Die Wege sind hauptsächlich mit groben Steinplatten gepflastert und meist schmal, oft nur für eine Person breit. Sie weisen nur leichte Steigungen auf, die den Aufstieg zum Hauptschrein sanft gestalten. Diese Pfade umrunden den zentralen Natha Devale im Uhrzeigersinn und verbinden die umliegenden Schreine. Ihr Verlauf lenkt Besucher intuitiv durch den Komplex, von den Eingangstoren zu den Opferbereichen.

Morgens vor Sonnenaufgang entfaltet Natha Devale seine wahre Ruhe. Die Luft ist dann kühl und klar, nur ferne Trommeln durchbrechen die Stille. Vereinzelt verweilen Gläubige in stiller Andacht, Touristen sind noch kaum zu sehen. Eine tiefe, ehrfürchtige Atmosphäre erfüllt den alten Tempelbezirk.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch zu einem wahren Juwel in Kandy.

Direkt neben dem geschäftigen Zahntempel, doch in einer ganz eigenen, stillen Welt, erhebt sich der Natha Devale. Dieses Heiligtum, dem Bodhisattva Natha (Avalokiteshvara) geweiht, ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch das älteste erhaltene Gebäude Kandys. Schon beim Betreten spürt man die Last der Jahrhunderte in den kühlen Steinen, die vom Monsun geschliffen und von unzähligen Gebeten berührt wurden. Seine schlichte, doch kraftvolle Architektur aus Stein, ohne die spätere farbenfrohe Pracht manch anderer Tempel, strahlt eine tiefe Würde aus. Man hört das leise Summen der Gebete, das Flüstern des Windes in den Bäumen und das ferne Läuten der Glocken vom Zahntempel, die hier gedämpft ankommen und eine Aura der zeitlosen Ruhe schaffen. Die kunstvollen Steinmetzarbeiten zeugen von alter Handwerkskunst, während die wenigen Besucher in ehrfürchtiger Stille verweilen.

Seine Bedeutung reicht weit über seine Schönheit hinaus. Jahrhunderte lang war der Natha Devale das spirituelle Herz des Königreichs Kandy. Hier wurden Könige gekrönt, und von hier aus brach die Prozession der Esala Perahera, Kandys größtes Fest, traditionell auf. Es heißt, vor wichtigen Schlachten oder königlichen Entscheidungen suchten die Monarchen hier Rat und Schutz. Während der Perahera führt der Schrein des Natha Devale stets die Prozession an, ein lebendiges Zeugnis seiner unerschütterlichen Rolle als Beschützer und Hüter der Tradition, der das Wohl des gesamten Reiches symbolisierte.

Ein Ort, der Geschichten flüstert und die Seele berührt. Bis zum nächsten Mal, eure Reisebloggerin!

Ein beliebter Fotopunkt ist der Hauptzugang, wo die gestuften Dächer des Natha Devale majestätisch emporragen. Für eine umfassendere Ansicht positioniert man sich am besten leicht seitlich auf dem Vorplatz, um die gesamte Fassade einzufangen. Das weiche Morgenlicht nach Sonnenaufgang oder die goldene Stunde am späten Nachmittag lassen die Steinmetzarbeiten besonders plastisch wirken. Nutzen Sie umliegende Bäume oder angrenzende Schreine als natürlichen Rahmen für mehr Tiefe im Bild.

Natha Devale beeindruckt mit seiner einzigartigen singhalesischen Architektur und dem ehrwürdigen Alter. Oft war der Zugang eingeschränkt, und das Innere wirkte überraschend leer. Die unerwartete Stille direkt neben dem geschäftigen Zahntempel war verblüffend. Die Stätte wirkte leider oft vernachlässigt.

Direkte Verleihstellen für Rollstühle oder Scooter sind nahe Natha Devale selten. Erkundigen Sie sich in größeren Apotheken oder bei medizinischen Fachgeschäften im Stadtzentrum von Kandy. Auch Ihr Hotelpersonal kann oft Kontakte vermitteln. Preise variieren stark; rechnen Sie mit einer Tagesmiete auf Anfrage.

An diesem alten Schrein umrunden Gläubige andächtig die Stupa. Man sieht Familien, die Blumen und Früchte als Opfergaben niederlegen. Der Duft von Jasmin und Weihrauch erfüllt die Luft, während leise Gebete gemurmelt werden. Priester spenden Segnungen, oft mit heiligem Wasser oder einem roten Stirnpunkt.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Heute entführe ich euch an einen Ort stiller Majestät in Kandy, Sri Lanka: das Natha Devale. Direkt neben dem glanzvollen Zahntempel gelegen, doch oft übersehen, empfängt dieser älteste Schrein Kandys mit einer fast greifbaren Ruhe. Hier atmet man Geschichte ein; die alten Steine erzählen von Jahrhunderten, ihre Oberflächen sind glatt poliert von unzähligen Händen, die Gebete darbrachten. Ein feiner Duft von Jasmin und Sandelholz schwebt in der Luft, vermischt mit dem erdigen Geruch des feuchten Mooses, das sich in den Schatten festkrallt. Das Licht fällt sanft durch die offenen Tore, illuminiert die kunstvollen Holzschnitzereien und die verwitterten Statuen des Bodhisattva Natha. Man hört das ferne, rhythmische Trommeln vom Zahntempel, doch hier, innerhalb der dicken Mauern, ist es ein gedämpftes Echo, das die friedliche Atmosphäre nur noch verstärkt. Der kühle Stein unter den Füßen und die warme, feuchte Luft auf der Haut erzeugen ein Gefühl zeitloser Gelassenheit. Es ist ein Ort, an dem man sich nicht nur als Besucher, sondern als Teil einer langen, ununterbrochenen spirituellen Linie fühlt.

Und wenn ihr genau hinseht, entdeckt ihr vielleicht die fast übersehene, schmale Steintreppe an der Rückseite des Hauptschreins. Sie führt zu einer kleinen, ungenutzten Plattform, von der aus man einen überraschend intimen Blick auf die roten Ziegeldächer der umliegenden Gebäude und den Himmel über Kandy hat – ein Ort der stillen Beobachtung, den kaum jemand entdeckt.

Bleibt neugierig und reisefreudig!

Um aufdringliche "Führer" oder Verkäufer zu vermeiden, ignorieren Sie direkte Ansprachen. Lehne Angebote bestimmt, aber höflich ab, um unerwünschte Interaktionen zu beenden. Tragen Sie stets angemessene Kleidung, die Schultern und Knie bedeckt, um Respekt zu zeigen und Einlassprobleme zu verhindern. In Menschenmengen sind Wertsachen sicher und körpernah zu verwahren, um Diebstahl vorzubeugen.

Natha Devale bietet trotz zentraler Lage ruhige Ecken für Vogelbeobachtungen. Häufig sind Rufe von Purpurhonigsaugern und Elstern-Fliegenschnäppern zu vernehmen. Besonders der Bereich hinter dem Hauptschrein und die Baumkronen bieten ungestörte Beobachtungspunkte. Frühe Morgenstunden oder der späte Nachmittag sind ideal für die Vogelaktivität.