Die Hauptwege sind meist breite, gut gepflegte Kies- oder Asphaltflächen. Leichte Steigungen und sanfte Gefälle prägen den Garten, besonders um die Wasserbassins. Sie führen Besucher intuitiv durch formale Gärten und zum Schlosseingang. Kleinere Pfade aus festgetretenem Erdreich zweigen zu versteckten Skulpturen und ruhigen Ecken ab.

Am besten entfaltet der Kadriorg-Palast seinen Zauber an einem sonnigen Frühlingsmorgen. Die Luft ist dann klar und erfüllt vom Duft der erwachenden Gärten, während nur Vogelgesang die Stille durchbricht. Besucher schlendern bedächtig, genießen die Ruhe und die architektonische Pracht ohne Hast. Ein Gefühl von zeitloser Eleganz und friedvoller Abgeschiedenheit dominiert die Atmosphäre.

Hallo ihr Lieben aus Tallinn!

Wer dem mittelalterlichen Trubel der Altstadt entfliehen möchte, findet im Kadriorg-Palast eine ganz andere Welt. Schon von Weitem fesselt die zartrosa Fassade des barocken Meisterwerks, das sich elegant in den Himmel erhebt. Seine symmetrische Pracht und die klaren Linien versprühen einen Hauch von Versailles, umgeben von einer erhabenen Ruhe. Direkt vor dem Palast erstreckt sich ein perfekt gepflegter französischer Garten mit akkurat gestutzten Hecken und glitzernden Fontänen, die das Sonnenlicht tanzen lassen – eine Oase der geometrischen Ordnung. Geht man weiter, verwandelt sich die Landschaft in einen weitläufigen, englischen Park mit verschlungenen Pfaden, alten Bäumen und einem idyllischen Schwanenteich, der zum Träumen einlädt. Im Inneren beherbergt der Palast heute die Sammlung ausländischer Kunst des Estnischen Kunstmuseums, wo opulente Säle und historische Details die Kulisse für beeindruckende Werke bilden.

Wenig wissen viele, dass Peter der Große diesen Palast einst für seine Frau Katharina errichten ließ und selbst an den Entwürfen mitwirkte. Er ist ein Zeugnis kaiserlicher Ambition, doch seine wahre Bedeutung liegt heute darin, wie er sich wandelte: Vom Zaren-Traum zur Wiege der estnischen Kunstsammlung, einem stolzen Symbol nationaler Identität und Kultur, weit entfernt von seinem ursprünglichen Zweck.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Am Hauptportal des Kadriorg-Palastes halten die meisten Besucher für Fotos inne. Rahmen Sie die barocke Fassade mit dem zentralen Brunnen und den formalen Gärten ein. Für weiches, warmes Licht eignet sich der frühe Vormittag oder späte Nachmittag ideal. Dies vermeidet grelles Mittagslicht und starke Kontraste.

Der Barockpalast Kadriorg beeindruckt mit seiner Pracht; die Große Halle ist ein optisches Highlight. Die weitläufigen Gartenanlagen wirken abseits der Hauptachse allerdings oft vernachlässigt und wenig gepflegt. Überraschend war die Qualität der Kunstsammlung im Museum, die europäische Werke von Rang beherbergt. Die fehlende Orientierung im Park und die hohen Eintrittspreise für die verschiedenen Bereiche sind ein Manko.

Direkte Tagesmieten für Rollstühle oder Scooter nahe Kadriorg sind selten. Sanitätshäuser in Tallinn wie das Invaabivahendite keskus oder die Ida-Tallinna Keskhaigla bieten eventuell Verleihdienste an. Kontaktieren Sie diese vorab telefonisch oder per E-Mail, um Verfügbarkeit und Konditionen zu erfragen. Eine Tagesmiete kann um 10-20 Euro kosten, oft mit Kaution.

Man flaniert durch prunkvolle Säle und lässt sich von der europäischen Kunstsammlung verzaubern. Dabei spürt man die barocke Pracht und taucht in die Geschichte des Zarenpalastes ein. Anschließend bummelt man durch die weitläufigen Schlossgärten, vorbei an Zierbeeten und Springbrunnen. Der Rosengarten lädt zum Verweilen ein, während man die Ruhe und Eleganz genießt.

Ein kleiner Tipp für Tallinn, der euch verzaubern wird:

Der Kadriorg-Palast ist ein barockes Juwel, dessen sanftrosa Fassade und symmetrische Gärten schon von Weitem eine erhabene Ruhe ausstrahlen. Betritt man das Innere, umfängt einen sofort eine Atmosphäre von Opulenz und Geschichte. Das schimmernde Gold der Stuckdecken, die kunstvoll bemalten Wände und die sorgfältig ausgewählten Kunstwerke erzählen Geschichten von Zaren und Adligen. Doch es ist nicht nur die Pracht, die fesselt; es ist das sanfte Licht, das durch die hohen Fenster fällt und die Räume in ein warmes Leuchten taucht, oder das leise Knistern der alten Holzdielen unter den Füßen, das die Stille nur noch verstärkt. Im Garten, wo Brunnen plätschern und akkurat geschnittene Hecken die Wege säumen, findet man eine Oase der Ruhe, die perfekt die Eleganz des Palastes widerspiegelt.

Doch horcht einmal genauer hin, wenn ihr durch die weniger besuchten Korridore im Obergeschoss wandert. Dort, wo das Tageslicht etwas gedämpfter ist, liegt ein ganz bestimmter, subtiler Geruch in der Luft: ein Hauch von altem Bienenwachs und poliertem Holz, der sich über Jahrhunderte in den Dielen und Möbeln festgesetzt hat. Es ist der Geruch der beständigen Pflege, die diesen Ort am Leben hält, ein fast unsichtbares Echo der Diener, die hier einst still ihre Arbeit verrichteten.

Lasst euch von dieser stillen Schönheit verzaubern! Eure Reisebloggerin.

Kadriorg, ein Juwel Tallinns, zieht Besucherströme an. Diese Beliebtheit birgt das Risiko von Taschendiebstahl in dichtem Gedränge. Besonders die polierten Parkettböden und teils unebenen Gartenwege erfordern Vorsicht. Tragen Sie stets rutschfeste Schuhe und sichern Sie Wertsachen körpernah.

Kadriorgs Parkanlagen sind tatsächlich ein Kleinod für Vogelbeobachter. Amseln, Meisen und Finken sind allgegenwärtig; mit Glück hört man Spechte. Stille Ecken finden sich auf den entlegeneren Pfaden oder am Schwanenteich. Die besten Chancen auf Sichtungen bieten sich frühmorgens oder am späten Nachmittag.