Na klar! Tulum ist kein Ort, den man nur sieht, sondern den man mit jeder Faser spürt. Stell dir vor, du steigst aus dem Auto und eine warme, feuchte Welle umhüllt dich. Es ist die Luft, die nach Salz und feuchter Erde riecht, gemischt mit einem Hauch von etwas Süßem, vielleicht Blumen oder reifen Früchten. Du hörst ein leises Rauschen, das wie ein ferner Herzschlag klingt – das Meer, das immer da ist. Die Sonne wärmt deine Haut sofort, und du spürst, wie die Energie des Dschungels und des Ozeans dich empfängt. Hier geht es nicht nur ums Ankommen, sondern ums Eintauchen.
Dein erster Schritt führt dich oft direkt in die Geschichte. Stell dir vor, deine Füße berühren den warmen, festen Boden, während du einem Pfad folgst, der sich durch uralte Bäume schlängelt. Plötzlich weitet sich der Raum, und du stehst vor massiven Steinmauern, die die Zeit überdauert haben. Du streichst über die raue Oberfläche der Steine, die die Sonne gespeichert hat, und spürst die Energie von Jahrhunderten unter deinen Fingerspitzen. Der Wind, der vom Meer herüberweht, streichelt dein Gesicht und trägt den Geruch von Salzwasser zu dir. Du hörst nichts als das Wispern des Windes und das ferne Rauschen der Wellen, die sanft an die Klippen schlagen, während du versuchst, dir vorzustellen, wie dieses Leben hier einst war.
Wenn du die Ruinen besuchst, geh am besten früh morgens oder spät nachmittags, dann ist die Sonne nicht so stark und es sind weniger Leute da. Nimm unbedingt eine Wasserflasche mit, einen Hut und festes Schuhwerk, der Boden kann uneben sein. Danach kannst du direkt unten am Strand baden – das ist ein unglaubliches Gefühl, direkt unter den alten Mauern im türkisblauen Wasser zu schwimmen.
Als Nächstes wartet ein ganz anderes Erlebnis auf dich. Stell dir vor, du steigst langsam Stufen hinab, und mit jedem Schritt wird die Luft kühler und feuchter. Du hörst das sanfte Plätschern von Wasser, das von oben tropft, und das Echo deiner eigenen Schritte. Dann tauchst du ein in ein natürliches Becken, und das Wasser umspielt deine Knöchel – es ist so frisch und klar, dass es sich wie Seide auf deiner Haut anfühlt. Wenn du ganz untertauchst, spürst du die sanfte Umarmung der Kühle, und die Welt draußen scheint zu verschwinden. Manchmal siehst du kleine Fische an dir vorbeischwimmen, oder du spürst die glatten, kühlen Steine unter deinen Händen, wenn du dich abstützt. Es ist ein Gefühl von Reinheit und Geheimnis.
Für die Cenotes: Such dir eine aus, die zu dir passt – es gibt offene, halboffene und komplett unterirdische. Nimm biologisch abbaubare Sonnencreme mit, um das Ökosystem zu schützen. Eine Taucherbrille ist super, um die Unterwasserwelt zu sehen, und manchmal ist es gut, Wasserschuhe zu haben, da die Steine rutschig sein können.
Danach zieht es dich zum Meer. Stell dir vor, deine nackten Füße sinken in den unglaublich feinen, pudrigen Sand, der sich anfühlt wie Puderzucker. Du gehst dem Wasser entgegen, das leise rauschend an den Strand rollt. Das Wasser ist warm, fast wie ein Bad, und wenn du hineintauchst, spürst du, wie es dich sanft trägt. Der Geruch von Salz und Sonne erfüllt die Luft, und du hörst nur das gleichmäßige Rauschen der Wellen, die kommen und gehen. Die Sonne auf deiner Haut, der sanfte Wind, der dich trocknet, und das Gefühl der endlosen Weite vor dir – das ist pure Entspannung.
Am Strand gibt es viele kleine Strandabschnitte, die zu Hotels gehören, aber es gibt auch öffentliche Zugänge. Bring einen großen Sonnenhut und viel Sonnenschutz mit, die Sonne ist hier intensiv. Für den Hunger zwischendurch findest du viele kleine "Palapas" (Strandhütten), die frische Tacos und Meeresfrüchte anbieten – einfach, aber unglaublich lecker.
Wenn der Tag sich dem Ende neigt und die Sonne langsam untergeht, verändert sich die Stimmung. Stell dir vor, du sitzt in einem der vielen kleinen Restaurants in der Stadt oder am Strand. Die Luft ist jetzt kühler, aber immer noch angenehm warm. Du riechst den Duft von gegrilltem Fleisch oder frischen Tortillas, gemischt mit dem süßen Aroma von Mezcal. Du hörst das leise Summen von Gesprächen, das rhythmische Klopfen von Salsa-Musik und das gelegentliche Lachen. Die Atmosphäre ist entspannt und lebendig zugleich. Du spürst die Energie der Menschen um dich herum, die den Tag ausklingen lassen und das Leben feiern.
Abends ist es in Tulum Town lebhafter als am Strand. Viele Leute mieten sich Fahrräder, um sich fortzubewegen, was super ist, aber achte auf den Verkehr. Für Taxis solltest du den Preis immer vorher aushandeln. Es gibt eine große Auswahl an Restaurants, von günstigen lokalen Taquerias bis hin zu schickeren Restaurants. Probiere unbedingt die frischen Säfte und natürlich die Tacos al Pastor.
Ich hoffe, das gibt dir einen guten Eindruck!
Léa von der Straße