Die Gänge sind meist mit grobem Naturstein oder festgestampftem Sand befestigt. Sie sind schmal, oft nur für Einzelpersonen breit, was einen linearen Durchgang erzwingt. Die Steigungen sind minimal, was eine weitgehend ebene Begehbarkeit ermöglicht. Dieses verwinkelte Netz führt Besucher durch spezifische Warenbereiche, meist ohne klare Beschilderung.

Der Souk el Had offenbart seinen wahren Charme am späten Nachmittag, besonders außerhalb des Hochsommers. Die Luft ist dann angenehm mild, frei von der Mittagshitze, und trägt den Duft von Gewürzen. Ein lebhaftes Stimmengewirr erfüllt die Gänge, doch das Feilschen bleibt ein wohlklingendes Hintergrundrauschen. Die Menge ist belebt, jedoch nicht erdrückend, und die Atmosphäre wirkt entspannt und einladend.

Willkommen im Herzen Agadirs!

Hinter den ockerfarbenen Mauern des Souk el Had entfaltet sich eine andere Welt. Zwölf Tore führen in ein Labyrinth aus überdachten Gassen, wo jeder Schritt ein neues Bild malt und die Luft schwer ist vom Leben. Der Geruch von Kreuzkümmel und frischer Minze vermischt sich mit dem erdigen Aroma von Leder und dem süßen Duft von Datteln. Hier pulsiert das echte marokkanische Leben, weit entfernt von den Hotelzonen, inmitten einer Symphonie aus Geräuschen: das lebhafte Feilschen der Händler, das leise Gemurmel der Einheimischen und das Hupen eines Mopeds, das sich seinen Weg bahnt.

Man taucht ein in ein Kaleidoskop der Farben: Teppiche leuchten in allen Nuancen des Regenbogens, kunstvoll gestapelte Gewürzberge türmen sich auf, und neben Bergen von Oliven glänzt handgefertigtes Metallgeschirr. Jeder Stand erzählt eine eigene Geschichte. Das Klirren von Metall auf Metall aus den Schmiedegassen mischt sich mit den Rufen der Verkäufer, die ihre Waren anpreisen – von kunstvoll geschnitzten Holzobjekten bis zu traditioneller Kleidung. Es ist ein Ort, der fordert und belohnt, wo man die Seele Marokkos atmet.

Einmal sah ich, wie ein älterer Teppichhändler einem jungen Paar, das sichtlich überfordert war, nicht nur den Preis erklärte, sondern ihnen geduldig die Geschichte hinter den komplexen Mustern und Farben eines Berberteppichs erzählte, während er ihnen ein Glas heißen Minztee reichte. Es ging nicht nur um den Verkauf, sondern um das Teilen einer Kultur, ein Moment der echten Gastfreundschaft, der zeigte, dass der Souk mehr ist als nur ein Markt – er ist ein lebendiges Museum, ein Treffpunkt des menschlichen Austauschs und ein Spiegel der marokkanischen Identität.

Bis zum nächsten Abenteuer!

Das imposante Haupttor (Porte 1) ist ein klassischer Fotopunkt. Eine symmetrische Aufnahme mit den Türmen gelingt am besten im sanften Licht des späten Vormittags oder Nachmittags. Im Inneren bieten die farbenprächtigen Gewürzberge ausgezeichnete Detailmotive. Hier sorgt das diffuse Dachlicht für gleichmäßige Ausleuchtung und betont die Tiefenwirkung der Stände.

Die schiere Größe und die unglaubliche Warenvielfalt, von Gewürzen bis Handwerk, waren ein echtes Plus. Die unübersichtliche Anordnung und das teils aggressive Feilschen machten das Einkaufserlebnis jedoch mühsam. Überraschend war die riesige, exzellent sortierte Abteilung für frische Lebensmittel, die man so nicht erwartet hätte.

Für Rollstühle oder Mobilitätsscooter wenden Sie sich in Agadir an Apotheken oder Sanitätshäuser. Mehrere Apotheken in der Nähe des Souk el Had bieten oft solche Mietdienste an. Ein Rollstuhl kostet etwa 50-100 MAD pro Tag; Scooter sind teurer und seltener verfügbar. Rufen Sie am besten vorher an, um Verfügbarkeit und genaue Konditionen zu erfragen, auch auf Französisch.

Feilschen Sie um handgefertigte Lederwaren und leuchtende Gewürze an den Ständen. Ein Duftgemisch aus Minze und Kreuzkümmel erfüllt die Gassen. Probieren Sie frische Datteln oder süßes Gebäck direkt vom Stand. Entdecken Sie einzigartige Berberteppiche abseits der Hauptwege.

Bereit für ein Abenteuer für die Sinne?

Betritt man den Souk el Had in Agadir, taucht man in eine eigene Welt ein, eine pulsierende Stadt in der Stadt, umgeben von hohen Mauern, die das Chaos draußen halten und drinnen ein organisiertes Labyrinth offenbaren. Sofort umfängt einen das vielschichtige Aroma: eine Melange aus süßem Dattelsirup, dem erdigen Duft von Kreuzkümmel und Safran, vermischt mit dem frischen Hauch von Minze und dem würzigen Aroma von Lederwaren. Visuell ist es ein Fest: Pyramiden aus leuchtenden Orangen türmen sich neben glänzenden Olivenbergen; handgewebte Teppiche in allen erdenklichen Mustern hängen von den Ständen, und das Sonnenlicht spielt auf den polierten Messinglampen. Die Geräuschkulisse ist ein lebendiges Orchester aus dem rhythmischen Klopfen der Kupferschmiede, dem freundlichen Feilschen der Händler und dem stetigen Gemurmel der Menschenmenge. Man verliert sich zwischen den Ständen, entdeckt kunstvolle Holzschnitzereien, traditionelle Keramik und Berge von frischem Obst und Gemüse.

Doch abseits der Hauptgänge, in einem unscheinbaren Winkel nahe der Gewürzsektion, wo die Arganöl-Pressen stehen, liegt ein oft übersehener Duft: das intensive, nussige Aroma von frisch gemahlenem Amlou, einer Paste aus Arganöl, Mandeln und Honig. Es ist schwerer, süßer und komplexer als das reine Arganöl und zeugt von der tief verwurzelten marokkanischen Kulinarik, die hier mit handwerklicher Präzision zelebriert wird.

Bleibt neugierig und bis bald!

Im Souk el Had sind Taschendiebe aktiv; bewahren Sie Bargeld und Wertsachen sicher und verdeckt auf. Verhandeln Sie hartnäckig über den Preis, da Touristen oft höhere Angebote erhalten. Weisen Sie aufdringliche Verkäufer bestimmt, aber freundlich ab, um nicht bedrängt zu werden. Seien Sie stets aufmerksam und halten Sie Ihre Umgebung im Blick, besonders in Menschenmengen.

Für Vogelbeobachter bietet der belebte Souk el Had kaum Rückzugsorte. Man trifft hauptsächlich auf Haussperlinge und Felsentauben; deren Rufe dominieren. Stille Beobachtungsplätze sind im Markttreiben, selbst frühmorgens, rar. Der Souk dient primär dem Handel, nicht der Naturbeobachtung.