Die Hauptwege auf Manukan sind schmale, meist sandige oder mit Naturmaterialien befestigte Pfade. Sie verlaufen überwiegend flach, mit nur wenigen sanften Anstiegen zu Aussichtspunkten. Diese Pfade verbinden die verschiedenen Strandabschnitte und führen zu den Picknickbereichen. Einige Abschnitte nutzen Holzstege, die sich harmonisch in die dichte Inselvegetation einfügen.

Die Insel offenbart ihren Reiz am besten frühmorgens vor 9 Uhr. Dann ist die Luft noch klar und kühl, durchbrochen nur vom leisen Plätschern der Wellen. Die wenigen Besucher verteilen sich, was eine angenehm ruhige Stimmung schafft. Dieser Moment bietet ungestörte Naturerlebnisse abseits des Trubels.

Na, bereit für ein Inselabenteuer?

Manukan Island, ein Juwel vor Kota Kinabalus Küste, empfängt einen nicht nur mit Versprechen, sondern mit einer unwirklichen Realität. Schon bei der Anfahrt vom Festland schimmert das Wasser in so vielen Türkistönen, dass man die Augen reiben muss. Der Anleger selbst ist von einer Unmenge an neugierigen Fischen umschwärmt, die sich unbeeindruckt von den ankommenden Booten zeigen. Der Strand? Puderzuckerweiß, sanft abfallend ins kristallklare Nass, gesäumt von einem dichten Teppich aus Kokospalmen und tropischem Grün, das Schatten spendet und zum Verweilen einlädt. Unter der Oberfläche offenbart sich eine eigene Welt: lebendige Korallenformationen und Schulen von bunten Riffbarschen, die in greifbarer Nähe vorbeiziehen. Die Luft ist erfüllt vom sanften Rauschen der Wellen und dem gelegentlichen Ruf eines Vogels aus dem Inselinneren, das man über kurze Pfade erkunden kann.

Einmal, als ich mit einem Freund dort war, der noch nie geschnorchelt hatte, wurde mir bewusst, warum Manukan so besonders ist. Er zögerte am Ufer, unsicher, ob er sich ins tiefe Blau wagen sollte. Doch keine zwei Meter vom Strand entfernt, im knietiefen Wasser, schwamm plötzlich ein Schwarm silbern glänzender Fischchen um seine Beine. Sein anfängliches Zögern wich einem breiten Grinsen und einem kindlichen Staunen, als er sah, wie nah und lebendig die Unterwasserwelt hier ist. Manukan Island ist nicht nur eine Postkartenidylle; es ist ein Ort, an dem die Natur ihre Wunder so zugänglich präsentiert, dass selbst der größte Skeptiker in ihren Bann gezogen wird und eine tiefe Wertschätzung für die Meereswelt entwickelt.

Bleibt reiselustig!

Am langen Holzsteg richten sich Kameras auf die symmetrische Führungslinie ins türkise Wasser. Morgens vor 10 Uhr bietet das sanfte Licht ideale Spiegelungen der Wolken und des Himmels. Der Hauptstrand lädt mit seinen überhängenden Palmen zu Aufnahmen des weißen Sandes und des klaren Meeres ein. Nach 15 Uhr taucht die Sonne die Szenerie in ein warmes, goldenes Licht, das Schatten minimiert.

Die Anreise ist unkompliziert, und das Wasser am Rand war klar. Der Hauptstrand jedoch war überlaufen, das Korallenriff leider stark in Mitleidenschaft gezogen. Abseits der Hauptzone fehlte es an Infrastruktur und Sauberkeit. Wirklich überraschend war die Vielfalt der Warane, die sich frei auf der Insel bewegten.

Direkt auf Manukan Island gibt es keine Rollstuhlvermietung. In Kota Kinabalu ist die Verfügbarkeit begrenzt. Größere Apothekenketten wie Guardian oder private medizinische Zentren könnten Vermietungen anbieten. Erkundigen Sie sich nach Lieferoptionen zum Jesselton Point, dem Fähranleger.

Man gleitet ins türkisfarbene Wasser und schwimmt inmitten unzähliger Korallenfische. Danach lässt man sich am weißen Sandstrand unter Palmen fallen und genießt die Ruhe. Ein kurzer Spaziergang auf dem Holzsteg bietet weite Blicke auf das glitzernde Meer. Mit etwas Glück erspäht man neugierige Warane, die am Wegrand vorbeihuschen.

Hallo ihr Lieben, bereit für eine Dosis Inselglück?

Manukan Island, oft nur als Tagesausflugsziel wahrgenommen, entfaltet ihre wahre Magie jenseits der belebten Hauptstrände. Ja, das Wasser schimmert in unzähligen Türkistönen, das Ufer säumt puderfeiner Sand, und die Unterwasserwelt ist ein Kaleidoskop aus Farben. Doch entfernt man sich ein paar Schritte vom Trubel der Anlegestelle, wo das Sonnenlicht in kristallinen Wellen tanzt und der Duft von Salzwasser und Sonnencreme in der Luft liegt, offenbart die Insel ihre subtileren Reize. Folgt man den schmalen Pfaden entlang der Küste, wo die Vegetation dichter wird und der Boden unter den Füßen weicher, begegnet man einem ganz besonderen, oft überhörten Klang: das leise, fast melancholische Flüstern des Windes in den Nadeln der hohen Kasuarinenbäume. Es ist kein Rauschen wie in Laubbäumen, sondern ein feines, singendes Geräusch, das an ferne Meereslieder erinnert und sich unaufdringlich mit dem sanften Wellenschlag vermischt. Dieser Klang umhüllt einen wie ein unsichtbarer Schleier, eine Melodie der Insel selbst, die nur dem aufmerksamen Ohr ihre Geschichte erzählt und eine tiefe Ruhe schenkt, fernab vom lebhaften Strandgeschehen. Es ist dieser unbemerkte Gesang der Bäume, der Manukan von einem schönen Ort in ein Gefühl verwandelt.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisefreundin.

Die tropische Sonne Manukans ist intensiv; schütze deine Haut mit hohem Lichtschutzfaktor und suche regelmäßig Schatten. Beim Schnorcheln sind Meeresschuhe unerlässlich, um Verletzungen durch Seeigel oder Korallen zu vermeiden. Achte stets auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr, besonders bei Hitze und Aktivität. Informiere dich vor dem Schwimmen über mögliche Strömungen und bleibe in sicheren Bereichen.

Manukan Island bietet zwar keine dedizierte Vogelbeobachtung, doch Naturpfade beherbergen einige Spezies. Man kann hier Nikobar-Tauben, Nektarvögel und gelegentlich Seeadler sichten oder ihre Rufe hören. Ruhigere Beobachtungsorte finden sich entlang des Inselpfades abseits des Hauptstrandes. Frühe Morgenstunden oder der späte Nachmittag sind ideal, um die Aktivität zu maximieren und Menschenmassen zu meiden.