreicht. Die Luft hier ist erfüllt vom reinen Duft des Salzes und einer kühlen Meeresbrise, die zum Eintauchen einlädt.

Unter der Oberfläche entfaltet sich dann eine Welt voller Farben, die man kaum für möglich hält. Das kristallklare Wasser lässt die Sonnenstrahlen bis auf den Meeresgrund tanzen und beleuchtet die leuchtenden Korallengärten in ihren schillerndsten Tönen – von sanftem Pastell bis zu kräftigem Neon. Schwärme von tropischen Fischen gleiten durch das Riff, ihre Bewegungen wirken fast choreografiert. Wer genau hinhört, wird ein kaum merkliches, aber faszinierendes Geräusch wahrnehmen: das leise, rhythmische Knistern der Papageifische, die mit ihren schnabelartigen Mäulern die Korallen abweiden. Ein fast meditatives Geräusch, das die konstante Aktivität und das Leben unter Wasser offenbart, oft überhört im allgemeinen Plätschern.

Dieses subtile Knistern ist der wahre Herzschlag Hon Muns, ein akustisches Zeugnis seiner lebendigen, geschützten Unterwasserwelt. Es ist ein Moment der Stille, in dem man sich der Natur ganz nah fühlt und die Bedeutung dieses marinen Schutzgebiets wirklich erfasst. Ein Ort, der nicht nur zum Staunen, sondern auch zum Zuhören einlädt.

Bis zum nächsten Abenteuer!

Eure Reisebloggerin

Badeschuhe schützen vor Seeigeln und scharfen Korallen; berühren Sie niemals die Meeresbewohner. Gegen Sonnenbrand und Hitzschlag hilft wasserfeste Sonnencreme mit hohem LSF; suchen Sie regelmäßig Schatten. Bei Bootsausflügen auf seriöse Anbieter achten und stets die Verfügbarkeit von Schwimmwesten prüfen. Dehydration vermeiden Sie durch ausreichend eigenes Trinkwasser, da die Versorgung auf der Insel begrenzt ist.

Vogelbegeisterte finden auf Hon Mun vor allem Küsten- und Seevögel wie Möwen und Seeschwalben. Ruhige Beobachtungsplätze bieten die abgelegenen Felsbuchten und weniger frequentierten Pfade. Die beste Zeit ist frühmorgens bei Sonnenaufgang für aktive Vogelstimmen und rege Flugbewegungen. Man hört dort oft das Kreischen der Möwen und die Rufe von Kormoranen.