Die Pfade variieren von gut ausgebautem Schotter bis zu naturbelassenen Erd- und Felswegen, oft schmal, aber ausreichend breit für Wanderer. Steigungen reichen von sanft ansteigenden Abschnitten bis zu teils sehr steilen Anstiegen, die Trittsicherheit erfordern. Holzstege und Brücken überwinden sumpfige Passagen und Wasserläufe, leiten den Weg sicher durch unwegsames Gelände. Klare Markierungen und natürliche Geländekonturen führen zuverlässig durch die dichte Vegetation und entlang der Fjorde.

Am intensivsten wirkt Fiordland im späten Herbst oder frühen Winter, besonders morgens. Die Luft ist dann klar und frisch, oft erfüllt vom Geräusch fallenden Wassers und vereinzelten Vogelrufen. Besuchermassen fehlen, was eine fast meditative Stille ermöglicht. Diese Atmosphäre aus kühler Reinheit und ungestörter Natur ist einzigartig.

Neuseelands Südinsel birgt Wunder, doch Fiordland Nationalpark ist eine Klasse für sich.

Hier, wo die Tasmanische See tief ins Land schneidet, offenbart sich eine Landschaft von ungezähmter, archaischer Schönheit. Im Milford Sound gleiten Boote zwischen kolossalen Felswänden, die senkrecht aus dem pechschwarzen Wasser ragen, während unzählige Wasserfälle – mal zarte Schleier, mal donnernde Kaskaden – die moosbewachsenen Klippen herabstürzen. Die Luft ist feucht, erfüllt vom Geruch nasser Erde und dem Echo der fallenden Wassermassen. Weiter südlich bietet der abgelegenere Doubtful Sound eine noch tiefere Stille; hier dominiert das Flüstern des Windes in uralten Bäumen und das gelegentliche Platschen eines Delfins. Der üppige Regenwald, ein Teppich aus Farnen und Moosen, umhüllt die Täler in sattem Grün und lässt das Sonnenlicht kaum den Waldboden erreichen. Es ist ein Ort, an dem die Natur in ihrer ursprünglichsten Form existiert.

Ich erinnere mich an einen Morgen im Doubtful Sound, als unser Boot in einer kleinen Bucht still lag. Der Nebel hing noch tief, dämpfte jeden Klang, und das Wasser war ein perfekter Spiegel. Plötzlich durchbrach ein Pinguin die Oberfläche, tauchte kurz auf und verschwand wieder in der Tiefe. In diesem Moment der absoluten Ruhe wurde mir klar, wie unberührt und schützenswert diese Wildnis ist – ein Zufluchtsort, wo die Zeit stillzustehen scheint und man die rohe Kraft des Planeten spürt. Fiordland ist nicht nur eine Kulisse; es ist ein lebendiges Denkmal für die unbezähmbare Schöpfungskraft.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reiseblogger

Am Mirror Lakes Trail, kurz vor dem Homer Tunnel, halten viele Reisende intuitiv an. Hier bieten die ruhigen Gewässer eine spiegelglatte Reflexion der Earl Mountains. Die beste Zeit für klare Aufnahmen ist früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn das Licht weich und das Wasser windstill ist. Dies maximiert die Schärfe der Bergspiegelungen.

Die schiere Größe der Fjorde und die unzähligen temporären Wasserfälle nach Regenflut waren überwältigend. Unerwartet die Härte der Sandfliegenplage; sie machte entspanntes Verweilen fast unmöglich. Ein positiver Schock war die plötzliche Klarheit nach stundenlangem Nebel. Dennoch entschädigte die unberührte, dramatische Wildnis für alle kleinen Widrigkeiten.

Für Rollstuhl- oder Scooter-Miete in der Nähe des Fiordland Nationalparks ist Te Anau die primäre Anlaufstelle. Erkundigen Sie sich bei der Te Anau Pharmacy nach Rollstühlen; die Verfügbarkeit von Scootern ist dort jedoch oft sehr begrenzt. Spezialisierte Mobilitätshilfen sind eher in größeren Städten wie Queenstown oder Invercargill zu finden, erfordern aber Transport. Die Tagesmiete für einen Rollstuhl beginnt bei etwa 20-30 NZD; Scooter sind deutlich teurer und variieren stark.

Man paddelt lautlos im Kajak durch spiegelnde Fjorde, nur das Plätschern des Wassers und Vogelrufe sind zu hören. Auf Wanderwegen durch uralten Regenwald spürt man die kühle Gischt und riecht das feuchte Moos. Vom Boot aus erspäht man Robben auf Felsen oder Delfine, die im Kielwasser spielen. Man staunt über die schiere Größe der steil aufragenden Berge und die unzähligen Wasserfälle, die ins Meer stürzen.

Na, ihr Lieben! Bereit für ein kleines Geheimnis aus Neuseelands wildem Süden?

Während die meisten Besucher Fiordland für seine majestätischen Fjorde und tosenden Wasserfälle feiern, liegt das wahre Herzstück des Parks oft unbeachtet, nur wenige Schritte abseits der ausgetretenen Pfade. Es ist nicht die visuelle Pracht, die mich hier am tiefsten berührt, sondern ein fast unmerklicher Schleier aus Geruch und Klang, der die feuchte Luft erfüllt. Wenn man sich nur einen Moment von den Menschenmassen löst und in das dichte Unterholz des uralten Regenwaldes eintaucht, offenbart sich eine Stille, die so tief ist, dass sie fast schon körperlich spürbar wird. Es ist keine leere Stille, sondern eine gefüllte – vom leisen, rhythmischen Tropfen des Wassers von Farnblättern, dem sanften Rascheln unsichtbarer Insekten im Moos und dem fernen, melancholischen Ruf eines Kākāriki, der sich wie ein Flüstern durch das dichte Blätterdach windet.

Gleichzeitig umhüllt einen ein erdiger, feuchter Duft: eine Mischung aus verrottendem Holz, jahrhundertealtem Moos und dem süßlich-herben Aroma von feuchter Erde und Farnen. Es ist der Geruch der Urzeit, der Atem dieses lebendigen, atmenden Ökosystems, der unter die Haut geht. Dieser Moment, dieses Eintauchen in die sensorische Tiefe des Waldes, ist Fiordlands bestgehütetes Geheimnis – ein Hauch von Ewigkeit, den man nur findet, wenn man wirklich lauscht und riecht, statt nur zu schauen.

Bis zum nächsten Abenteuer, bleibt neugierig!

Das Wetter im Fiordland wechselt extrem schnell; unterschätzen Sie nie die Gefahr von Unterkühlung durch Nässe und Kälte. Tragen Sie stets Schichten und wasserdichte Kleidung; prüfen Sie zudem Lawinenwarnungen vor jeder Tour. Aufgrund der Abgeschiedenheit und mangelndem Mobilfunknetz ist ein PLB oder Satellitentelefon unerlässlich. Nach starken Regenfällen können Flüsse unpassierbar werden; kehren Sie im Zweifel um oder warten Sie ab.

Ja, Vogelliebhaber schätzen Fiordland National Park für seine einzigartige Avifauna mit endemischen Arten wie Kea, Takahe und Kākā. Ihre markanten Rufe, besonders die des Kea, erfüllen die Stille in ruhigen Gebieten wie dem Eglinton Valley oder entlang des Kepler Track. Die beste Beobachtungszeit ist der neuseeländische Frühling und Sommer (Oktober bis März), wenn die Vögel am aktivsten sind. Frühe Morgenstunden und Geduld maximieren die Chancen auf Sichtungen, besonders scheuerer Arten.