Der weite Platz um die Kirche ist mit unebenen, historischen Pflastersteinen ausgelegt. Diese großzügige Fläche ermöglicht eine ungehinderte Umrundung des Gebäudes. Geringe, kaum wahrnehmbare Neigungen dienen vorrangig der Entwässerung. Die offene Gestaltung erlaubt eine freie Annäherung von allen Seiten, wobei der Hauptzugang frontal zum Portal erfolgt.

Am besten entfaltet die Chiesa ihren Zauber in den frühen Morgenstunden. Die Luft ist dann kühl und klar, noch unberührt vom Tagestrubel. Einzig das leise Erwachen der Stadt durchbricht die Stille, keine touristische Geräuschkulisse. Die wenigen Besucher verweilen andächtig, eine friedliche Atmosphäre erfüllt den Vorplatz.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Die Chiesa di San Michele in Foro in Lucca ist eine steinerne Poesie, die den Atem raubt. Schon von Weitem fängt die blendend weiße Marmorfassade das Licht ein, eine filigrane Spitze, die sich scheinbar schwerelos gen Himmel reckt. Jeder Zentimeter ist ein Mikrokosmos: Säulen winden sich, Bögen tanzen. Hier tummeln sich fantastische Kreaturen – Löwen, Greife – und menschliche Gesichter blicken aus dem Stein. Ein mittelalterliches Bestiarium und eine Chronik des täglichen Lebens in Marmor gemeißelt.

Ganz oben thront der Erzengel Michael, dynamisch und schützend, als würde er jeden Moment zum Flug ansetzen. Diese obere, unwirklich hohe und reich verzierte Fassadenhälfte scheint sich vom irdischen Teil abzuheben, eine Brücke zwischen Weltlichem und Göttlichem. Tritt man dann durch die schweren Türen ins Innere, empfängt einen kühle, ehrwürdige Stille. Das schummrige Licht lässt alte Fresken und Skulpturen sanft hervortreten, und man spürt die Jahrhunderte der Andacht.

Die wahre Seele der San Michele erschließt sich jedoch erst durch ihre Lage auf dem ehemaligen römischen Forum. Ich erinnere mich, wie ich an einem geschäftigen Markttag auf dem Platz saß. Um mich herum wuselten Menschen, Stimmen hallten. Doch die Kirche stand da, unbewegt, ein stummer Zeuge. Eine ältere Luccheserin erzählte mir, wie dieser Ort seit Jahrhunderten der Treffpunkt ist – wo einst Römer Geschäfte besprachen, politische Reden gehalten wurden und sich noch heute Freunde treffen. Sie ist nicht nur ein Bauwerk, sondern das schlagende Herz Luccas, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet und den Rhythmus des Stadtlebens vorgibt.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reiselustige!

Die Hauptansicht der Westfassade wird am besten mittig von der Piazza San Michele eingefangen. Nahaufnahmen des Erzengels Michael auf dem Giebel sind von der Platzmitte aus ideal. Für die komplette Fassade ist frühes Morgenlicht optimal, um die Marmordetails sanft zu betonen. Später Nachmittag bietet warmes Seitenlicht für die romanischen Arkaden und die Piazza-Stimmung.

Die Fassade der Chiesa di San Michele in Foro ist ein überwältigendes Beispiel romanischer Kunst. Im krassen Gegensatz dazu wirkt der Innenraum erstaunlich schmucklos und dunkel. Unerwartet ist die schiere Größe des Erzengel Michael auf dem Giebel, ein echter Blickfang.

Rollstühle und Elektroroller sind oft in Luccas Apotheken oder Sanitätshäusern erhältlich. Fragen Sie direkt in einer Apotheke nahe der Kirche nach der Verfügbarkeit. Die Tagesmiete für einen Rollstuhl liegt üblicherweise bei 10-20 Euro. Für Elektroroller ist eine Vorabreservierung empfehlenswert.

Man bestaunt die filigranen Marmorintarsien der Fassade und zählt die unzähligen Heiligenfiguren. Der Blick wandert unweigerlich zum imposanten Erzengel Michael, der hoch oben über dem Platz thront. Im Inneren spürt man die kühle Ruhe und entdeckt das eindringliche Kruzifix von Giunta Pisano. Man verweilt kurz, um die Lichtspiele durch die Rosettenfenster zu beobachten, die den Raum erhellen.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Steht man auf der Piazza San Michele in Lucca, zieht die Chiesa di San Michele in Foro sofort alle Blicke auf sich. Ihre Fassade ist ein atemberaubendes Meisterwerk romanischer Architektur, eine wahre Marmorspitze, die sich wie ein filigraner Vorhang vor den Himmel spannt. Unzählige Heiligenfiguren und Engelflügel krönen die oberen Ebenen, jede Skulptur detailreich und lebendig, als würden sie dem geschäftigen Treiben auf dem Platz zuschauen. Das Licht des toskanischen Himmels lässt den weißen Stein in verschiedenen Nuancen schimmern, von warmem Elfenbein bis zu strahlendem Weiß, während die Ziegel des hoch aufragenden Glockenturms einen erdigen Kontrast bilden.

Tritt man durch die schwere Holztür, umfängt einen sofort eine kühle, fast andächtige Stille, die einen starken Kontrast zur lebhaften Piazza bildet. Die schlichte, aber erhabene Romanik des Innenraums offenbart sich in den massiven Säulen und den hohen, dunklen Gewölben. Gedämpftes Licht fällt durch die schmalen Fenster und wirft lange Schatten auf den abgenutzten Steinboden, dessen Unebenheiten von Jahrhunderten der Schritte zeugen. Hier und da erhascht man einen Blick auf die verblassenden Fresken, die Geschichten aus einer vergangenen Zeit erzählen, während der leise Hall der eigenen Schritte die Ruhe nur unterstreicht.

Doch abseits der bekannten Kunstwerke gibt es ein Detail, das viele übersehen: Geht man zur kleinen Kapelle links vom Hauptaltar, wo das Licht durch ein hohes, schmales Fenster fällt, bemerkt man einen ganz eigenen, subtilen Duft. Es ist eine Mischung aus kühlem Stein, altem Holz und einem Hauch von verweihräuchertem Weihrauch, der sich über Jahrzehnte in den Mauern festgesetzt hat. Dieser fast vergessene Geruch, gepaart mit dem sanften Glanz auf dem abgenutzten Marmorboden, erzählt eine stille Geschichte unzähliger Gebete und Momente der Besinnung, die hier über die Jahrhunderte stattgefunden haben.

Bis zum nächsten Mal, eure Entdeckerin!

Taschendiebe sind in Menschenmengen um San Michele aktiv; bewahren Sie Wertsachen sicher und verdeckt auf. Die alten Steinböden können uneben oder bei Feuchtigkeit rutschig sein; tragen Sie bequemes, rutschfestes Schuhwerk. Vermeiden Sie aufdringliche Straßenverkäufer auf dem Vorplatz; Preise für Souvenirs im Voraus recherchieren. Während kirchlicher Zeremonien ist der Innenraum oft nicht zugänglich; informieren Sie sich über die Gottesdienstzeiten, um Wartezeiten zu vermeiden.

Für ernsthafte Vogelbeobachter bietet die Chiesa San Michele in Foro wenig. Stadttauben und Mauersegler sind häufige Gäste, die auf Simsen nisten oder über dem Platz kreisen. Ihr Ruf erfüllt besonders abends die Luft, doch ruhige Beobachtung ist in der belebten Piazza schwer. Eher für Liebhaber urbaner Vogelwelt als für Artenvielfalt.