Stell dir vor, du trittst von der lebhaften römischen Straße in eine andere Welt. Der Palazzo Corsini – ein Ort, der Geschichten atmet.

Du gehst durch ein hohes, beeindruckendes Tor. Der Boden unter deinen Füßen wechselt sofort: Von den unregelmäßigen, lauten Kopfsteinpflastern der Via della Lungara gleitest du auf große, glatte Steinplatten. Jeder Schritt ist gedämpft, und ein Gefühl von Kühle umfängt dich, als würde das Gebäude selbst einen tiefen Atemzug nehmen.

Im Inneren des Hofes spürst du die Weite. Hier ist der Boden wieder anders – nicht holprig wie die Straße, aber auch nicht ganz glatt. Es sind präzise verlegte, große Pflastersteine, die ein leises, rhythmisches Geräusch erzeugen, wenn du darüber gehst. Dein Blick – oder besser gesagt, dein Gefühl – wird nach oben gezogen, zu den hohen Arkaden, die den Hof umschließen. Die Akustik verändert sich hier: Die Geräusche der Stadt sind weit entfernt, nur ein sanftes Echo deiner eigenen Schritte und vielleicht das ferne Zwitschern eines Vogels von den Bäumen im Garten auf der Rückseite.

Von hier aus führt dich der Weg ganz natürlich zu einer breiten, majestätischen Treppe. Jeder Tritt auf die polierten Marmorstufen ist fest und sicher. Du spürst die kühle, glatte Oberfläche unter deinen Händen, wenn du das Geländer berührst, während du langsam nach oben steigst. Die Treppe ist nicht steil, sondern sanft ansteigend, als würde sie dich ohne Eile in die oberen Gemächer führen wollen.

Oben angekommen, öffnet sich eine Welt aus langen, fließenden Galerien. Der Boden hier ist meist aus altem, knarrendem Holz – ein warmes, lebendiges Material, das unter jedem Schritt eine eigene Geschichte erzählt. Manchmal wechselt es zu kühlen, glatten Steinplatten in den Übergängen oder kleineren Räumen. Die Gänge sind weit und hoch, sie leiten dich sanft von einem Saal zum nächsten. Es gibt keine engen, verwinkelten Ecken, die dich verwirren könnten; stattdessen ist es ein klarer, großzügiger Fluss von Raum zu Raum. Du folgst der Architektur, die dich wie ein unsichtbarer Faden durch die Sammlung zieht, von einem Meisterwerk zum nächsten, immer vorwärts, immer in die Weite.

Kleiner Tipp für deinen Besuch: Der Eingang zum Palazzo Corsini ist etwas unscheinbarer als der zur Galleria Nazionale d'Arte Antica, die sich im selben Gebäude befindet. Wenn du vor dem Gebäude stehst, ist der Eingang zum Palazzo Corsini, also zur Galleria Corsini, auf der linken Seite. Die Beschilderung ist nicht immer riesig, also halte die Augen offen oder frag einfach. Die Wege im Inneren sind übrigens super barrierefrei, falls du dich fragst – breite Gänge, flache Übergänge, und die Treppe ist wirklich gut zu begehen. Es gibt auch Aufzüge, falls nötig, aber die Haupttreppe ist ein Erlebnis für sich.

Olya aus den Gassen

Wann das Palazzo Corsini in Rom am schönsten ist

Stell dir vor, du bist in Rom. Nicht zur Hochsaison, wenn die Hitze drückt und die Menschenmassen schieben. Nein, du bist im späten Frühling oder frühen Herbst hier, wenn die Luft noch mild ist, aber die Sonne schon an Kraft verloren hat und ein sanftes, goldenes Licht über die Stadt legt. Das ist die Zeit, in der das Palazzo Corsini seine Seele offenbart.

Du gehst durch die Gassen von Trastevere, die Gerüche von frisch gebrühtem Kaffee und altem Stein liegen in der Luft. Dann biegst du ab, und plötzlich wird es ruhiger. Du spürst, wie die Hitze des Tages einer angenehmen Kühle weicht, je näher du dem Palast kommst. Ein leichter Wind streicht durch die Bäume des angrenzenden Botanischen Gartens, und du riechst den erdigen Duft von Pflanzen und den süßen, vergänglichen Geruch von Glyzinien, die vielleicht noch blühen.

Im Inneren des Palastes hörst du nicht das laute Gemurmel touristischer Hotspots. Stattdessen ist da ein sanftes Knarren alter Holzdielen unter deinen Füßen, ein leises Echo deiner Schritte. Vielleicht hörst du das ferne Zwitschern der Vögel aus dem Garten, das durch die offenen Fenster dringt, oder das gedämpfte Flüstern weniger anderer Besucher. Es ist eine Ruhe, die dich einhüllt, fast wie eine Umarmung. Du spürst die Kühle der dicken Steinmauern, die über Jahrhunderte Geschichten bewahrt haben. Wenn die Nachmittagssonne tief steht, taucht sie die Räume in ein warmes, bernsteinfarbenes Licht, das die alten Meisterwerke an den Wänden zum Leuchten bringt. Es ist kein Gedränge hier; du hast den Raum, um die Kunst auf dich wirken zu lassen, um die Stille zu schmecken. Es ist ein Ort, der dich atmen lässt.

Praktische Tipps für deinen Besuch

Wenn du dieses Gefühl selbst erleben möchtest, hier ein paar ehrliche Tipps:

* Beste Tageszeit: Geh am späten Nachmittag. Viele Reisegruppen sind dann schon weg, und das Licht ist einfach magisch. Du hast mehr Ruhe, um die Atmosphäre zu genießen.

* Lage: Das Palazzo Corsini liegt direkt im Herzen von Trastevere, neben dem Botanischen Garten (Orto Botanico). Es ist ein perfekter Ausgangspunkt, um danach durch die Gassen von Trastevere zu schlendern und den Abend bei einem authentischen römischen Essen ausklingen zu lassen.

* Tickets: Das Palazzo Corsini ist Teil der Galleria Nazionale d'Arte Antica. Dein Ticket gilt oft auch für den Palazzo Barberini, also prüfe das, wenn du planst, beide zu besuchen. Es lohnt sich meistens, das Kombiticket zu nehmen.

* Erwarte keine Menschenmassen: Im Gegensatz zu vielen anderen römischen Sehenswürdigkeiten ist das Palazzo Corsini ein Ort der Ruhe. Erwarte keine langen Schlangen oder überfüllten Räume. Das ist genau sein Charme und macht es zu einer echten Oase.

Lena unterwegs

Ciao, liebe Reisende!

Manchmal sind es nicht die großen, lauten Wahrzeichen, die uns am meisten berühren, sondern die versteckten Oasen, die flüsternd ihre Geschichten erzählen. Der Palazzo Corsini in Rom ist genau so ein Ort. Ein Ort, der nicht schreit, sondern dich sanft an die Hand nimmt und in eine andere Zeit entführt.

Das Gefühl, dort zu sein

Stell dir vor, du verlässt das lebhafte, aber auch manchmal überwältigende Treiben von Trastevere. Du biegst um eine unscheinbare Ecke, und plötzlich wird die Luft anders. Kälter, ruhiger. Du gehst durch ein großes Tor, und der Lärm der Stadt verstummt hinter dir. Hier, im Innenhof des Palazzo Corsini, spürst du sofort eine tiefe, fast ehrfürchtige Ruhe. Die Sonne fällt in sanften Streifen auf den alten Steinboden, und du hörst nur das leise Rascheln von Blättern im Garten und vielleicht das ferne Gurren einer Taube.

Du gehst die breiten Steinstufen hinauf, deine Hand gleitet über das kühle, glatte Geländer. Jeder Schritt hallt leise wider, und du spürst die Geschichte unter deinen Füßen. Die Luft riecht leicht nach altem Holz, Staub und vielleicht einem Hauch von Wachs – der Geruch von Jahrhunderten, die hier gelebt, gelacht und gearbeitet haben. In den Sälen, wo das Licht gedämpft durch hohe Fenster fällt, spürst du die Weite der Räume, aber auch eine merkwürdige Intimität. Es ist, als ob die Gemälde an den Wänden – die Gesichter aus einer anderen Zeit – dich persönlich begrüßen. Du könntest dir vorstellen, wie die Seide alter Kleider gerauscht hat, wie das Klappern von Schuhen auf dem Marmor klang. Und dann der Garten, ein grünes Paradies, das dich mit dem Duft von Zitrusbäumen und blühenden Blumen umfängt. Hier kannst du die Wärme der Sonne auf deiner Haut spüren und dem Wind lauschen, der durch die Blätter streicht, als würde er alte Geheimnisse flüstern.

Warum dieser Ort wichtig ist – eine Geschichte

Meine Nonna, die ihr ganzes Leben in Trastevere verbracht hat, hat immer erzählt, wie ihr Großvater, ein einfacher Bäcker, als kleiner Junge oft heimlich durch den Palazzo Corsini geschlichen ist, wenn die Tore für einen Moment offen standen. Er durfte natürlich nicht offiziell rein, aber er sagte immer, der Garten des Palastes sei für ihn ein Stück Himmel auf Erden gewesen. „Die Ruhe dort, der Duft der Orangenblüten und das Gefühl, von all den alten Büchern in der Bibliothek umgeben zu sein, auch wenn ich sie nicht lesen konnte“, erzählte er meiner Nonna, „das hat mir gezeigt, dass es auch für uns einfache Leute Schönheit und Wissen gab, das man nicht kaufen konnte. Man musste es nur finden.“ Für ihn war dieser Palast nicht nur ein Gebäude der Reichen, sondern ein Ort der Inspiration und der Hoffnung, der ihm zeigte, dass die Welt mehr war als nur Mehl und Teig. Er hat immer gesagt, dass man sich von der Schönheit umgeben lassen soll, egal woher sie kommt.

Praktische Tipps für deinen Besuch

Wenn du den Palazzo Corsini besuchen möchtest, hier ein paar Dinge, die gut zu wissen sind:

* Der Zugang: Der Palazzo Corsini beherbergt einen Teil der Galleria Nazionale d'Arte Antica. Dein Ticket für die Galerie gilt auch für den Palazzo Barberini (dem Hauptsitz der Galerie), also plane das ein, wenn du beide besuchen möchtest.

* Beste Zeit: Am besten besuchst du den Palazzo am Morgen, kurz nach der Öffnung. Dann ist es am ruhigsten, und du hast die Räume und den Garten fast für dich allein, um die besondere Atmosphäre wirklich aufzusaugen.

* Fokus auf Details: Nimm dir Zeit für die Bibliothek (die Lincei-Akademie) und den Garten. Die Kunstsammlung ist beeindruckend, aber diese beiden Bereiche geben dem Ort seinen ganz besonderen Charme. Stell dir vor, wie Gelehrte hier studiert haben oder wie Adlige durch den Garten flanierten.

* Lage: Der Palazzo liegt am Lungotevere della Farnesina, auf der Trastevere-Seite des Tibers. Er ist gut zu Fuß von vielen Orten in Trastevere erreichbar.

Ich hoffe, diese Einblicke helfen dir, diesen besonderen Ort mit allen Sinnen zu entdecken.

Bis bald auf der Straße,

Olya from the backstreets

Du hast gerade die imposanten Säle des Palazzo Corsini hinter dir gelassen. Stell dir vor, du trittst aus dem kühlen Schatten des Palastes und deine Schritte führen dich direkt in eine andere Welt: den Orto Botanico, den Botanischen Garten, der sich direkt anschließt.

Du spürst sofort, wie sich die Luft verändert – sie wird wärmer, feuchter und trägt einen ganz anderen Duft. Deine Nase fängt einen unglaublichen Cocktail aus frischer Erde, feuchten Blättern und dem süßen Aroma von Blüten ein, die du noch nie gerochen hast. Es ist, als würde die Stadt ringsum verstummen. Du hörst nur noch das leise Summen der Bienen, das Zirpen der Grillen in den Gräsern und vielleicht das ferne Plätschern eines kleinen Wasserfalls.

Du gehst über einen Kiesweg, der unter deinen Füßen knirscht, dann wechselt der Untergrund zu weicher, feuchter Erde. Deine Hand streicht über raue Baumrinde und dann über glatte, kühle Blätter. Die Sonne tanzt durch das dichte Blätterdach und malt Flecken von Wärme auf deine Haut, bevor du wieder in den kühlen Schatten trittst. Es gibt so viele kleine Pfade, die dich tiefer in dieses grüne Labyrinth ziehen.

Ein perfekter Ort, um innezuhalten und ein Foto zu machen, ist von einem der oberen Wege im Garten aus, wo sich der Blick über die Baumwipfel hinweg auf die Rückseite des Palazzo Corsini öffnet. Dort, wo das alte Gemäuer sanft aus dem Grün ragt, umrahmt von den Farben und Düften der Natur. Es ist ein Moment der Ruhe, ein tiefes Durchatmen, bevor du wieder in die römische Betriebsamkeit eintauchst.

Was gibt es sonst noch in der Nähe? Direkt gegenüber vom Palazzo Corsini, auf der Via della Lungara, liegt die Villa Farnesina – ein weiteres Renaissance-Juwel, das du nicht verpassen solltest. Du bist hier im Herzen von Trastevere, einem der charmantesten Viertel Roms. Stell dir vor, du schlenderst durch die engen, gepflasterten Gassen, entdeckst kleine Handwerksläden, gemütliche Trattorien und versteckte Bars. Der Tiber ist auch nur einen Katzensprung entfernt, perfekt für einen Spaziergang entlang des Flusses.

Für Fotos empfehle ich dir den späten Vormittag oder den frühen Nachmittag. Dann steht die Sonne gut, um sowohl die Fassade des Palastes als auch die Vielfalt des Botanischen Gartens ins beste Licht zu rücken. Die sogenannte "Goldene Stunde" kurz vor Sonnenuntergang taucht das Ganze natürlich auch in ein magisches, warmes Licht, aber dann sind oft schon mehr Leute unterwegs. Am Morgen hast du den Garten fast für dich allein – das ist die beste Zeit, um die Ruhe und die Düfte wirklich aufzusaugen.

Bis bald,

Léa von unterwegs

Na klar, hier kommt meine ehrliche Meinung zum Palazzo Corsini, als hätte ich dir gerade eine Sprachnachricht geschickt:

Palazzo Corsini – Meine Eindrücke

Stell dir vor, wie der Lärm Roms verstummt, sobald du durch diese alte Holztür trittst. Du atmest tief ein und riechst diesen leicht muffigen, aber irgendwie beruhigenden Geruch alter Bücher und Jahrhunderte von Geschichte. Du spürst die kühle Luft auf deiner Haut, ein Kontrast zur Hitze draußen. Du gehst durch diese hohen Räume, deine Schritte hallen sanft auf den knarrenden Holzböden wider. Es ist diese unglaubliche Stille, die mich am meisten beeindruckt hat. Du hörst nur das leise Rascheln deiner Kleidung oder das ferne Murmeln eines anderen Besuchers. Es ist kein überfülltes Museum; es ist fast, als wärst du zu Gast in einem privaten Haus. Und dann diese Kunst! Nicht nur Bilder an der Wand, sondern wie sie da hängen, in diesem natürlichen Licht, das durch die riesigen Fenster fällt. Du kannst fast die Pinselstriche fühlen, die Geschichten in den Gesichtern der Porträtierten lesen. Es war die Ruhe, die mich wirklich gefesselt hat, diese Möglichkeit, Kunst ohne Ablenkung auf mich wirken zu lassen.

Was mir nicht so gut gefallen hat? Ganz ehrlich: Manchmal fühlte es sich ein bisschen an, als würde man durch ein Haus gehen, das gerade umgeräumt wird. Die Beschilderung war nicht immer super klar. Du suchst vielleicht nach dem nächsten Raum oder einer Erklärung zu einem Bild, und musst ein bisschen suchen. Es gibt keine supermodernen interaktiven Displays, falls du das erwartest. Manchmal wünschte ich mir ein bisschen mehr Kontext zu den Räumen selbst, nicht nur zu den Kunstwerken. Es ist eher eine klassische Galerie, die vielleicht nicht für jeden etwas ist, der eine superkuratiert und didaktisch aufbereitete Ausstellung sucht. Es ist kein Louvre, der dich mit Informationen überschüttet.

Und was mich total überrascht hat? Die schiere Größe! Von außen wirkt der Palazzo imposant, aber wenn du drinnen bist, merkst du erst, wie weitläufig alles ist. Du gehst von Raum zu Raum, und jeder hat seine eigene Atmosphäre, seine eigenen hohen Decken und das Licht, das sich ständig ändert. Es war diese unerwartete Intimität, die mich überraschte. Obwohl es ein riesiger Palast ist, fühlte es sich an, als würde man durch die privaten Gemächer einer ehemaligen Adelsfamilie wandeln. Du kannst fast die Gespräche von damals hören, die Schritte auf den alten Dielen. Und dann war da dieser eine Blick aus einem der Fenster, der direkt auf den Gianicolo-Hügel ging – ein kleiner Moment der Ruhe, ein Fenster in eine andere Zeit, die sich ganz anders anfühlte als das Rom draußen.

Ein paar schnelle Tipps, falls du hin willst: Der Palazzo Corsini liegt direkt im Trastevere-Viertel, nahe der Ponte Sisto. Du kannst ihn super zu Fuß erreichen, wenn du schon in Trastevere unterwegs bist. Am besten gehst du vormittags unter der Woche, dann ist es am leersten. Das Ticket ist meistens ein Kombiticket mit dem Palazzo Barberini, das zwei Tage gültig ist – super praktisch, wenn du beide sehen willst. Es gibt keine Cafeteria oder große Shops, also plane das ein. Pack dir vielleicht eine kleine Wasserflasche ein. Und nimm dir Zeit, die Stille zu genießen. Es ist kein Ort, den man durchhetzt.

Das war's von mir zum Palazzo Corsini. Bis bald!

Max aus Rom

Stell dir vor...

Stell dir vor, du stehst mitten in Rom, genauer gesagt im Herzen von Trastevere, wo der Palazzo Corsini seine alten Mauern erhebt. Du spürst die warme, alte Luft auf deiner Haut, die nach frisch gebrühtem Kaffee und vielleicht einem Hauch von Jasmin riecht, der von einem Balkon herabrankt. Hör genau hin: Das leise Summen einer Vespa, die um die Ecke biegt, mischt sich mit dem Plätschern eines kleinen Brunnens in der Ferne und dem fröhlichen Gemurmel der Menschen, die an dir vorbeigehen. Unter deinen Füßen spürst du die unebenen, Jahrhunderte alten Kopfsteinpflastersteine, die Geschichten erzählen könnten, wenn sie nur sprechen könnten. Manchmal ist es kühl im Schatten eines hohen Gebäudes, dann wieder wärmt dich die römische Sonne. Es ist ein Gefühl von Lebendigkeit, von Geschichte, die atmet, und von einem Puls, der niemals stillsteht.

Praktisches für unterwegs

Wenn du in der Nähe des Palazzo Corsini einen Rollstuhl oder Scooter brauchst, ist es am besten, dich an spezialisierte Verleihfirmen oder Sanitätsfachgeschäfte zu wenden. Direkt am Palazzo gibt es meist keine Verleihmöglichkeiten, aber viele Anbieter liefern auch zum Hotel.

* Wo suchen: Am einfachsten ist es, online nach "noleggio sedie a rotelle Roma" (Rollstuhlverleih Rom) oder "noleggio scooter disabili Roma" (Scooterverleih für Behinderte Rom) zu suchen. Firmen wie 'Mobility Scooter Rome' oder 'Rome Accessible Tours' bieten oft nicht nur Touren, sondern auch Verleih an. Es gibt auch Sanitätsfachgeschäfte ('Sanitaria'), die Rollstühle verleihen. Eine Apotheke ('Farmacia') in der Nähe kann dir oft den Weg zur nächsten Sanitaria zeigen. Hotels sind auch eine gute Anlaufstelle für Empfehlungen.

* Verfügbarkeit: Für manuelle Rollstühle ist die Verfügbarkeit meist gut, oft sogar kurzfristig. Für Elektroscooter ist eine Vorabreservierung dringend empfohlen, da sie seltener sind und oft für längere Zeiträume gemietet werden. Ruf am besten einige Tage vorher an.

* Kosten: Rechne mit etwa 10-20 Euro pro Tag für einen Rollstuhl und 30-50 Euro pro Tag für einen Scooter, je nach Modell und Mietdauer. Oft ist eine Kaution fällig, die du bei Rückgabe zurückbekommst. Frag immer nach den genauen Konditionen.

* Hilfe vor Ort: Scheue dich nicht, in deinem Hotel nachzufragen oder in einer Apotheke um Hilfe zu bitten. Die Römer sind meist sehr hilfsbereit. Sag einfach: "Vorrei noleggiare una sedia a rotelle/uno scooter" (Ich möchte einen Rollstuhl/einen Scooter mieten).

Bleib mobil,

Léa von unterwegs

Stell dir vor, du trittst von den belebten Gassen Trasteveres in eine andere Welt. Du spürst sofort, wie die Hitze Roms von dir abfällt. Ein Hauch von Kühle umfängt dich, die Luft ist älter hier, schwerer vielleicht, aber auch beruhigender. Deine Schritte hallen leise auf dem kühlen Steinboden, jeder Tritt ein kleines Echo in der Stille, die dich plötzlich umgibt. Es riecht leicht nach altem Holz, nach Staub und der Geschichte, die in den Wänden zu atmen scheint. Du fühlst die Weite der hohen Räume, die Decken, die sich scheinbar unendlich nach oben strecken und dir ein Gefühl von Ehrfurcht geben.

Praktisch gesehen ist der Palazzo Corsini im Herzen von Trastevere gelegen, direkt am Lungotevere. Er ist Teil der Galleria Nazionale d'Arte Antica, was bedeutet, dass du ihn oft mit einem Kombiticket besuchen kannst, das auch den Palazzo Barberini abdeckt. Das ist super praktisch, wenn du mehrere Tage in Rom bist.

Wenn du dich durch die Säle bewegst, spürst du die Stille. Es ist anders hier als in den großen, überfüllten Museen. Du kannst dich näher an die alten Gemälde wagen, die Geschichten erzählen, die nicht nur mit den Augen erfasst werden. Stell dir vor, du stehst vor einer riesigen Leinwand. Du spürst die Energie, die von ihr ausgeht, die schweren, dunklen Töne, die eine gewisse Tiefe vermitteln, oder die hellen, leuchtenden, die Leichtigkeit atmen. Du hörst nur dein eigenes Atmen, vielleicht das leise Rascheln der Kleidung eines anderen Besuchers. Das Licht, das durch die hohen Fenster fällt, tanzt auf den Oberflächen, mal wärmer, mal kühler, und lässt die Atmosphäre lebendig werden, auch wenn alles so alt ist.

Für deinen Besuch empfehle ich dir, etwa ein bis zwei Stunden einzuplanen, je nachdem, wie intensiv du dich treiben lassen möchtest. Der Palast ist nicht riesig, aber die Kunstwerke sind so dicht und beeindruckend, dass man sich leicht in ihren Geschichten verlieren kann. Es gibt Treppen, aber keine Sorge, es gibt auch Aufzüge, die dich zu den verschiedenen Ebenen bringen.

Du gehst weiter, vielleicht zu einem der großen Fenster, die den Blick nach draußen freigeben. Du spürst den leichten Luftzug, der hereinkommt, und hörst das ferne, gedämpfte Geräusch der Stadt – das Hupen eines Rollers, das Lachen von Kindern, das Murmeln der Menschen – eine Erinnerung daran, dass du mitten in Rom bist, aber hier drinnen hast du einen Moment der völligen Ruhe. Es ist ein Ort, an dem du dich nicht nur umsiehst, sondern wirklich *fühlst*, wie die Zeit stillsteht und die Kunst zu dir spricht.

Denk daran, dass der Palazzo Corsini montags geschlossen ist. Es gibt keine Cafeteria direkt im Palast, also plan deine Getränke und Snacks für davor oder danach. Toiletten sind aber vorhanden. Nimm dir einfach die Zeit, die du brauchst, um dich von der Atmosphäre tragen zu lassen.

Olya from the backstreets

Manchmal sind es nicht die großen Meisterwerke, die sich ins Gedächtnis graben, sondern die kleinen, flüchtigen Momente. Im Palazzo Corsini, abseits der berühmten Galerien, gibt es so einen Ort.

Stell dir vor, du gehst durch einen der weniger beleuchteten Korridore, vielleicht auf dem Weg zu einem Ausgang oder einer Toilette, weg von den vielen Augenpaaren vor den Botticellis und Caravaggios. Hier ist es ruhiger, die Schritte hallen ein wenig anders.

Da ist dieser ganz leise, aber unverkennbare Duft. Er ist nicht im Hauptsaal, wo die Luft dick ist von Geschichte und den Atemzügen der Besucher. Nein, hier, wo es stiller ist, vielleicht an einem Fenster, das zum Garten geht, oder in einem Zwischengang, der zu einem kleinen Innenhof führt. Du riechst ihn: einen Hauch von feuchter Erde und alten Blättern, vermischt mit dem warmen, leicht staubigen Geruch von altem Holz und Stoffen. Es ist der Atem des angrenzenden Botanischen Gartens, der sich durch Spalten und Ritzen in die alten Mauern schleicht. Es ist ein Duft, der von draußen kommt, aber hier drinnen eine ganz eigene, beruhigende Geschichte erzählt – die von vergessenen Spaziergängen, von Jahreszeiten, die über diese Mauern hinwegziehen, und von der Natur, die sich ihren Weg bahnt, egal wie prunkvoll das Innere ist. Es ist ein Duft, der dir sagt: Hier lebt es, hier atmet es, jenseits der großen Kunstwerke.

Wenn du diesen Duft selbst erleben möchtest: Such mal nach einem Fenster, das nicht direkt auf die Straße geht, sondern eher in einen der Innenhöfe oder zum Garten hin. Oder einfach in den Gängen, die nicht zu den Hauptausstellungsräumen gehören, dort ist die Chance am größten, diesen ganz besonderen Geruch zu finden.

Bis bald auf der Straße,

Max in Bewegung

Stell dir vor, du stehst mitten in Trastevere, einem Viertel, das nach altem Stein, frisch gebrühtem Espresso und einem Hauch von Geschichte duftet. Du hörst das leise Klappern von Geschirr aus den Trattorien, das Murmeln der Stimmen und das ferne Geräusch eines Rollers. Du gehst die Via della Lungara entlang, die Sonne wärmt dein Gesicht, und plötzlich stehst du vor dem Palazzo Corsini. Du spürst die Größe des Bauwerks, die Schwere der Geschichte, die in jeder Faser dieses Ortes steckt.

Du trittst durch das imposante Tor, und sofort spürst du die Kühle des alten Marmors unter deinen Füßen. Hör genau hin, wie deine Schritte auf dem glänzenden Boden hallen. Es ist wunderschön, diese Weite und die Ruhe, die sich hier ausbreitet. Aber Achtung: Dieser Glanz kann trügerisch sein. Die Böden im Palazzo können überraschend glatt sein, besonders wenn es draußen feucht ist und viele Leute ihre Schuhe mit Staub und Feuchtigkeit hereintragen. Nimm dir Zeit, schau, wohin du trittst, und trage Schuhe mit guter Sohle, damit du sicher und unbeschwert durch die Säle gleiten kannst.

Trittst du aus dem Palast heraus in den Innenhof oder auf die umliegenden Wege, wechselt der Untergrund abrupt. Du spürst die raue Textur der Pflastersteine unter dir, hörst vielleicht das leise Klappern deiner Schuhe. Die Jahrhunderte haben hier ihre Spuren hinterlassen, und das spürt man mit jedem Schritt. Manche Steine sind hoch, andere tief, wie kleine Stolperfallen, die sich in den Boden geschmiegt haben. Dein Fuß muss sich anpassen. Schau lieber einmal mehr auf den Boden, besonders wenn du dich umsiehst und die Umgebung genießt. Ein verstauchter Knöchel ist das Letzte, was du auf deiner Reise brauchst.

Und noch ein Tipp, diesmal für draußen: In Rom, besonders an belebten Orten wie rund um den Palazzo Corsini, wo viele Touristen sind, gibt es leider immer wieder Leute, die versuchen, dir etwas unterzujubeln. Das können Bettler sein, die sehr aufdringlich werden, oder auch 'Künstler', die dir ungefragt etwas in die Hand drücken und dann Geld verlangen. Bleib einfach freundlich, aber bestimmt. Sag 'Nein, danke' und geh weiter. Lass dich nicht in Gespräche verwickeln und achte darauf, dass deine Tasche oder dein Rucksack immer geschlossen und nah am Körper ist. Dein Bauchgefühl ist dein bester Freund – wenn sich etwas komisch anfühlt, ist es das wahrscheinlich auch.

Sichere Reise und viel Freude am Entdecken!

Deine Mia auf Reisen

Ja, als Vogelliebhaber kommst du hier definitiv auf deine Kosten, besonders wenn du den angrenzenden Botanischen Garten mit einbeziehst. Stell dir vor, du trittst ein, und der Lärm der Stadt verstummt. Du hörst nicht das Hupen der Vespas, sondern ein sanftes Rascheln über dir. Du spürst die kühle Brise, die durch alte Bäume streicht. Dann, ganz deutlich, ein Zwitschern, ein Trillern – ein kleines Konzert, nur für dich. Die Luft riecht nach feuchter Erde und alten Steinen, vermischt mit dem Duft blühender Pflanzen. Du gehst langsam, deine Schritte sind gedämpft auf dem Kiesweg. Plötzlich ein Flügelrauschen ganz nah – ein Vogel ist aufgeflogen, vielleicht nur wenige Meter entfernt. Du fühlst die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt, eine Oase für die Sinne.

Im Botanischen Garten (Orto Botanico di Roma), der direkt an den Palazzo grenzt und oft als Teil des Erlebnisses gesehen wird, wimmelt es von Leben. Du könntest hier die allgegenwärtigen Spatzen zwitschern hören, die sich in den Büschen tummeln. Aber auch Amseln mit ihrem melodischen Gesang sind oft präsent. Achte auf Stare, die in größeren Gruppen auftreten können, und in den höheren Bäumen könntest du sogar die Rufe von Halsbandsittichen wahrnehmen, die sich in Rom gut etabliert haben.

Um die Vögel wirklich ungestört zu erleben, halte dich am besten im Botanischen Garten auf; im Palast selbst ist es dafür zu laut. Im Garten gibt es viele versteckte Bänke und ruhige Pfade abseits der Hauptwege. Besonders schön ist es in der Nähe des kleinen Wasserfalls oder im Bambushain – dort ist die Akustik oft besonders gut, und die Vögel fühlen sich sicher.

Die beste Zeit ist definitiv der frühe Morgen, direkt nach der Öffnung. Dann ist der Garten noch nicht überlaufen, und die Vögel sind am aktivsten, wenn sie auf Nahrungssuche gehen und ihr morgendliches Konzert geben. Auch der späte Nachmittag kurz vor Schließung kann gut sein, wenn die Sonne tiefer steht und die Geräusche der Stadt wieder leiser werden. Vermeide die Mittagszeit, da es dann oft zu heiß und zu belebt ist.

Léa unterwegs