Stell dir vor, du entfliehst dem Großstadtrummel von Melbourne und die Luft wird frischer, klarer. Du spürst, wie die Sonne sanft auf deine Haut fällt, während der Duft von Eukalyptus und etwas Blumiges, Unbekanntes, langsam in deine Nase steigt. Du hörst das ferne Zwitschern von Vögeln und das Knirschen von Kies unter deinen Reifen, als du dich Ashcombe Maze & Lavender Gardens näherst. Es ist ein Ort, der dich einlädt, mit all deinen Sinnen einzutauchen, zu fühlen, zu riechen, zu lauschen und dich einfach treiben zu lassen.
Dein erster Schritt führt dich direkt ins Herz des Heckenlabyrinths. Du spürst die kühlen, glatten Blätter der Hecken, wenn du sie mit den Fingerspitzen streifst, während du dich vorsichtig vorantastest. Jeder Gang riecht erdig und frisch, ein tiefes, sattes Grün, das dich umhüllt. Du hörst deine eigenen Schritte auf dem Kies, das ferne Lachen anderer Besucher, das von den hohen Hecken verschluckt wird, nur um dann wieder aufzutauchen. Es ist ein spielerisches Verlieren und Wiederfinden, ein kleines Abenteuer, bei dem du lernst, dich auf dein Gefühl für Richtung zu verlassen. Verweile kurz in der Mitte, spür die Ruhe, bevor du den Weg zurück ins Freie findest.
Nach dem Labyrinth öffnet sich eine ganz neue Welt – das Lavendel-Paradies. Du spürst sofort die Wärme der Sonne, die auf die weichen, samtigen Blütenköpfe fällt. Der Duft ist hier so intensiv, so berauschend, dass er dich sofort umfängt und beruhigt – ein süßlicher, leicht würziger Geruch, der dich tief einatmen lässt. Du hörst das emsige Summen Tausender Bienen, die von Blüte zu Blüte tanzen, ein lebendiger, friedlicher Klangteppich. Stell dir vor, du gehst durch Reihen von violetten Wellen, lässt deine Hand sanft über die Köpfe gleiten und nimmst den Duft direkt auf. Es ist ein Erlebnis, das alle Anspannung von dir abfallen lässt.
Geh weiter, und du entdeckst den Rosengarten und die anderen Themenbereiche. Hier verändern sich die Düfte wieder: süßlich, manchmal zitronig, dann wieder schwer und betörend von den verschiedenen Rosensorten. Du kannst die unterschiedlichen Texturen der Blütenblätter fühlen, von zarter Seide bis zu festerem Samt. Lausche den Geräuschen des Gartens – dem sanften Plätschern eines kleinen Brunnens, dem Knirschen des Kies unter deinen Füßen, während du von einem Bereich zum nächsten wanderst. Nimm dir Zeit, die kleinen Details zu erforschen, die verschiedenen Pflanzen zu ertasten und ihre individuellen Düfte zu erschnuppern.
Nach all den Eindrücken ist es Zeit für eine Pause. Die Düfte des Cafés werden dich anlocken: warmer Kaffee, frisch gebackene Scones, vielleicht sogar der unverwechselbare Geruch von Lavendel in Gebäck oder Tee. Du spürst die Wärme einer Tasse in deinen Händen, während du dich entspannst. Hier kannst du auch durch den Laden schlendern, wo du den Duft von ätherischen Lavendelölen, Seifen und anderen handgemachten Produkten riechen kannst. Es ist der perfekte Abschluss, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten und ein kleines Stück dieser duftenden Welt mit nach Hause zu nehmen.
Also, wenn du mich fragst, so würde ich das machen:
1. Start: Direkt mit dem Heckenlabyrinth. Das ist ein toller Wachmacher und spielerischer Einstieg.
2. Danach: Unbedingt ins Lavendellabyrinth und die Gärten. Das ist das Herzstück und sensorisch am intensivsten.
3. Anschließend: Durch den Rosengarten und die anderen kleineren Themenbereiche schlendern. Die sind entspannter und bieten eine schöne Abwechslung der Düfte und Texturen.
4. Zum Schluss: Ins Café und den Shop. Das ist der perfekte Ort, um runterzukommen, etwas zu probieren und vielleicht ein duftendes Andenken mitzunehmen.
*Was überspringen?* Ehrlich gesagt, würde ich hier nichts überspringen, weil jeder Bereich etwas Einzigartiges für die Sinne bietet. Wenn du wirklich wenig Zeit hast, konzentrier dich auf das Heckenlabyrinth und die Lavendelgärten. Aber nimm dir die Zeit, es lohnt sich!
*Ein kleiner Tipp noch:* Trag bequeme Schuhe, denn du wirst viel laufen und die verschiedenen Oberflächen unter deinen Füßen spüren. Und check die Öffnungszeiten, bevor du losfährst!
Liebe Grüße,
Olya von den Seitenstraßen