Na klar, lass uns mal über den Auckland Sky Tower quatschen. Stell dir vor, du stehst da, direkt davor. Dieser Turm ist kein kleines Ding, er ragt auf, ein Gigant aus Glas und Stahl, der den Himmel durchstößt. Du legst den Kopf in den Nacken, und er verschwindet fast in den Wolken, ein leises Summen scheint von oben zu kommen, als würde er atmen. Es ist ein Gefühl, als würdest du gleich in eine andere Dimension eintauchen, weit weg vom geschäftigen Treiben der Stadt. Du spürst die Energie der Menschen um dich herum, die alle mit dieser gleichen Erwartung nach oben blicken. Was man da macht? Komm, ich nehm dich mit.
Du trittst in eine gläserne Kapsel, die sich sanft schließt. Ein kaum hörbares Zischen, dann ein leises Summen, das immer lauter wird. Du spürst, wie der Boden unter dir weggleitet, nicht ruckartig, sondern wie in einem Sog. Ein leichter Druck auf den Ohren, während die Geschwindigkeit zunimmt. Du hast das Gefühl, die Stadt schrumpft unter dir zusammen, wird zu einem Spielzeugteppich, auf dem die Gebäude wie Legosteine und die Autos wie winzige Ameisen wirken. Das Licht draußen verändert sich, wird heller, klarer, als würdest du durch verschiedene Schichten der Atmosphäre gleiten. Es ist ein Moment des Schwebens, ein Gefühl von Leichtigkeit und unglaublicher Geschwindigkeit zugleich.
Dann öffnet sich die Tür, und du stehst fast schon im Himmel. Die Luft hier oben ist anders, klarer, manchmal weht ein leichter Windhauch durch die offenen Bereiche, der dir die Haare aus dem Gesicht streicht. Der Geräuschpegel der Stadt, der eben noch ein Summen war, ist hier nur noch ein fernes Rauschen, ein kaum wahrnehmbares Flüstern. Unter dir breitet sich Auckland aus, ein Flickenteppich aus Grün, Blau und Grau. Du kannst die Bucht sehen, wie ein riesiger, glitzernder Spiegel, auf dem winzige Boote schwimmen. Und dann ist da der Glasboden. Stell dir vor, du trittst auf eine unsichtbare Fläche, und unter dir ist... nichts als die Tiefe. Du spürst vielleicht einen kurzen Schauer, einen Adrenalinkick, wenn du dich traust, direkt darüber zu stehen. Es ist ein Test für deine Sinne, ein Moment, in dem du dich unglaublich klein und gleichzeitig unendlich frei fühlst.
Aber das ist nicht alles, was dieser Turm zu bieten hat. Wenn du noch mehr Nervenkitzel suchst, gibt es die Möglichkeit, draußen auf einer Plattform zu laufen – den Wind im Gesicht, die Stadt direkt unter deinen Füßen, gesichert natürlich. Oder du wagst den Sprung, den SkyJump, wo du dich aus 192 Metern Höhe in die Tiefe stürzt, ein Gefühl, das man kaum beschreiben kann, außer vielleicht als reinen, unverfälschten Adrenalinrausch, der dir das Herz bis zum Hals schlagen lässt. Und wenn du es ruhiger magst, gibt es Restaurants, die sich langsam drehen, während du isst. Stell dir vor, du genießt ein Gericht, während sich die gesamte Stadtlandschaft sanft an dir vorbeibewegt – ein Fest für Augen und Gaumen, bei dem sich der Geschmack des Essens mit der immer wechselnden Aussicht verbindet.
Ein paar schnelle Tipps von mir: Die beste Zeit, um hochzufahren, ist kurz vor Sonnenuntergang. So siehst du die Stadt bei Tag, erlebst den magischen Übergang in die Dämmerung mit all ihren Farben und dann das Lichtermeer bei Nacht – ein unvergessliches Spektakel. Buche deine Tickets am besten online im Voraus, das spart Zeit und oft auch ein paar Dollar. Und zieh bequeme Schuhe an, denn auch wenn du nur hochfährst, wirst du einiges an Zeit mit Stehen und Staunen verbringen. Nimm dir Zeit, die verschiedenen Ebenen zu erkunden, nicht nur die Hauptaussichtsplattform. Und wenn du wieder unten bist, schau noch einmal hoch zum Turm. Er wird dir nicht mehr nur als Bauwerk erscheinen, sondern als ein Ort, an dem du die Stadt auf eine ganz neue Weise gefühlt und erlebt hast.
Bis zum nächsten Abenteuer,
Léa from the road