Die gut ausgebauten Wege in den vulkanischen Höhlen bestehen hauptsächlich aus glattem Beton oder Pflaster. Ihre komfortable Breite erlaubt bequemes Passieren, auch für kleinere Gruppen. Obwohl natürliche Unebenheiten vorhanden sind, erleichtern Stufen und sanfte Rampen den Abstieg durch die Lavatunnel. Die klare Wegführung, oft als Einbahnstraße konzipiert, leitet Besucher sicher durch die verschiedenen Kammern des Systems.

Ein Besuch in der Nebensaison, idealerweise am frühen Vormittag, bietet das beste Erlebnis. Die Höhlenluft bleibt konstant kühl, während außerhalb der Andrang gering ist. So sind das Tropfen des Wassers und die Stille deutlicher zu hören. Die Atmosphäre unter den Besuchern ist dann entspannt und kontemplativ.

Madeira ist bekannt für seine atemberaubende Natur, aber habt ihr schon einmal in ihr Innerstes geblickt?

Ein Besuch in den Grotten von São Vicente ist eine Reise in die Erdgeschichte. Der Abstieg in die kühlen, feuchten Lavatunnel offenbart eine ganz andere Welt. Gedämpftes Licht tanzt auf den glatten, dunklen Wänden, geformt von flüssiger Gesteinsschmelze vor Tausenden von Jahren. Man spürt die konstante Kühle, hört das leise Tropfen von Wasser und atmet die erdige Luft. Die Pfade führen tief hinein, vorbei an bizarren Stalaktiten und glänzenden Lavabänken, die die Fließrichtung des urzeitlichen Magmas nachzeichnen. Jeder Schritt auf dem feuchten Boden verstärkt das Gefühl, durch die Adern der Insel zu wandern und die immense Kraft der Natur greifbar zu machen, die diesen Archipel aus dem Atlantik erhob.

Direkt im Anschluss öffnet sich das interaktive Vulkanismus-Zentrum. Hier wird Madeiras Entstehungsgeschichte lebendig erklärt. Modelle und Animationen veranschaulichen die gewaltigen tektonischen Prozesse, die Explosionen und Abkühlungen. Ich erinnere mich, wie ein kleines Mädchen, nach einer Simulation der Inselbildung, mit großen Augen zu ihrer Mutter sagte: „Mama, Madeira ist ein riesiger alter Vulkan!“ In diesem Moment wurde mir klar, wie dieser Ort das Unsichtbare sichtbar macht. Man verlässt São Vicente mit einem völlig neuen Verständnis für die Insel, auf der man sich bewegt – eine Insel, die buchstäblich aus Feuer und Meer geboren wurde.

Ein absolutes Muss für alle, die tiefer blicken wollen. Bis zum nächsten Abenteuer!

Beliebte Fotopunkte sind der Höhleneingang und die markanten Basaltformationen entlang des Pfades. Am Höhleneingang empfiehlt sich eine Weitwinkelaufnahme, um die Dimensionen und das Grün einzufangen. Für die Gesteine bieten sich Nahaufnahmen oder eine Perspektive mit dem Weg als führender Linie an. Ideales Licht für Außenaufnahmen bietet der späte Vormittag oder frühe Nachmittag.

Die Lavahöhlen von São Vicente sind geologisch faszinierend und gut erschlossen. Das angeschlossene Vulkanismuszentrum wirkt jedoch veraltet und bietet kaum Mehrwert. Die Führung durch die Höhlen ist zwar informativ, verläuft aber sehr zügig ohne viel Raum für Fragen. Überraschend war die unerwartete Kühle und Feuchtigkeit tief im Inneren der Höhlen.

Spezielle Verleihe direkt in São Vicente sind unwahrscheinlich. Am besten kontaktiert man Sanitätshäuser oder größere Apotheken in Funchal, die oft liefern. Tagesmieten für Rollstühle oder Scooter beginnen bei etwa 15-30 Euro. Eine Vorabreservierung ist dringend empfohlen, um Lieferung und Verfügbarkeit zu klären.

Beim Betreten der Höhlen spürt man die kühle Luft und folgt erstarrten Lavaströmen durch unterirdische Gänge. Interaktive Ausstellungen erklären Madeiras vulkanische Entstehung, begleitet von Simulationen explosiver Eruptionen. Ein 3D-Film lässt die gewaltige Geburt der Insel hautnah virtuell miterleben. Man entdeckt einzigartige Formationen wie Lavastalaktiten, die von Jahrmillionen geologischer Prozesse zeugen.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch tief unter die Oberfläche Madeiras, zu einem Ort, der euch die pulsierende Erdgeschichte unter den Füßen spüren lässt: die Höhlen von São Vicente.

Der Moment, in dem man die kühlen, feuchten Lavatunnel betritt, ist magisch. Das gedämpfte Licht enthüllt eine bizarre Unterwelt aus erstarrten Lavaströmen, die wie kunstvolle Skulpturen an den Wänden hängen. Man wandert durch Gänge, die einst glühende Flüsse waren, vorbei an "Lava-Stalaktiten" und glänzenden, seilartigen Formationen, die die unbändige Kraft des Vulkans erahnen lassen. Die Luft ist kühl und klar, erfüllt von einem einzigartigen, erdigen Duft, der sich mit der Feuchtigkeit vermischt – ein Geruch, der so alt ist wie die Insel selbst und oft im Staunen über die visuellen Wunder übersehen wird. Nach diesem Abenteuer wartet das Vulkanismus-Zentrum, wo interaktive Simulationen die Entstehung Madeiras lebendig werden lassen. Man spürt förmlich das Beben alter Eruptionen unter den Füßen und versteht die gewaltigen Kräfte, die diese grüne Insel formten. Ein unvergesslicher Einblick in das Herz unseres Planeten.

Lasst euch selbst verzaubern und bis zum nächsten Mal auf Madeira!

Die feuchten Höhlenböden können extrem rutschig sein. Vorsicht ist geboten, da einige Gänge niedrige Decken haben, besonders für größere Personen. Tragen Sie unbedingt rutschfeste, geschlossene Schuhe, um Stürze zu vermeiden. Achten Sie stets auf Ihre Umgebung und befolgen Sie die Anweisungen der Führer.

Vogelbegeisterte finden *um* das Zentrum herum, besonders an den Waldrändern des Tals, Möglichkeiten. Dort lassen sich Madeiragoldhähnchen und Trocaztauben in den Lorbeerbäumen beobachten oder rufen hören. Ruhigere Momente bieten die Pfade abseits des Haupteingangs, die in die umliegende Natur führen. Die beste Zeit für Vogelbeobachtungen ist früh morgens oder spät nachmittags, wenn weniger Besucher anwesend sind.