Die Pfade im Volcanoes Nationalpark sind meist schmale Erdpfade, oft durch Regen aufgeweicht. Ihr unebener Untergrund ist von Wurzeln und vulkanischem Gestein geprägt, was Trittsicherheit erfordert. Die Steigungen variieren stark; oft sind es steile Anstiege durch dichte Vegetation. Sie winden sich direkt durch den Wald und führen Besucher tief in das Habitat der Berggorillas.

Die Trockenzeiten von Juni bis September und Dezember bis Februar bieten die besten Bedingungen. Morgens ist die Luft angenehm kühl und klar, perfekt für den Aufstieg. Statt Menschenlärm dominieren die Geräusche des Waldes: Vogelrufe und das Rascheln der Blätter. Die Stimmung unter den Besuchern ist von gespannter Erwartung und ehrfürchtiger Stille bei Begegnungen geprägt.

Hallo, liebe Abenteurer!

Der Volcanoes Nationalpark in Ruanda ist ein Ort, der alle Sinne beansprucht. Schon der Aufstieg durch den dichten Bambuswald, umhüllt von nebelverhangenen Vulkanhügeln der Virunga-Kette, ist ein Erlebnis für sich. Der Pfad ist oft schlammig, die Luft kühl und feucht, erfüllt vom Geruch feuchter Erde und üppiger Vegetation. Überall raschelt es, und das Zwitschern seltener Vögel mischt sich mit dem eigenen Atem, der in der Höhe schwerer wird. Dann, plötzlich, die Stille – nur unterbrochen vom Knacken von Ästen. Wenn man auf eine Gorillafamilie trifft, ist es, als würde die Zeit stillstehen. Die Anwesenheit dieser sanften Riesen, das tiefe Schwarz ihres Fells, die ausdrucksstarken Augen eines Silberrückens, der gelassen Blätter kaut, während seine Jungen spielen – es ist ein Moment von unfassbarer Intensität. Man spürt die rohe, unberührte Natur, die hier noch existiert, eine Welt, die vor menschlichem Eingriff geschützt wird, und wird Teil eines seltenen, kostbaren Augenblicks.

Ich erinnere mich an unseren Guide, Emmanuel, einen ehemaligen Wilderer. Er erzählte uns, wie das Parkmanagement und die Einnahmen aus dem Gorillatourismus seine Gemeinschaft transformierten. Er fand nicht nur eine legale, gut bezahlte Arbeit als Naturschützer, sondern konnte auch seine Kinder zur Schule schicken. Er sagte: "Früher habe ich diese Tiere gejagt, jetzt schütze ich sie. Sie sind unsere Zukunft." Das zeigte mir eindringlich, dass der Park nicht nur ein Refugium für Gorillas ist, sondern ein lebendiges Modell für nachhaltigen Schutz, der Mensch und Natur verbindet und den Gemeinden eine Perspektive gibt.

Bis zum nächsten unvergesslichen Abenteuer! Eure Reisebloggerin

Besucher halten oft am Park-Hauptquartier in Kinigi, um die Virunga-Vulkane im Hintergrund festzuhalten. Fangen Sie die majestätische Weite der Gipfel ein und integrieren Sie die üppige Vegetation im Vordergrund für Tiefe. Die beste Zeit ist der frühe Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, für weiches, diffuses Licht. Dies minimiert Dunst und betont die Konturen der Vulkane optimal.

Die Begegnung mit den Berggorillas war unvergesslich und erfüllte alle Erwartungen. Die horrenden Permitgebühren und die teils umständliche Logistik sind jedoch ein klarer Minuspunkt. Unerwartet war die physische Anstrengung des Trekkings durch das dichte Gelände.

Die Anmietung eines Rollstuhls oder Scooters speziell für den Volcanoes Nationalpark ist nicht üblich; die meisten Optionen finden sich in Kigali. Wenden Sie sich an spezialisierte Reiseveranstalter, die oft über Partner oder medizinische Einrichtungen Hilfsmittel beschaffen können. Größere Krankenhäuser in Kigali, wie das King Faisal Hospital, könnten Leihoptionen anbieten. Klären Sie die Kosten und den Transport im Voraus, da es sich meist um eine Nutzungs- oder Transportgebühr handelt, nicht um eine Standardmiete.

Nach geduldiger Wanderung durch dichten Wald fesselt der ruhige Blick eines Silberrückens. Wenig später huschen goldene Affen durch Bambusdickicht, ihr flinkes Spiel ein lebendiger Anblick. Der stille Pfad zu Dian Fosseys Grabstätte lädt zur nachdenklichen Einkehr über ihr Erbe ein. Alternativ belohnen anspruchsvolle Vulkanbesteigungen mit atemberaubenden Panoramablicken über den Wolken.

Hallo Abenteurer! Heute nehmen wir einen anderen Blickwinkel ein auf Ruandas grünes Herz, den Volcanoes Nationalpark.

Jeder spricht von den Gorillas hier, und das zurecht. Doch fernab der aufregenden Begegnungen mit den sanften Riesen gibt es einen Moment, eine stille Offenbarung, die nur wenige wahrnehmen, weil der Fokus auf das Spektakel gerichtet ist. Es ist der eigentliche Atem des Waldes, der sich in einer unscheinbaren Ecke entfaltet, die man nur mit allen Sinnen erfassen kann. Wenn der morgendliche Nebel sich langsam lichtet und die Luft noch kühl und feucht ist, riecht man ihn: den tiefen, erdigen Duft von Jahrtausenden vulkanischen Bodens, vermischt mit dem würzigen Aroma verrottender Blätter und dem fast unmerklichen Hauch seltener Orchideen, die sich im dichten Unterholz verstecken. Dazu gesellt sich ein subtiles Konzert: das leise, rhythmische Tropfen von Kondenswasser von den moosbewachsenen Ästen auf das üppige Blätterdach, das gedämpfte Knirschen der eigenen Stiefel auf einer dicken Schicht aus Laub, die sich über Generationen angesammelt hat. Und dann, ganz weit entfernt, ein ätherischer Ruf eines unsichtbaren Vogels, der durch die feuchte Luft hallt – ein Echo der Ursprünglichkeit. Es ist dieser Augenblick der Ruhe, fernab der Kameras und der Gruppendynamik, wo der Wald seine wahre, uralte Seele offenbart – eine fast vergessene Symphonie aus Gerüchen und Geräuschen, die von der unberührten Wildnis flüstert, lange bevor man auf die berühmten Bewohner trifft. Dieser unaufdringliche Reichtum ist das wahre, tief verborgene Juwel.

Bis zum nächsten unentdeckten Winkel,

eure Reisebloggerin

Höhenkrankheit ist ein reales Risiko im Volcanoes Nationalpark. Akklimatisieren Sie sich langsam und trinken Sie ausreichend; die Pfade sind oft steil und rutschig. Festes Schuhwerk ist unerlässlich; befolgen Sie strikt die Anweisungen der Ranger bei Tierbegegnungen. Unerwartete Regenschauer sind häufig; wasserdichte Kleidung schützt vor Unterkühlung und Unfällen.

Vogelbegeisterte finden im Volcanoes Nationalpark eine reiche Vielfalt, darunter Albertine-Rift-Endemiten wie den Ruwenzori-Turako. Ihre markanten Rufe, etwa vom Kivu-Ground-Thrush, erfüllen die Bambuswälder. Für ungestörte Sichtungen eignen sich ruhige Pfade abseits der Haupt-Gorilla-Routen, etwa der Karisoke Research Center Trail. Die besten Chancen bieten die frühen Morgenstunden oder der späte Nachmittag, wenn die Aktivität am höchsten ist.