Die Wege in Furnas bestehen überwiegend aus verdichtetem Erdboden oder feinem Schotter und sind meist breit genug für zwei Personen. Entlang des Sees sind die Steigungen minimal, zu den Fumarolen hin gibt es jedoch sanfte Neigungen. Diese gut markierten Pfade führen direkt zu den brodelnden Caldeiras und dem Seeufer, oft mit Holzstegen über feuchte Bereiche. Das verzweigte Netz ermöglicht eine intuitive Erkundung der vulkanischen Landschaft und verbindet alle Hauptattraktionen nahtlos.

Furnas entfaltet seine volle Wirkung im Frühling und Herbst. Eine milde, feuchte Luft umhüllt die dampfenden Caldeiras, das leise Zischen der Erdwärme dominiert die Akustik. Die Besucher sind dann entspannter, ihre Stimmen verhallen gedämpft inmitten der üppigen Vegetation. Stille Erhabenheit ersetzt die Betriebsamkeit der Hochsaison.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch an einen Ort auf den Azoren, der wirklich alle Sinne weckt: Furnas auf São Miguel.

Schon beim Näherkommen umhüllt einen der unverkennbare Geruch von Schwefel, ein tiefes Ausatmen der Erde selbst. Überall steigen dicke Dampfsäulen aus dem Boden, wo kochende Schlammtöpfe blubbernd Zeugnis von der gewaltigen vulkanischen Energie unter der Oberfläche ablegen. Es ist eine archaische Landschaft, die zischt und brodelt, ein lebendiger Beweis für die ständige Wandlung unseres Planeten. Direkt hier, an den heißen Quellen am Lagoa das Furnas, wird eine einzigartige kulinarische Tradition gepflegt: der Cozido das Furnas. Ich erinnere mich noch genau, wie wir am Seeufer standen, als die Töpfe dieses berühmten Eintopfs aus dem dampfenden Erdreich gezogen wurden. Der Dampf stieg auf, der Duft von langsam geschmortem Fleisch und Gemüse mischte sich mit dem Schwefelgeruch der Erde. Es war nicht nur ein Mahl; es war ein Geschmackserlebnis, das die rohe Energie dieses Ortes in sich trug und uns auf eine Weise mit der Insel verband, die kein Restaurant je könnte. Abseits dieser rohen Naturgewalt lädt der Terra Nostra Park mit seinen exotischen Pflanzen und dem berühmten orangefarbenen Thermalbad zum Verweilen ein. Das eisenhaltige Wasser umspült sanft die Haut, während man inmitten üppiger, fast märchenhafter Gärten entspannt. Ein Besuch in Furnas ist eine Reise in das pulsierende Herz der Erde, ein Erlebnis, das nachhallt.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Am Lagoa das Furnas ziehen die brodelnden Caldeiras mit dem See im Hintergrund die meisten Blicke auf sich. Morgens ist das Licht ideal, um den aufsteigenden Dampf mystisch einzufangen. Der Miradouro do Pico do Ferro bietet einen Panoramablick über Tal und See. Hier sorgt der späte Vormittag für klare Sicht und satte Farben der Landschaft.

Die heißen Quellen im Terra Nostra Park boten unvergleichliche Entspannung und waren ein Highlight. Die Cozido-Fumarolen wirkten jedoch touristisch überladen, was das Naturerlebnis trübte. Überraschend war, wie wenig der Schwefelgeruch das Gesamterlebnis beeinträchtigte. Der Geschmack des unterirdisch gegarten Cozido war wider Erwarten eher fad.

In Furnas selbst existieren keine spezialisierten Rollstuhl- oder Scooter-Verleihe. Die nächste Anlaufstelle ist Ponta Delgada, wo Sanitätshäuser wie "Ortopédica Central" solche Hilfsmittel anbieten. Eine Vorabreservierung ist dringend empfohlen, da die Verfügbarkeit begrenzt sein kann. Die Wochenmiete für einen Rollstuhl beginnt bei etwa 50-70 Euro; genaue Preise erfragt man direkt dort.

Man sieht, wie der traditionelle Eintopf aus der vulkanischen Erde geholt wird, bevor man ihn selbst probiert. Danach taucht man in das ockerfarbene Thermalwasser des Parks ein und spürt die wohlige Wärme. Überall steigen dampfende Schwefelwolken auf und blubbernde Schlammlöcher zeugen von der Erdkraft. Am Seeufer entdeckt man weitere brodelnde Quellen und kann verschiedene Mineralwässer kosten.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch nach Furnas auf den Azoren!

Furnas ist kein Ort, den man nur sieht; man fühlt, riecht und hört ihn. Hier pulsiert die Erde unter den Füßen, Dampfschwaden tanzen über smaragdgrünen Teichen, wo gurgelndes Wasser aus dem Untergrund emporschießt. Der Geruch von Schwefel ist allgegenwärtig, doch er vermischt sich subtil mit dem erdigen Duft feuchter Erde und dem üppigen Grün der Vegetation. Überall brodelt es, blubbert und zischt es, ein ständiges akustisches Zeichen der geothermischen Aktivität.

Am Lagoa das Furnas spiegeln sich der Himmel und die dichte Waldkulisse, während an seinen Ufern der berühmte Cozido, ein herzhafter Eintopf, stundenlang in Erdhöhlen gart und seinen würzigen Duft verströmt, der sich mit dem vulkanischen Hauch mischt.

Doch abseits des offensichtlichen Spektakels gibt es ein Detail, das leicht überhört wird: In den stilleren Ecken der Caldeiras, wo sich weniger Menschen drängen, hört man ein fast unmerkliches, rhythmisches Plätschern. Es ist kondensierter Dampf, der von den feuchten Blättern der üppigen Farne auf den warmen, dampfenden Boden tropft – ein leises, stetiges Schlagzeugsolo der Natur, das im tosenden Gesamtklang oft untergeht. Ein kleiner, intimer Moment, der Furnas' tiefere Melodie offenbart.

Furnas ist eine Sinfonie der Sinne, ein Beweis für die lebendige Kraft unseres Planeten.

Bleibt neugierig und reisefreudig,

eure Reisebloggerin

Die geothermalen Quellen und Schlammtöpfe in Furnas sind extrem heiß. Unvorsichtigkeit oder das Berühren der heißen Bereiche kann schwere Verbrennungen verursachen. Bleiben Sie stets auf den ausgewiesenen Wegen und respektieren Sie Absperrungen. Festes, rutschfestes Schuhwerk ist unerlässlich, da die Böden feucht und glatt sein können.

Absolut, Furnas auf den Azoren bietet Vogelliebhabern unerwartete Beobachtungsmöglichkeiten. Halten Sie Ausschau nach dem seltenen Azorengimpel und lauschen Sie dem Gesang der Mönchsgrasmücke. Ruhige Beobachtungspunkte bieten entlegene Pfade im Parque Terra Nostra oder am Ufer des Lagoa das Furnas. Die frühen Morgenstunden oder der späte Nachmittag sind ideal, um die vielfältige Vogelwelt aktiv zu erleben.