Die Wege im Parco della Murgia Materana sind oft naturbelassen, steinig und uneben, teils auch geschottert. Ihre Breite variiert von schmalen Pfaden bis zu breiteren, gut begehbaren Abschnitten. Die Steigungen sind wechselnd, von sanften Anstiegen bis zu teils steileren Passagen. Sie führen Besucher gezielt zu Höhlenkirchen und Panoramablicken, die die historische Landschaft erschließen.

Der Park entfaltet seinen Reiz besonders im Frühling und Herbst. Die Luft ist dann mild, erfüllt vom Duft blühender Kräuter und dem Ruf der Vögel. Besucherströme sind moderat, die Atmosphäre bleibt ruhig und kontemplativ. Frühmorgens oder spätabends herrscht eine besondere Stille, ideal für Naturbeobachtungen.

Ciao aus Matera, ihr Lieben!

Der Parco della Murgia Materana ist mehr als nur ein Nationalpark; er ist die wilde Seele Materas, direkt gegenüber der Sassi. Wenn man die Gravina-Schlucht überquert, betritt man eine Welt aus steingewordener Zeit. Hier spürt man die rohe, unberührte Natur Apuliens – ein Labyrinth aus Kalksteinhöhlen, tiefen Canyons und sanften Hügeln, übersät mit mediterranen Kräutern, deren Duft in der warmen Luft liegt. Der Blick zurück auf die in den Fels gehauene Stadt ist atemberaubend, ein Panorama, das sich mit jedem Sonnenstand verändert. Man wandert auf Pfaden, die schon vor Jahrtausenden von Menschen genutzt wurden, vorbei an prähistorischen Grotten und über hundert Felsenkirchen, den „Chiese Rupestri“, die oft nur durch ein kleines Kreuz an der Felswand zu erkennen sind.

Diese Höhlen sind nicht nur Zeugen einer uralten Besiedlung, sondern erzählen auch von der spirituellen Resilienz der Menschen. Ich erinnere mich an den Moment, als ich die Crypta del Peccato Originale betrat. Die schlichte Felsöffnung verbarg im Inneren Fresken aus dem 8. Jahrhundert, so lebendig und detailreich, dass man das Gefühl hatte, die Mönche hätten sie erst gestern vollendet. In dieser Abgeschiedenheit, umgeben von der Stille der Murgia, wurde mir klar, dass dieser Park nicht nur die Natur schützt, sondern auch ein unschätzbares Archiv menschlicher Zivilisation bewahrt. Er zeigt uns, wie der Mensch über Jahrtausende hinweg im Einklang mit dieser rauen Landschaft leben und glauben konnte, und macht Matera erst wirklich verständlich.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin

Am Belvedere di Murgia Timone halten die meisten Fotografen an. Von dort fängt man die gesamte Sassi-Skyline Materas, inklusive Höhlenwohnungen und Felsenkirchen, ein. Die goldene Stunde bei Sonnenuntergang taucht die Sassi in warmes Licht und ist ideal für Panoramen. Morgens bietet sich ein sanfteres Licht für feinere Details und weniger Menschenmassen.

Die Panoramablicke auf Matera sind unübertroffen und absolut die Mühe wert. Die Wegemarkierungen waren oft unklar, was die Navigation erschwerte. Viele Höhlenkirchen sind nur mit Führung zugänglich oder waren verschlossen. Überraschend war die unerwartete Wildnis und Stille so nah an der belebten Stadt.

In Matera können Sie Rollstühle oder Scooter in Sanitätshäusern oder größeren Apotheken mieten. Es empfiehlt sich, die Verfügbarkeit vorab telefonisch zu prüfen. Die Tagesmiete liegt oft zwischen 15-30 Euro, je nach Modell und Anbieter. Einige Unterkünfte im Sassi-Viertel vermitteln ebenfalls Mietdienste.

Wandern Sie auf jahrhundertealten Hirtenpfaden durch die karge Karstlandschaft. Entdecken Sie versteckte Felsenkirchen mit byzantinischen Fresken, die direkt in den Stein gehauen sind. Genießen Sie atemberaubende Panoramablicke auf die Sassi von Matera, besonders bei Sonnenuntergang. Spüren Sie die Stille prähistorischer Höhlenwohnungen und die Präsenz alter Kulturen.

Hallo, Reiselustige! Lasst uns heute einen Blick über die Dächer von Matera hinauswerfen, in eine Landschaft, die ihre eigene, tiefe Geschichte atmet.

Der Parco della Murgia Materana ist weit mehr als nur ein Aussichtspunkt auf die berühmten Sassi; er ist eine raue, doch ergreifende Wildnis, ein Labyrinth aus Fels und Zeit. Hier winden sich Pfade durch eine karge, von der Sonne gezeichnete Macchia, gesprenkelt mit duftendem Thymian und wildem Fenchel. Überall öffnen sich Höhlen, Zeugnisse prähistorischer Siedlungen und uralter Felsenkirchen, deren Fresken noch immer Geschichten von Andacht und Entbehrung flüstern. Der Blick schweift über die imposante Gravina-Schlucht, die sich wie eine tiefe Narbe durch das Land zieht, und offenbart eine Stille, die nur vom Zirpen der Zikaden und dem leisen Rascheln des Windes unterbrochen wird. Es ist eine archaische Schönheit, die zum Innehalten zwingt. Wenn man am Canyonrand steht und die Weite auf sich wirken lässt, bemerkt man oft einen ganz besonderen, übersehenen Moment: Ein feines, trockenes Rascheln der Steppengräser im Wind, das einen mineralischen, warmen Geruch von sonnengebackenem Tuffstein freisetzt. Und lauscht man genau, trägt der Wind manchmal, ganz subtil, das ferne, gedämpfte Läuten der Glocken aus den Sassi herüber – ein leises Echo der Zivilisation in dieser zeitlosen Wildnis.

Seht selbst, wie Geschichte hier lebendig wird!

Eure Reisebloggerin

Das unwegsame Gelände im Parco della Murgia Materana erfordert festes Schuhwerk gegen Stürze. Besonders im Sommer drohen Dehydrierung und Sonnenstich; ausreichend Wasser und Kopfbedeckung sind essenziell. Bleiben Sie stets auf den markierten Pfaden, um sich nicht zu verirren und steile Abhänge zu meiden. Eine Wanderkarte oder ein lokaler Führer erhöht die Sicherheit zusätzlich.

Ja, Vogelliebhaber schätzen den Parco della Murgia Materana, besonders für Greifvögel und Felsbewohner. Achten Sie auf Rufe von Turmfalken, Blaumerlen oder sogar dem selteneren Lannerfalken. Unberührte Abschnitte der Gravinen abseits der Touristenpfade bieten die besten Beobachtungspunkte. Die frühen Morgenstunden im Frühling oder Herbst sind für die Sichtungen optimal.