Die Wege entlang des Seward Highway sind meist asphaltiert und bieten eine glatte Oberfläche. Sie sind breit genug für Begegnungsverkehr von Fußgängern und Radfahrern. Die Steigungen sind überwiegend moderat, gelegentlich leicht ansteigend, um Höhenunterschiede auszugleichen. Die Pfade führen direkt entlang der Küste und durch die Stadt, verbinden so wichtige Sehenswürdigkeiten und den Hafen.

Anfang Juni ist die Luft oft klar und frisch, wenn die Natur erwacht. Das Geräusch von schmelzendem Schnee und Vogelgezwitscher dominiert, fernab der sommerlichen Hektik. Die Straße ist dann noch nicht überlaufen; man erlebt die majestätische Landschaft in stiller Ehrfurcht. Eine gelassene Stimmung liegt über dem Fjord, perfekt für ungestörte Ausblicke.

Na, bereit für ein Stück pure Wildnis?

Der Seward Highway ist nicht bloß eine Straße; er ist eine epische Erzählung, die sich durch Alaskas ungezähmtes Herz windet. Schon kurz nach Anchorage öffnet sich das Turnagain Arm, ein Fjord, dessen Gezeiten so stark sind, dass sie oft eine Welle, den Bore Tide, erzeugen. Links türmen sich die schneebedeckten Gipfel der Chugach Mountains auf, rechts glitzert das türkisblaue Wasser, gesprenkelt von kleinen Inseln. Die Luft ist klar, kühl und riecht nach Fichte und feuchter Erde. Man fährt durch dichte Wälder, vorbei an spiegelglatten Seen wie dem Kenai Lake, dessen Farben von Smaragdgrün zu tiefem Azur wechseln. Jeder Kilometer ist ein Gemälde, das sich ständig neu erfindet – von alpiner Tundra zu üppigen Regenwäldern, die in den Fjorden enden. Es ist ein Gefühl, als würde man in eine andere Dimension gleiten, wo die Natur noch die unumstrittene Herrscherin ist.

Diese Straße ist mehr als nur eine Verbindung. Einmal, kurz vor Seward, als die Wolken sich lichteten, offenbarte sich die Resurrection Bay in ihrer ganzen Pracht, umrahmt von majestätischen Bergen, die direkt ins Meer abfielen. Es war nicht nur ein Anblick; es war das greifbare Versprechen der Wildnis, die auf uns wartete, das Tor zu den Kenai Fjords. Der Seward Highway ist die Lebensader, die Seward mit der Zivilisation verbindet und Abenteurer zum Pazifik führt – ohne ihn gäbe es keinen so einfachen Zugang zu Alaskas maritimem Herz.

Lasst euch dieses Erlebnis nicht entgehen! Eure Alaska-Entdeckerin.

Kurz vor der Stadtgrenze, auf einem Aussichtspunkt oberhalb der Resurrection Bay, finden sich die besten Fotomöglichkeiten. Hier rahmt die Bucht mit ihren türkisfarbenen Wassern und den schneebedeckten Berggipfeln des Kenai Fjords Nationalparks ein beeindruckendes Panorama. Für weiche Kontraste und ein warmes Licht auf den Bergen eignet sich der frühe Vormittag. Alternativ bietet die goldene Stunde am späten Nachmittag dramatische Schattenwürfe und intensive Farben auf dem Wasser.

Die Anbindung zum Hafen und zu lokalen Geschäften war direkt und effizient. Der Straßenabschnitt durch die Stadt fühlte sich jedoch eher wie eine reine Durchgangsstraße an, mit begrenzten Fußgängeroptionen. Überraschend war die schnelle Umwandlung von malerischer Küstenstraße zu einer rein funktionalen Zufahrt. Der Blick auf die Bucht blieb selbst aus dem Auto beeindruckend.

Rollstühle oder Scooter mieten Sie am besten bei der Safeway Pharmacy direkt am Seward Highway. Rufen Sie dort für aktuelle Verfügbarkeit und Tagespreise an. Auch das Providence Seward Medical Center kann Auskunft über Leihgeräte geben. Kurzfristige Mieten sind meist unkompliziert möglich.

Man hält an malerischen Buchten, um die Weite der Resurrection Bay zu bestaunen. Mit etwas Glück erspäht man Adler hoch über den Felsen oder Seeotter im Wasser. Von den zahlreichen Parkbuchten aus starten kurze Spaziergänge entlang der Küste. Vereinzelt werfen Angler ihre Leinen direkt vom Straßenrand ins Meer.

Seid ihr bereit für ein Stück pure Wildnis? Dann schnallt euch an, es geht auf den Seward Highway!

Kurz bevor man Seward erreicht, verwandelt sich die Straße in ein Portal zu Alaskas ungezähmter Schönheit. Links erheben sich majestätische, schneebedeckte Gipfel, deren Flanken sich in dichte, smaragdgrüne Nadelwälder kleiden. Rechts öffnet sich die Resurrection Bay, ein tiefblaues Wunder, das sich sanft an die zerklüftete Küste schmiegt. Der Duft von salziger Meeresluft mischt sich hier mit dem harzigen Aroma der Fichten und Tannen, ein olfaktorisches Willkommen, das sofort erdet. Man hört das beständige Rauschen der Wellen, die rhythmisch an die felsigen Ufer schlagen, und das Pfeifen des Windes, der durch die Baumwipfel streicht. Doch haltet einen Moment inne, wenn die Straße sich dem Wasser nähert und die ersten Masten auftauchen: Hört ihr das? Es ist das tiefe, fast metallische Krächzen der riesigen Raben, die dort thronen. Kein gewöhnliches Krächzen, sondern ein uralter, fast weiser Ruf, der sich in die Weite der Bucht trägt und die wahre Wildnis dieser Ecke Alaskas verrät, oft übertönt vom Wind oder dem Vorbeifahren der Autos. Ein Klang, der mehr erzählt als tausend Bilder.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Alaska-Entdeckerin!

Die Seward Highway ist landschaftlich atemberaubend, birgt aber auch spezifische Gefahren. Wildtiere wie Elche und Bären können plötzlich die Fahrbahn queren; fahren Sie stets aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit. Wetterumschwünge sind abrupt, von Nebel bis Glatteis; prüfen Sie vorab Straßenbedingungen und planen Sie Pufferzeiten ein. Der Mobilfunkempfang ist lückenhaft; führen Sie Notfallausrüstung mit und informieren Sie Dritte über Ihre Route.

Vogelliebhaber finden am Seward Highway nahe Seward reiche Möglichkeiten. Besonders Seevögel wie Papageitaucher, Seeadler und Kormorane sind häufig zu beobachten. Ruhige Beobachtungspunkte bieten sich entlang der Küste oder in Seitenbuchten wie Lowell Point. Die beste Zeit ist der Frühling und Frühsommer für Brutvögel, idealerweise in den frühen Morgenstunden.