Na, bereit für einen Ausflug in Curitibas grüne Seele?
Der Parque Tanguá ist keine bloße Ansammlung von Bäumen; er ist eine dramatische Ode an die Natur und Curitibas Innovationsgeist. Schon beim ersten Blick vom oberen Aussichtspunkt offenbart sich seine majestätische Schönheit: Ein gigantischer Wasserfall stürzt wie ein grüner Vorhang über eine imposante Felswand in einen türkisfarbenen See, dessen Oberfläche die umliegenden Steinformationen und den weiten Himmel spiegelt. Das konstante, beruhigende Rauschen des Wassers ist der erste Gruß, der die Hektik der Stadt sofort verstummen lässt.
Ein Pfad führt hinab zum Fuß des Wasserfalls, wo die Luft feucht und belebend ist. Hier offenbart sich eine versteckte Grotte, ein kühler Tunnel, der Besucher zum Staunen bringt – ein einzigartiges Erlebnis, das man in einem Stadtpark kaum erwarten würde. Das Echo der Tropfen und das sanfte Plätschern begleiten jeden Schritt, während sich der Blick immer wieder auf die gewaltige Wasserkraft richtet. Überall zwitschern Vögel, und der Duft von feuchter Erde und üppigem Grün erfüllt die Luft, ein wahrer Balsam für die Sinne.
Was den Tanguá Park jedoch wirklich bedeutsam macht, ist seine Entstehungsgeschichte. Dieses friedliche Paradies war einst ein Steinbruch und eine Mülldeponie. Seine Transformation in eine blühende Oase ist ein lebendiges Zeugnis für Curitibas zukunftsweisende Stadtplanung und den unerschütterlichen Glauben an die Kraft der Regeneration. Ich erinnere mich, wie ich einmal eine ältere Dame sah, die einfach nur still am Seeufer saß, die Augen geschlossen, ein Lächeln auf den Lippen. In diesem Moment wurde mir klar, dass dieser Park mehr ist als nur eine Attraktion; er ist ein vitaler Zufluchtsort, ein Ort der Heilung und ein leuchtendes Beispiel dafür, wie eine Stadt ihre Narben in Schönheit verwandeln kann.
Bis zum nächsten grünen Wunder! Eure Reisebloggerin.