Die Wege bestehen aus festem Schotter und teilweise befestigtem Erdweg, was guten Halt bietet. Sie sind ausreichend breit für bequemes Passieren und ermöglichen einen guten Besucherfluss. Sanfte, aber stetige Steigungen führen die Besucher allmählich zum Sockel der Statue hinauf. Diese Pfade leiten direkt zu den verschiedenen Aussichtspunkten und dem Eingang ins Innere des Kolosses.

Frühling und Herbst bieten die ideale Atmosphäre für den Sancarlone. Besonders am frühen Morgen ist die Luft klar und kühl. Nur der Wind flüstert dann, während wenige Besucher in stiller Andacht verweilen. Diese friedliche Stille verstärkt die beeindruckende Präsenz des Kolosses am See.

Hallo ihr Lieben, packt eure Neugier ein, denn heute entführen wir euch an einen Ort, der buchstäblich über den Dingen schwebt!

Am Ufer des Lago Maggiore, hoch über Arona, thront er: der Koloss des San Carlo Borromeo, liebevoll „Sancarlone“ genannt. Schon von Weitem fesselt die kupferne Gestalt den Blick, ein stummer Wächter mit ausgestreckter Hand, der den See zu segnen scheint. Näher kommend, offenbart sich die schiere Dimension. Die grüne Patina des Kupfers erzählt Geschichten von Jahrhunderten, von Sonne, Wind und Regen, die über diese monumentale Figur gestrichen sind. Doch das wahre Wunder verbirgt sich im Inneren. Wer den Mut hat, erklimmt eine abenteuerliche Wendeltreppe und dann eine Reihe fast senkrechter Leitern, die durch die schmale Hülle des Heiligen führen. Es ist ein beklemmendes, klaustrophobisches Gefühl, umhüllt von kaltem Metall, das jeden Schritt widerhallen lässt. Oben angekommen, im Kopf des Kolosses, offenbaren sich kleine Gucklöcher – durch die Augen, Ohren und sogar die Nasenlöcher des Heiligen. Der Wind pfeift leise durch die Öffnungen, und der Blick über den glitzernden Lago Maggiore, die grünen Hügel und die fernen Alpen ist absolut atemberaubend. Man sieht die Welt buchstäblich aus einer anderen Perspektive, aus der Sicht eines Giganten.

Das Einzigartige am Sancarlone ist nicht nur seine beeindruckende Größe, die ihn Jahrhunderte lang zur höchsten Statue der Welt machte, bevor die Freiheitsstatue ihn übertraf. Es ist die Möglichkeit, in seine Seele zu kriechen. Ich erinnere mich an eine ältere Dame, die ich beim Abstieg traf. Ihre Augen strahlten, als sie erzählte, wie sie als Kind schon einmal hier war und sich damals vor den engen Leitern fürchtete. Jetzt, Jahrzehnte später, hatte sie ihren Mut zusammengekratzt und die Aussicht genossen. „Es ist, als würde man die Welt mit den Augen eines Heiligen sehen“, flüsterte sie. Diese persönliche Überwindung und die einzigartige Perspektive machen den Sancarlone zu weit mehr als nur einem Denkmal; er ist ein Ort der inneren Einkehr und des Staunens.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Direkt am Fuße des Kolosses, vom Vorplatz aus, bietet sich die imposante Untersicht an. Eine Weitwinkelaufnahme erfasst die gesamte Figur; Nahaufnahmen fokussieren die Details der gewaltigen Hand. Für eine Ansicht mit dem Lago Maggiore im Hintergrund empfiehlt sich der erhöhte Parkbereich seitlich der Statue. Früher Morgen oder die goldene Stunde am späten Nachmittag bieten ideales Licht für warme Farben und weiche Schatten.

Von außen ist der "Sancarlone" eine beeindruckende Ingenieurleistung, die durch ihre schiere Größe besticht. Der Aufstieg durch die enge Wendeltreppe im Inneren ist allerdings unbequem und die Aussichtspunkte sind überraschend begrenzt. Unerwartet ist die Möglichkeit, bis in den Kopf der Statue zu klettern. Das Erlebnis im Inneren wirkt im Vergleich zur monumentalen Außendarstellung etwas ernüchternd.

Für Rollstühle oder Scooter wenden Sie sich an lokale Apotheken in Arona. Viele bieten Verleih an; fragen Sie nach "noleggio sedia a rotelle" oder "scooter elettrico". Die Verfügbarkeit und Preise variieren, eine vorherige Anfrage ist ratsam. Rechnen Sie mit einer Tagesgebühr ab etwa 10-20 Euro.

Man betritt den Sockel und beginnt den Aufstieg im Inneren des Kolosses. Ein schmaler Wendeltreppenweg führt durch die dunkle Kupferhülle. Durch hölzerne Gänge klettert man schließlich bis in den Kopf der Figur. Aus Augen- und Ohrenöffnungen blickt man dann einzigartig auf den Lago Maggiore.

Am Ufer des Lago Maggiore wartet ein stiller Riese darauf, entdeckt zu werden: der Koloss des Heiligen Karl Borromäus.

Schon von Weitem beeindruckt die über 23 Meter hohe Bronzestatue, die Sancarlone genannt wird, mit ihrer erhabenen Präsenz. Ihre Patina erzählt Geschichten von Jahrhunderten, und wenn man näherkommt, offenbart sich die schiere Größe dieses Kunstwerks. Der Aufstieg beginnt im Inneren, über eine schmale, gewundene Treppe, die sich durch den hohlen Körper des Heiligen windet. Jeder Schritt auf den alten Metallstufen ist ein Echo vergangener Zeiten. Die Luft wird kühler, riecht leicht nach altem Metall und Staub, während das Tageslicht nur spärlich durch kleine Schlitze fällt. Oben angekommen, in der weiträumigen Kopfpartie, erwartet einen ein unvergleichlicher Ausblick. Durch die Augenhöhlen und Mundöffnung blickt man auf den glitzernden See, die majestätischen Berge und die winzig kleinen Menschen unter sich – eine Perspektive, die Demut lehrt.

Doch während die meisten Besucher den atemberaubenden Ausblick genießen, entgeht ihnen oft ein subtiles Detail: Steht man ganz oben im Kopf, spürt man nicht nur den Windzug durch die Augenhöhlen, sondern hört auch ein leises, tiefes Summen. Es ist das Resonieren des Windes im hohlen Bronzekörper, ein fast meditativer Ton, der die schiere Masse und Hohlheit des Kolosses spürbar macht – als würde der Riese selbst atmen. Ein Klang, den nur wenige wirklich wahrnehmen, der aber die einzigartige Akustik dieses historischen Monuments unterstreicht.

Bis zum nächsten Abenteuer,

euer Reiseblogger

Der Aufstieg im Inneren des Sancarlone ist extrem eng und steil. Menschen mit Klaustrophobie oder eingeschränkter Mobilität sollten dies bedenken; die obersten Leitern sind besonders anspruchsvoll. Achten Sie auf rutschige Metallstufen und tragen Sie festes Schuhwerk. Im Kopfbereich ist Vorsicht geboten, um Kopfstöße an den niedrigen Decken zu vermeiden.

Vogelbeobachter finden am Sancarlone durch seine Lage am Lago Maggiore und die umliegenden Wälder durchaus interessante Möglichkeiten. Am Seeufer sind Enten, Haubentaucher und Kormorane häufig; in den Waldstücken erklingen Amsel- und Finkenrufe. Die ruhigeren Wege abseits des Hauptzugangs oder die Pfade hinter dem Hügel bieten ungestörte Beobachtungspunkte. Die besten Chancen auf Sichtungen bestehen in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, besonders im Frühling und Herbst.