Die Pfade auf Kangaroo Island variieren stark, von schmalen, unbefestigten Erd- und Kieswegen bis zu breiteren Holzstegen an Aussichtspunkten. Natürliche Steigungen und Gefälle prägen das Terrain; manche Abschnitte sind sanft hügelig, andere überraschend steil, besonders an Küstenklippen. Klare Markierungen und natürliche Formationen leiten die Wanderer gezielt zu ikonischen Felsformationen oder abgelegenen Stränden. Diese Wege sind bewusst naturbelassen, um die unberührte Landschaft zu schützen und ein immersives Naturerlebnis zu ermöglichen.

Kangaroo Island zeigt sich im Herbst (März-Mai) von seiner besten Seite. Die Luft ist dann mild, klar und von Meersalz erfüllt. Stille herrscht, nur durch Wellenrauschen und Tierrufe unterbrochen. Die Besucherzahl bleibt moderat, die Atmosphäre ruhig und gelassen.

Willkommen auf einer Insel, wo die Natur noch wirklich wild ist!

Die Überfahrt mit der Fähre ist nur der Auftakt zu einem Eintauchen in eine Welt, die vibriert vor ursprünglicher Wildheit. Schon bei den ersten Kilometern auf den roten Schotterpisten begegnen dir Kängurus mit ihren Jungen, die scheu aus dem Eukalyptusdickicht spähen. Überall in den knorrigen Bäumen hängen Koalas wie graue Plüschbälle, die sich kaum stören lassen, während die Luft vom würzigen Duft des Busches erfüllt ist.

Weiter westlich formen die Remarkable Rocks, vom Wind und Meer über Jahrmillionen geformte Granitskulpturen, eine surreale Mondlandschaft, wo das Donnern der Wellen am stärksten ist. Nur wenige Kilometer entfernt, unter dem geschwungenen Bogen des Admirals Arch, tummeln sich neuseeländische Seebären, deren Rufe mit dem Rauschen des Ozeans verschmelzen und eine unvergessliche Geräuschkulisse bilden.

Kangaroo Island ist jedoch weit mehr als nur eine Postkartenidylle; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Widerstandsfähigkeit der Natur. Ich erinnere mich an die erschütternden Bilder der Buschbrände von 2019/2020, die fast die Hälfte der Insel verwüsteten. Doch die Insel erholt sich, die grüne Decke kehrt langsam zurück, und es ist herzzerreißend und gleichzeitig hoffnungsvoll zu sehen, wie neue Känguru-Generationen durch das nachwachsende Gestrüpp hüpfen. Dies zeigt, dass Kangaroo Island ein entscheidender Zufluchtsort für Australiens einzigartige Tierwelt ist – ein Ort, an dem Naturschutz nicht nur ein Wort, sondern eine tägliche Aufgabe ist, um dieses fragile Ökosystem für die Zukunft zu bewahren.

Ein Besuch hier ist nicht nur eine Reise, sondern eine Lektion in Demut und Hoffnung. Lasst euch verzaubern!

An den Remarkable Rocks auf Kangaroo Island legen Besucher automatisch einen Fotostopp ein. Ihre einzigartigen, windgeformten Granitformationen bieten skulpturale Vordergründe zur rauen Küste. Die beste Zeit ist die Stunde vor Sonnenuntergang für dramatisches Licht und intensive Rottöne im Gestein. Positionieren Sie sich, um die Felsen als natürliche Rahmen für den weiten Ozeanhorizont zu nutzen.

Die Tierwelt auf Kangaroo Island ist phänomenal, besonders die Robbenkolonien und frei laufenden Kängurus. Doch die Fährkosten und die Inselpreise sind exorbitant. Unerwartet war die schiere Größe der Insel und ihre vielfältigen Landschaften. Ohne eigenes Fahrzeug wird die Erkundung schnell kompliziert.

In Adelaide mieten Sie Rollstühle oder Scooter bei Anbietern wie Mobility and Wellness oder Hire and Care. Die Online- oder telefonische Buchung ist unkompliziert. Tagesmieten beginnen oft bei 30-50 AUD; genaue Preise erfragen Sie direkt. Diese Dienste sind zentral gelegen für Ihren Kangaroo Island Trip.

Man begegnet Kängurus in freier Wildbahn, oft grasend direkt neben dem Weg. An der Seal Bay spaziert man behutsam zwischen dösenden Seelöwen. Die Remarkable Rocks faszinieren mit ihrer surrealen Form, während die Wellen brechen. Entdecken Sie Koalas in Eukalyptusbäumen oder probieren Sie den einzigartigen Ligurischen Bienenhonig.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch auf eine Insel, die mehr als nur Koalas und Kängurus zu bieten hat – Kangaroo Island.

Jeder Besucher bestaunt die majestätischen Remarkable Rocks, die verspielten Seelöwen an der Seal Bay oder die dichten Eukalyptuswälder. Doch abseits der Touristenmagnete, tief im Mallee-Busch oder auf einem vergessenen Pfad nahe der Südküste, offenbart die Insel ihren wahren Herzschlag: ein Geräusch, das nur wenige wirklich wahrnehmen. Es ist nicht das laute Tosen der Brandung, noch das Zirpen der Zikaden, sondern ein tiefes, resonantes Grollen. Dieser konstante, kaum wahrnehmbare Basston wird vom unerbittlichen Wind getragen, der über die Kante des Kontinents fegt. Er ist der ferne, tiefe Atem des Südlichen Ozeans, gefiltert durch Meilen von trockenem, sonnenverwöhntem Eukalyptus- und Salzbusch. Eine uralte, unterschwellige Vibration, die von wilder Isolation und ungezähmter Urkraft erzählt. Man muss innehalten, die Augen schließen, den Wind auf der Haut spüren, um diesen Klang wirklich zu erfassen – er ist die Seele der Insel, die atmet, wild und frei.

Lasst die Seele baumeln und die Ohren spitzen! Eure Reisebloggerin

Auf Kangaroo Island ist erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr geboten; Wildtiere wie Kängurus und Koalas queren besonders in der Dämmerung häufig die Fahrbahn. Vermeiden Sie Fahrten bei Dunkelheit, um Kollisionen zu minimieren, und halten Sie stets angemessenen Abstand zu Wildtieren. Informieren Sie sich vorab über die aktuelle Buschbrandgefahr, besonders im Sommer, und führen Sie stets ausreichend Wasser mit. Die Mobilfunkabdeckung kann lückenhaft sein; planen Sie Routen sorgfältig und teilen Sie Ihre Pläne mit.

Kangaroo Island begeistert Vogelbeobachter mit einzigartigem Artenreichtum. Man hört hier Rufe von Schwarzschwanz-Kakas und sichtet den seltenen Glanzrußkakadu. Ungestörte Beobachtungspunkte sind die Feuchtgebiete um Murray Lagoon und der Flinders Chase National Park. Der australische Frühling (September-November) oder Herbst (März-Mai) ist ideal für maximale Vogelaktivität.