Die Pfade im Mari Mari Cultural Village sind überwiegend naturbelassene Erdwege, teils verdichtet, teils mit losem Kiesbelag. Ihre Breite variiert, liegt aber meist bei etwa 1 bis 1,5 Metern, was für ein fließendes Gehen sorgt. Das Gelände ist leicht hügelig, mit sanften Anstiegen und Gefällen, die gelegentlich zu kurzen, steileren Passagen ansteigen. Sie leiten Besucher organisch von einer Stammesbehausung zur nächsten und schaffen so einen logischen Rundgang durch die Kulturen.

Der frühe Morgen bietet die angenehmste Atmosphäre. Die Luft ist kühl und klar, fernab der Mittagshitze. Statt lauter Touristenströme hört man nur das Zirpen der Zikaden und leise Erklärungen. Die kleineren Gruppen ermöglichen eine entspannte, aufmerksame Erkundung der Dörfer.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Tief im Dschungel Borneos, nur einen Steinwurf von Kota Kinabalu entfernt, liegt das Mari Mari Cultural Village – kein Museum, sondern eine lebendige Zeitkapsel. Der Pfad führt durch üppiges Grün, begleitet vom Zirpen der Zikaden und dem fernen Trommelschlag. Schon beim Betreten umfängt einen der Duft von Holzfeuer und frischer Erde. Man schlendert von Stamm zu Stamm, von den Langhäusern der Rungus bis zu den Baumhütten der Lundayeh. Jeder Stopp enthüllt eine neue Facette des Lebens: Hier wird gezeigt, wie man mit einer Blaspistole jagt, dort flechten geschickte Hände kunstvolle Körbe aus Pandanblättern. Das Knistern des Feuers beim traditionellen Reisschnapsbrennen der Kadazan-Dusun ist fast meditativ. Besonders eindrücklich war die Murut-Sektion. Ein älterer Herr demonstrierte das Feuerbohren – nicht nur die Technik, sondern erzählte dabei mit leuchtenden Augen, wie diese Fertigkeit einst über Leben und Tod entschied und wie wichtig es ist, solches Wissen an die nächste Generation weiterzugeben, damit die Geschichte ihrer Vorfahren nicht in Vergessenheit gerät. Ein wirklich berührender Moment der Verbundenheit, der zeigt, dass es hier um mehr geht als nur Folklore. Den Abschluss bildet eine energiegeladene Tanzvorführung, bei der die bunten Trachten im Rhythmus der Trommeln wirbeln – ein Fest für die Sinne, das die Vielfalt Borneos zelebriert.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Entdeckerin!

Am Haupteingangsschild des Mari Mari Cultural Village entstehen beliebte Weitwinkelaufnahmen als Erinnerung. Die traditionellen Häuser, besonders das Murut-Langhaus, bieten sich für detailreiche Porträts der Architektur an. Die Hängebrücke wird oft für Aufnahmen mit dem Dschungel als imposante Kulisse genutzt, idealerweise aus leichter Untersicht. Vormittags, besonders zwischen 10 und 11 Uhr, ist das Licht weich und ideal für alle Bereiche des Dorfes.

Die interaktive Präsentation der verschiedenen Stämme Borneos war lehrreich und gut aufbereitet. Doch die Atmosphäre wirkte oft zu inszeniert und kommerziell, was die Authentizität schmälerte. Unerwartet beeindruckend war die Energie des finalen Tanzes, der echte Leidenschaft zeigte.

Rollstühle oder Scooter mieten Sie am besten in Sanitätsfachgeschäften in Kota Kinabalu Stadt. Diese befinden sich im Stadtzentrum, nicht direkt am Mari Mari Dorf. Erfragen Sie Verfügbarkeit und Tagesmieten telefonisch vorab. Manche größere Hotels bieten Gästen ebenfalls Leihgeräte an.

Man lernt die traditionelle Feuermacherei mit Bambusstäben kennen. Danach versucht man sich selbst am Blasrohrschießen auf eine Zielscheibe. Es werden hausgemachter Reiswein und in Bambus gegarte Speisen verkostet. Den Rundgang beenden dynamische Tanzdarbietungen der verschiedenen Stämme.

Kommt mit auf eine Zeitreise ins Herz Borneos!

Kaum betritt man den Dschungelpfad zum Mari Mari Cultural Village, umfängt einen die feuchte Luft, durchdrungen vom Zirpen der Zikaden und dem fernen Rauschen eines Flusses. Der erste Stopp ist oft das Rungus Langhaus, dessen dunkles Holz Geschichten atmet. Hier spürt man die kühle Glätte der gewebten Stoffe unter den Fingern, sieht die komplexen Muster entstehen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, und hört das leise Klackern der Webstühle – ein meditativer Rhythmus, der die Zeit verlangsamt.

Weiter geht es zum Murut-Dorf, wo das Knistern eines kleinen Feuers in der Kochstelle den Geruch von Holzrauch und erdigen Gewürzen in die Luft trägt. Während die meisten Augen auf die Blasrohr-Demonstration gerichtet sind, verweilt mein Blick oft in einer unscheinbaren Ecke des Kadazan-Dusun Hauses. Dort, abseits des Haupttrubels, wo die *Tapai*-Herstellung erklärt wird, entweicht aus einem verdeckten Tongefäß ein hauchzarter, süß-saurer Duft von fermentiertem Reis – ein verstecktes olfaktorisches Geheimnis, das die tiefe Verbindung der Kultur zum Reis offenbart, weit subtiler als der offensichtliche Geschmack des fertigen Weins.

Die Klänge der Gongs im Hintergrund, das Lachen der Dorfältesten und die herzliche Gastfreundschaft lassen diese Einblicke in die verschiedenen Stämme Borneos zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Es ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein lebendiger Atemzug der Vergangenheit.

Bleibt neugierig, eure Borneo-Entdeckerin!

Im Mari Mari Cultural Village bestehen Mückenrisiken; nutzen Sie starken Insektenschutz und lange Kleidung. Die intensive tropische Sonne erfordert ständige Hydration, Kopfbedeckung und Sonnencreme. Unerwartet rutschige Pfade verlangen festes, geschlossenes Schuhwerk. Achten Sie bei angebotenen Speisen und Getränken auf Hygiene; bevorzugen Sie abgefülltes Wasser.

Die dichte Vegetation des Mari Mari Cultural Village bietet Vogelbeobachtern trotz kulturellem Fokus unerwartete Chancen. Auffallen könnten Nektarvögel, Bülbüls und Eisvögel, deren Rufe die Waldränder beleben. Ruhigere Pfade abseits der Hauptvorführungen, besonders jene am Flussufer oder am Rande des Primärwaldes, eignen sich am besten. Frühe Morgenstunden vor den Besucherströmen oder der späte Nachmittag erhöhen die Sichtungschancen erheblich.