Hey du! Du fragst dich, was man in der Ha Long Bucht eigentlich *macht*? Stell dir vor, der Wecker klingelt gnadenlos früh in Hanoi. Du spürst noch die Vibrationen der Stadt, die nie ganz schläft, aber da ist auch diese Vorfreude, die sich langsam in dir ausbreitet. Du steigst in den Bus, der dich wegträgt vom geschäftigen Treiben, vorbei an Reis Feldern, die im Morgenlicht glänzen, und kleinen Dörfern, wo der Duft von frisch gekochtem Reis und Räucherstäbchen in der Luft liegt. Du lehnst dich zurück, die Landschaft zieht vorbei, und du spürst, wie die Anspannung des Stadtlebens langsam von dir abfällt. Die Fahrt dauert so um die zwei bis drei Stunden, je nach Verkehr. Am besten buchst du einen Shuttlebus direkt von deinem Hotel aus; das ist meist die bequemste Option.
Wenn du dann ankommst, ist es, als würde sich die Welt um dich herum verändern. Du hörst das leise Klappern der Bootsleinen, das Rufen der Menschen, die an den Docks arbeiten, und spürst die salzige, feuchte Luft auf deiner Haut. Vor dir breitet sich eine Szenerie aus, die du nie vergessen wirst: Hunderte von grünen Kalksteininseln ragen wie versteinerte Riesen aus dem smaragdgrünen Wasser. Du gehst die wackelige Gangway entlang und spürst das Holz unter deinen Füßen, während du an Bord deines Bootes trittst. Die meisten Boote sind traditionelle Dschunken, oft aus dunklem Holz, mit mehreren Decks und kleinen Kabinen. Dein Gepäck wird verstaut, und du hast Zeit, dich ein wenig umzusehen, bevor die Fahrt beginnt.
Kaum hat das Boot abgelegt, spürst du das sanfte Schaukeln und das leise Brummen des Motors. Du gehst aufs Oberdeck und spürst die Sonne auf deinem Gesicht und den Wind, der dir durch die Haare fährt. Um dich herum nichts als diese majestätischen Inseln, die vorbeiziehen, mal nah, mal fern, in unzähligen Grüntönen. Manchmal ist es so still, dass du nur das Plätschern des Wassers hörst, das gegen den Rumpf schlägt. Dann wird dir ein köstliches Mittagessen serviert, oft frischer Fisch und Meeresfrüchte, die noch vor Kurzem im Meer schwammen. Der Geschmack ist intensiv, und du spürst die Frische der Zutaten auf deiner Zunge.
Am Nachmittag wird es dann aktiv: Dein Boot steuert auf eine der vielen Höhlen zu. Du spürst die kühle, feuchte Luft, die dir entgegenweht, wenn du den Eingang erreichst. Im Inneren hallen die Schritte und leisen Gespräche der anderen Besucher wider, und du spürst die glatten, uralten Felsen unter deinen Fingerspitzen, während du durch die beleuchteten Gänge gehst. Später am Tag bekommst du die Möglichkeit, Kajak zu fahren. Du sitzt im kleinen Boot, spürst das Paddel in deinen Händen und gleitest lautlos durch das Wasser, ganz nah an den Kalksteinwänden. Du hörst nur das sanfte Plätschern deines Paddels und das Rauschen des Windes. Es ist ein Gefühl von Freiheit und Verbundenheit mit der Natur, das dich ganz durchdringt. Die meisten Anbieter stellen Schwimmwesten und wasserdichte Taschen zur Verfügung, aber nimm trotzdem nur das Nötigste mit, was nass werden darf.
Wenn die Sonne langsam untergeht, taucht sie die Bucht in ein warmes, goldenes Licht. Die Schatten der Inseln werden länger und mysteriöser. Du spürst, wie die Luft kühler wird, und die Geräusche des Tages verstummen allmählich. Nach dem Abendessen – oft ein weiteres Festmahl mit lokalen Spezialitäten – kannst du auf dem Oberdeck sitzen, die Sterne beobachten, die sich wie Diamanten über dir ausbreiten, und das sanfte Schaukeln des Bootes spüren, das dich in den Schlaf wiegt. Du schläfst in deiner kleinen Kabine, umgeben von der Stille der Bucht, nur unterbrochen vom leisen Knarren des Holzes und dem sanften Auf und Ab der Wellen. Ein unvergessliches Gefühl der Ruhe und Abgeschiedenheit.
Am nächsten Morgen weckst du auf, während die ersten Sonnenstrahlen durch dein Fenster blinzeln. Du gehst an Deck und atmest die frische, klare Luft ein. Manchmal liegt noch ein leichter Nebel über dem Wasser, der die Inseln wie Geister erscheinen lässt, bevor die Sonne ihn vertreibt. Du hörst das leise Vogelgezwitscher und das ferne Geräusch anderer Boote, die langsam erwachen. Nach einem letzten Frühstück an Bord – oft frische Früchte und eine vietnamesische Suppe – gleitest du langsam zurück zum Hafen. Du spürst die Wärme der Sonne auf deiner Haut und die leichte Brise, die dir ein letztes Mal um die Nase weht. Es ist ein Abschied von einer magischen Welt, bevor du wieder in den Bus steigst, der dich zurück nach Hanoi bringt, erfüllt von unvergesslichen Eindrücken. Achte darauf, dass du deine persönlichen Sachen nicht vergisst und alle Rechnungen beglichen sind, bevor du von Bord gehst.
Bleib neugierig,
Lena unterwegs