Die Wege im Brooklyn Botanic Garden sind hauptsächlich asphaltiert oder aus festem Kies. Sie variieren in der Breite, sind aber meist breit genug für zwei Personen nebeneinander und weisen nur sanfte Steigungen auf. Die Pfade schlängeln sich organisch durch die Themengärten und leiten Besucher intuitiv. Sie verbinden Hauptattraktionen und schaffen ein fließendes Erlebnis, das zur Entdeckung einlädt.

Am frühesten Morgen im späten Frühling oder Frühsommer entfaltet der Brooklyn Botanic Garden seinen Zauber. Die kühle, taufrische Luft trägt den Duft blühender Pflanzen, während nur Vogelgezwitscher die Stille durchbricht. Eine fast ehrfürchtige Stimmung liegt über den wenigen, meist besonnenen Besuchern, die still die Natur genießen. Der Garten fühlt sich dann am intimsten und friedlichsten an, weit entfernt vom Stadtrummel.

Ein grünes Juwel mitten in der Großstadt? Ja, das gibt es!

Der Brooklyn Botanic Garden empfängt einen mit einer überraschenden Ruhe, die den Lärm New Yorks vergessen lässt. Der Japanische Hügel- und Teichgarten ist eine Oase der Harmonie, wo sich der Himmel im Teich spiegelt und das sanfte Plätschern des Wasserfalls die Sinne beruhigt. Die Luft hier riecht nach feuchter Erde und frischem Grün, während sorgfältig geformte Kiefern eine Szenerie von stiller Eleganz bilden. Weiter führt der Weg zum Cranford Rosengarten, wo ein berauschender Duft die Sinne umhüllt. Tausende Rosen in allen erdenklichen Farben – von zartem Pastell bis zu leuchtendem Karminrot – entfalten ihre Blüten, jede ein kleines Kunstwerk mit samtigen Blättern und komplexen Formen. In den Glashäusern der Konservatorien taucht man in andere Klimazonen ein. Die feuchtwarme Luft der Tropen umarmt einen sofort, erfüllt vom Geruch exotischer Blüten und dem leisen Summen unsichtbarer Insekten. Hier ragen Palmen bis zur Decke, und seltene Orchideen leuchten in den unterschiedlichsten Mustern.

Eines Frühlingsmorgens, als die Kirschblüten auf der Esplanade ihren Höhepunkt erreichten, sah ich eine ältere Dame, die auf einer Bank saß, die Augen geschlossen und ein Lächeln auf dem Gesicht. Um sie herum tanzten die rosafarbenen Blütenblätter im Wind wie Konfetti. Sie atmete tief ein und aus, und in diesem Moment wurde mir klar, dass dieser Garten weit mehr ist als eine Ansammlung von Pflanzen. Er ist ein Ort der Heilung, der Stille und der puren Freude, ein Anker der Schönheit in der Hektik des urbanen Lebens, der den Menschen erlaubt, für einen Augenblick wieder mit der Natur in Einklang zu kommen.

Absolut empfehlenswert für eine Auszeit! Bis bald im Grünen, eure Reiselust.

Die rote Brücke im Japanischen Garten ist ein klassischer Fotopunkt, der Pagode und Teich elegant umrahmt. Für sanfte Spiegelungen und warme Töne eignet sich dort der späte Nachmittag. Die Kirschbaumallee bietet weite Perspektiven, besonders zur Blütezeit. Ihre symmetrische Schönheit fängt man am besten in den goldenen Stunden am Morgen oder späten Nachmittag ein.

Die Vielfalt der Themengärten, insbesondere der Japanische Garten, ist beeindruckend und bietet eine ruhige Flucht. Manche Bereiche wirkten außerhalb der Blütezeit kahl, und die Gastronomie war enttäuschend begrenzt. Trotz Eintrittsgebühr mindert der Wochenendandrang die friedliche Atmosphäre erheblich. Überraschend war die schiere Größe des Geländes, die man mitten in Brooklyn nicht erwartet hätte.

Rollstühle können direkt im Brooklyn Botanic Garden an den Eingängen Eastern Parkway und Flatbush Avenue kostenlos ausgeliehen werden. Ein Lichtbildausweis ist dafür erforderlich. Für Elektromobile (Scooter) muss ein Sanitätshaus in Brooklyn kontaktiert werden. Diese verlangen oft eine Vorabreservierung und Mietgebühren, die stark variieren können.

Sie schlendern unter einem Baldachin aus zarten Kirschblüten, deren Blütenblätter sanft auf Sie herabrieseln. Im Japanischen Hügel-und-Teich-Garten finden Sie Ruhe beim Betrachten der Koi-Karpfen, die an der Oberfläche gleiten. Atmen Sie den betörenden Duft Tausender Rosen im Cranford Rosengarten ein, eine Farbexplosion bei jeder Blüte. Entdecken Sie in den Gewächshäusern exotische Pflanzenwelten, von feuchtwarmen Tropen bis zu kargen Wüstenlandschaften.

Hallo, Gartenliebhaber!

Der Brooklyn Botanic Garden ist eine Oase, die weit mehr als nur Blumen bietet. Betritt man den Japanischen Hügel- und Teichgarten, verschwindet die Stadt. Hier gleiten Koi lautlos durch spiegelglattes Wasser, gesäumt von sorgfältig beschnittenen Kiefern, deren Nadeln ein dunkles, harziges Aroma verströmen. Die Brücke über den Teich führt zu einem kleinen Schrein, wo das leise Klappern einer Bambusfontäne den einzigen Bruch der Stille darstellt, abgesehen vom fernen Ruf einer Krähe.

Ein oft übersehenes Detail findet sich, wenn man den Hauptweg verlässt und sich auf die schmalen Pfade wagt, die sich hinter den Azaleenhügeln verstecken. Dort, im Schatten alter Ahornbäume, umfängt einen nicht nur die kühle, feuchte Luft, sondern auch ein ganz spezifisches Geräusch: das fast unhörbare, rhythmische Zirpen unzähliger Grillen, das sich mit dem sanften Rauschen des Windes in den Blättern zu einem beruhigenden Hintergrundteppich verwebt. Es ist ein Klang, der die Zeit stillstehen lässt, ein flüchtiger Moment reiner Natur inmitten der Großstadt, der nur den aufmerksamen Besuchern zuteilwird. Man spürt die feuchte Erde unter den Füßen, riecht das Moos und die feuchte Rinde, und die Farben der umgebenden Pflanzen scheinen in diesem gedämpften Licht noch intensiver. Es ist ein Ort der Kontemplation, weitab von den belebteren Wegen.

Eure Entdeckerin

Starke Sonneneinstrahlung im Sommer erfordert Sonnenschutz und Kopfbedeckung. Besonders an heißen Tagen ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr essentiell; bringen Sie Wasser mit. Bei Pollenallergien vorab den Pollenflug prüfen und entsprechende Medikamente bereithalten. Nasse Wege können rutschig sein, achten Sie auf festes Schuhwerk und Ihren Tritt.

Vogelliebhaber finden im Brooklyn Botanic Garden eine überraschend reiche Artenvielfalt. Häufig gesichtet werden Rotkehlchen, Meisen und Spechte; auch Rufe von Kardinälen sind zu hören. Ruhige Beobachtungspunkte bieten der Native Flora Garden und der Japanese Hill-and-Pond Garden. Die frühen Morgenstunden im Frühling und Herbst eignen sich am besten für die Vogelbeobachtung.