Hey du! Stell dir vor, ich bin gerade von Ta Cu Mountain in Vung Tau zurück. Puh, was für ein Erlebnis! Schon am Fuße des Berges, wenn du aus dem Auto steigst, umfängt dich diese feuchte, warme Luft, gemischt mit dem Geruch von Erde und irgendwelchen süßlichen Blüten. Du hörst das leise Summen der Insekten, das unterbrochen wird vom fernen Klang einer Glocke – so ein tiefer, meditativer Ton, der sofort eine Ruhe in dir auslöst. Du spürst die Sonne auf deiner Haut, aber auch den Schatten der großen Bäume, die sich wie riesige Wächter erheben.
Dann geht's los mit der Gondel. Du schwebst langsam nach oben, und unter dir öffnet sich ein Teppich aus sattgrünen Bäumen. Stell dir vor, wie der Wind sanft gegen die Gondel drückt, du hörst das leise Klicken der Kabelrolle und spürst, wie du dich langsam von der Welt unten entfernst. Die Luft wird frischer, klarer, und dieser weite Blick – auch wenn du ihn nicht siehst, du *fühlst* die Weite, die dir den Atem nimmt. Es ist ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit, als würdest du selbst fliegen. Ganz ehrlich? Die Gondelfahrt ist jeden Cent wert, auch wenn der Preis für vietnamesische Verhältnisse etwas höher ist. Du bekommst hier wirklich diesen 'Wow'-Moment, diesen Übergang vom Trubel zur Stille.
Oben angekommen, ist der erste Weg zu diesem riesigen liegenden Buddha. Du näherst dich ihm auf einem gepflasterten Pfad, und schon von Weitem spürst du die Erhabenheit dieser Figur. Der Duft von Räucherstäbchen liegt in der Luft, vermischt mit dem Geruch von Opfergaben – vielleicht frische Früchte oder Blumen. Du hörst das leise Gemurmel von Gebeten, das Klingeln kleiner Glöckchen und das sanfte Rauschen der Blätter. Die schiere Größe des Buddhas ist überwältigend; du spürst die Kühle des Steins, wenn du ihn berührst. Es ist ein Ort der Andacht, aber auch der Neugier. Überraschend war, wie friedlich es trotz der vielen Menschen war – alle schienen in sich gekehrt zu sein. Es ist wirklich gut zugänglich, auch wenn es ein paar Stufen gibt, aber der Hauptbereich ist breit und offen.
Nach dem Buddha beginnt der eigentliche Aufstieg für die, die noch höher wollen. Du läufst auf einem unebenen Pfad, der mal aus Steinen, mal aus Erde besteht, und spürst jeden Tritt. Überall um dich herum ist dichter Wald, und das einzige, was du hörst, ist dein eigener Atem und das Zwitschern exotischer Vögel. Manchmal knackt ein Ast unter deinem Fuß, oder du spürst das feuchte Moos an einem Felsen. Was mich überrascht hat, war die Intensität des Aufstiegs – es ist wirklich steil und anstrengend, viel mehr, als ich erwartet hatte. Und was nicht so gut lief: Es gibt auf diesem Abschnitt kaum Schatten oder Möglichkeiten, sich auszuruhen, und die Luft steht hier manchmal regelrecht. Nimm unbedingt genug Wasser mit, das ist kein Spaziergang!
Aber die Mühe lohnt sich! Oben angekommen, empfängt dich ein frischer Wind, der dir den Schweiß von der Stirn wischt. Du spürst die Weite, die sich vor dir ausbreitet, auch wenn du die Details vielleicht nicht siehst – das Gefühl des Horizonts, der sich öffnet, ist unglaublich. Du hörst nur noch das Rauschen des Windes in den Bäumen und vielleicht das ferne Geräusch der Stadt unten. Es ist ein Moment der Stille, der Klarheit. Dieser Gipfel ist wirklich der Höhepunkt der Reise, nicht nur wegen der Aussicht, sondern wegen dieses Gefühls, es geschafft zu haben. Du stehst da und spürst die Energie dieses Ortes, diese Mischung aus Anstrengung und Belohnung.
Also, wenn du hinwillst: Geh am besten früh morgens, bevor die Hitze unerträglich wird und die meisten Touristen da sind. Bequeme, feste Schuhe sind absolut Pflicht, besonders wenn du den ganzen Weg hochlaufen willst. Und wie gesagt, Wasser, Wasser, Wasser! Was mich wirklich gestört hat, war der Mangel an Mülleimern auf dem Wanderweg nach oben – das ist schade, weil man dann doch manchmal Plastikflaschen herumliegen sieht. Und sei auf viele Stufen vorbereitet, auch wenn es Rampen gibt, der Weg nach oben ist kein Zuckerschlecken.
Insgesamt war Ta Cu Mountain eine faszinierende Mischung aus Spiritualität, Natur und körperlicher Herausforderung. Es ist nicht nur ein Ort zum Anschauen, sondern zum Erleben – mit jedem deiner Sinne. Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, wenn du mal raus aus dem Trubel willst und bereit bist, dich ein bisschen anzustrengen. Dieses Gefühl der Ruhe und Weite, das bleibt hängen.
Deine Olya von den Hinterhöfen