Stell dir vor, du bist auf Menorca, und du spürst diesen Ruf, diesen Drang, höher hinaus zu wollen. Dann ist der Monte Toro dein Ziel. Es ist nicht nur der höchste Punkt der Insel, sondern ein Ort, an dem du wirklich merkst, wie Menorca atmet. Du fährst die sanften Kurven hinauf, und mit jedem Meter wird die Luft klarer, kühler. Stell dir vor, der Wind fängt an, sanft durch dein Haar zu streichen, erst ein Flüstern, dann ein stärkerer Gruß, der dir sagt: „Du bist fast da.“ Du spürst die leichte Steigung des Weges unter deinen Füßen, während du die letzten Meter gehst, und dann – BAM! – öffnet sich die Welt vor dir.
Deine Haut kribbelt von der frischen Brise, die hier oben ununterbrochen weht, und du atmest tief ein, füllst deine Lungen mit dieser reinen, leicht salzigen Luft, die den Duft von Kiefern und trockener Erde mit sich trägt. Du hörst nur das Rauschen des Windes, vielleicht das ferne Läuten einer Glocke, und für einen Moment ist alles andere still. Deine Finger streichen über die rauen Steine der alten Mauern des Klosters, die Jahrhunderte von Geschichten erzählen. Du stehst da oben, fühlst die Sonne auf deinem Gesicht und unter dir breitet sich die ganze Insel aus, von Küste zu Küste, ein endloses Patchwork aus Grün, Braun und dem tiefen Blau des Mittelmeers, das sich am Horizont mit dem Himmel vereint. Es ist ein Gefühl von Weite, von Freiheit, das dich ganz durchströmt.
Wenn du diesen Moment in Ruhe genießen willst, hier ein paar schnelle Tipps:
*   Beste Tageszeit: Komm entweder ganz früh am Morgen, um den Sonnenaufgang zu erleben und die Insel erwachen zu sehen, oder am späten Nachmittag für einen magischen Sonnenuntergang. Das Licht ist dann am schönsten und die Temperaturen angenehmer.
*   Menschenmassen vermeiden: Die Mittagszeit, besonders in den Monaten Juli und August, ist die geschäftigste. Wenn du Ruhe suchst, meide diese Stunden.
Was die Zeit angeht und worauf du verzichten kannst:
*   Aufenthaltsdauer: Rechne mit etwa 1 bis 2 Stunden. Das reicht locker, um die Aussicht zu genießen, das Kloster zu erkunden und vielleicht einen Kaffee zu trinken. Es sei denn, du planst eine Wanderung – dann natürlich länger.
*   Was du auslassen kannst: Fühl dich nicht gezwungen, im Souvenirladen etwas zu kaufen, wenn du kein Andenken brauchst. Konzentrier dich lieber auf die atemberaubende Aussicht und die Atmosphäre.
Und hier noch ein paar praktische Helferlein für deinen Besuch:
*   Café: Ja, es gibt ein kleines Café direkt oben am Gipfel. Perfekt für einen schnellen Espresso oder ein kühles Getränk, während du die Aussicht genießt. Erwarte aber keine Gourmetküche.
*   Toiletten: Sind vorhanden und meist sauber.
*   Anfahrt: Die Straße zum Gipfel ist gut asphaltiert, aber kurvig und manchmal eng. Fahr vorsichtig. Parkplätze gibt es oben, aber in der Hochsaison können sie knapp werden.
*   Kleidung: Auch wenn es unten warm ist, kann es auf dem Monte Toro windig und kühler sein. Nimm am besten eine leichte Jacke oder einen Pullover mit.
*   Wasser: Eine Flasche Wasser dabei zu haben, ist immer eine gute Idee.
Lena von unterwegs.