Die meisten Wege bestehen aus unregelmäßigen Steinstufen, die oft nur Einzelpersonen oder Paaren Platz bieten. Der Anstieg ist größtenteils steil, gekennzeichnet durch endlose Treppenabschnitte, die Hunderte von Höhenmetern überwinden. Diese Pfade winden sich durch dichten Wald und führen direkt zu Tempelanlagen und Aussichtspunkten, ohne alternative Routen zu bieten. Nur an wenigen, touristisch erschlossenen Stellen verbreitern sie sich zu gepflasterten Wegen, die den anspruchsvollen Aufstieg präzise strukturieren.

Herbsttage auf dem Emeishan bieten die klarste Luft und angenehme Temperaturen, während der Geräuschpegel der Besucher spürbar gedämpfter ist. Eine magische Stille hüllt im Winter die verschneiten Pfade ein, begleitet von beißend frischer Bergluft und wenigen Pilgern. Früh morgens, besonders nach Regen, offenbart der Berg eine kristallklare Akustik; man hört nur das Rauschen des Windes und das Zwitschern der Vögel auf den fast menschenleeren Wegen. Dann herrscht eine tief meditative Stimmung.

Seid ihr bereit für ein Erlebnis, das euch den Atem raubt und die Seele berührt? Dann kommt mit mir zum Emeishan!

Der Emeishan, einer der vier heiligen buddhistischen Berge Chinas, empfängt einen oft in mystischem Nebel. Feuchte Luft, der Duft von Erde und Weihrauch durchdringen die Sinne, während uralte Pfade sich durch dichte Wälder winden. Das Geräusch von Glocken hallt durch die Stille, unterbrochen vom frechen Quieken der Makaken, die hier ihr Unwesen treiben und untrennbar zum Erlebnis gehören. Jede Höhenmeter bringt eine neue Vegetationszone, von subtropischem Grün bis zu alpiner Kühle, bis man schließlich das goldene Dach des Jinding erreicht. Hier oben, auf dem Goldenen Gipfel, thront die majestätische goldene Statue des Puxian-Bodhisattva, umgeben von einem schier endlosen Wolkenmeer. Ich erinnere mich noch genau, wie ich vor dem Sonnenaufgang in der kühlen Morgenluft stand, die Wolken unter mir wie ein tosender Ozean. Als die ersten Sonnenstrahlen die Wolkendecke durchbrachen und die goldene Statue in Flammen setzten, war es, als würde die Zeit stillstehen – ein Moment tiefer Ehrfurcht und absoluter Schönheit, der alle Anstrengung der Reise vergessen ließ und die spirituelle Kraft dieses Ortes spürbar machte. Emeishan ist mehr als nur ein Berg; es ist eine Pilgerreise für die Seele, wo Natur, Spiritualität und Geschichte ineinander verschmelzen.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Am Goldenen Gipfel (Jinding) wird die monumentale Samantabhadra-Statue mit dem Wolkenmeer im Hintergrund festgehalten; Sonnenaufgang bietet hier das spektakulärste Licht. Weiter unten am Qingyin-Pavillon fangen Fotografen die malerischen Brücken und Wasserläufe ein, wobei diffuses Morgenlicht die Szenerie weichzeichnet. Für Nahaufnahmen der Affen in der Affenzone eignet sich der frühe Vormittag. Seltene Nebelstimmungen am Wannian-Tempel sind am besten nachmittags einzufangen.

Die spirituelle Aura und die majestätische Natur am Emeishan waren beeindruckend. Die endlosen Menschenmassen und langen Wartezeiten für Transportmittel trübten das Erlebnis jedoch erheblich. Unerwartet war die extreme Aggressivität der Affen, die Taschen rissen und Wanderer angriffen.

Rollstühle und Elektrorollstühle können direkt an den Haupteingängen des Emei Shan-Gebiets gemietet werden. Suchen Sie nach speziellen Verleihschaltern an den Besucherzentren oder fragen Sie das Personal. Die Tagesmiete für einen Elektrorollstuhl liegt grob bei 80-150 RMB. Die Verfügbarkeit ist meist gut, es empfiehlt sich jedoch, frühzeitig zu mieten.

Man wandert stundenlang auf steinernen Pfaden durch dichte Wälder, vorbei an alten Tempeln. Vom Goldenen Gipfel blickt man über ein Wolkenmeer, besonders eindrücklich bei Sonnenaufgang. Unterwegs begegnet man frechen Makaken, die geschickt nach Nahrung suchen. Die Luft ist erfüllt vom Duft des Weihrauchs und der Stille der Bergwelt.

Hallo Reisefreunde! Emeishan ist mehr als nur Berge; es ist eine Reise für die Sinne. Der Nebel umhüllt die uralten Bäume, die Luft ist kühl und riecht nach feuchter Erde und Kiefern. Man hört das ferne Läuten der Tempelglocken, während man die unzähligen Stufen erklimmt. Jeder Atemzug ist tiefer hier, erfüllt von einer fast greifbaren Ruhe, die sich mit jedem Schritt durch die dichte Vegetation verstärkt.

Doch abseits der Hauptwege offenbart sich die wahre Magie. Sucht nach dem Punkt, wo der Pilgerpfad eine sanfte Biegung macht, kurz bevor er steiler wird. Dort, versteckt hinter einem riesigen, moosbewachsenen Felsen, findet ihr eine winzige Nische. Hier verweilt kaum jemand. Lauscht genau: Das leise, fast unhörbare Plätschern eines winzigen Quells, der aus dem Gestein sickert, vermischt sich mit dem erdigen Duft von feuchtem Moos und verrottendem Laub. Es ist ein Geräusch und ein Geruch, so subtil, dass die meisten es übergehen, doch es spricht von der ewigen Stille des Berges, seiner unberührten Seele.

Diese kleinen, unbemerkten Momente sind es, die Emeishan so einzigartig machen. Sie erden dich, lassen dich die immense Geschichte und Spiritualität wirklich fühlen, abseits der berühmten Ausblicke auf den Goldenen Gipfel oder die belebten Affenpfade. Ein Ort, der dich einlädt, langsamer zu werden und wirklich zu lauschen.

Bis zum nächsten Abenteuer,

eure Reisende im Herzen

Die Makaken am Emeishan sind aggressiv und stehlen oft Wertsachen. Verstecken Sie Essen und vermeiden Sie direkten Blickkontakt, um Angriffe zu verhindern. Das Wetter wechselt schnell; Nebel und Eis machen Wege besonders in höheren Lagen rutschig. Tragen Sie festes, wasserdichtes Schuhwerk und planen Sie ausreichend Zeit für den sicheren Abstieg ein.

Birdliebhaber schätzen Emeishan für seine reiche Avifauna; hier sind Fasane, Spechte und verschiedene Singvögel heimisch. Ruhige Beobachtungsplätze finden sich abseits der Hauptwege, besonders um den Wannian-Tempel oder oberhalb des Qingyin-Pavillons. Der Frühling und Herbst sind optimal für Beobachtungen, wenn Zugvögel rasten oder brüten. Achten Sie auf die markanten Rufe des Schwarzkehlhäherlings und das Klopfen des Graukopf-Spechts.