Hey du!
Wenn du mich fragst, wie man Fabrica Hill in Paphos wirklich erlebt – nicht nur abläuft, sondern *fühlt* – dann lass mich dich an die Hand nehmen. Vergiss die Touristenmassen, wir tauchen ein.
Dein Herzschlag im alten Zypern: Fabrica Hill
Stell dir vor, du stehst am Fuße dieses Hügels. Die Sonne Zyperns wärmt deine Haut, und eine leichte Brise trägt den Duft von trockenem Gras und vielleicht ein wenig Salz von der nahen Küste herüber. Du hörst das leise Summen der Stadt in der Ferne, aber hier, an diesem Ort, ist es anders. Hier beginnt die Zeit, sich zu verändern.
Du gehst ein paar Schritte, und dann siehst du den Eingang: Die Agia Solomoni Katakomben. Nimm einen tiefen Atemzug und steig die Stufen hinab. Spürst du, wie die Luft sofort kühler wird? Die Feuchtigkeit kriecht sanft auf deine Haut, und der Geruch von alter Erde, von Stein und Jahrtausenden umhüllt dich. Die Dunkelheit schließt sich um dich, aber es ist keine beängstigende Dunkelheit, eher eine umarmende. Deine Schritte hallen leise wider, und du spürst die glatten, kühlen Wände unter deinen Fingern. Stell dir vor, wie die Menschen hier einst Schutz suchten, ihre Gebete flüsterten. Es ist, als ob die Geschichte in der Luft selbst vibriert. Wenn du wieder auftauchst, blinzelt die Sonne dich an, und direkt vor dir siehst du ihn: Den heiligen Baum, beladen mit unzähligen bunten Tüchern und Bändern. Hörst du, wie der Wind sie sanft rascheln lässt? Jedes Tuch ist ein Wunsch, eine Hoffnung. Berühre sie, spür die verschiedenen Stoffe – es ist wie ein stilles Gespräch mit all jenen, die vor dir hier waren.
Okay, mein Freund, hier ist mein Plan für dich, damit du das Beste rausholst:
Dein Weg durch die Zeit: So machst du es richtig
* Der Startpunkt, der alles verändert: Beginne unbedingt bei den Agia Solomoni Katakomben. Sie sind leicht zu finden, oft direkt an der Hauptstraße, und der Einstieg ist der perfekte Weg, um sofort in die Atmosphäre einzutauchen. Parken kannst du meistens in der Nähe. Zieh bequeme Schuhe an – die Wege sind oft uneben, und du willst ja nicht stolpern, wenn du dich von der Geschichte davontragen lässt. Die beste Zeit ist früh morgens oder spät nachmittags, wenn die Sonne nicht so brennt und die Touristenbusse noch nicht da sind oder schon wieder abgefahren sind.
* Dein nächster Schritt: Nachdem du die Katakomben erkundet und beim Baum verweilt hast, folge den Pfaden, die dich tiefer in den Hügel führen.
Du läufst weiter, folgst den Pfaden, die sich wie Adern durch den Hügel schlängeln. Hier und da öffnet sich eine weitere Höhle, eine weitere Vertiefung im Fels. Du streichst über den rauen Stein, der von Menschenhand geformt wurde, nicht von Maschinen. Stell dir vor, wie hart diese Arbeit gewesen sein muss. Du kannst fast die Werkzeuge hören, die in den Fels schlugen, das Gemurmel der Stimmen, das Lachen der Kinder, die hier lebten. Die Luft in diesen Höhlen ist oft überraschend frisch, ein kleiner Rückzugsort von der zypriotischen Hitze. Manchmal fällt ein Lichtstrahl durch eine Öffnung und tanzt auf dem staubigen Boden, wie ein Spotlight auf die Geschichte. Du spürst die kühle, schützende Enge der Räume und fragst dich, welche Geschichten diese Wände wohl erzählen könnten, wenn sie sprechen könnten. Es ist ein Ort der Stille, aber auch der unzähligen, ungesagten Geschichten.
Und hier noch ein paar Insider-Tipps, damit dein Erlebnis perfekt wird:
* Was du auslassen solltest: Verschwende keine Zeit mit Wegen, die offensichtlich ins Nichts führen oder nur dichte Büsche sind. Fabrica Hill ist nicht riesig, konzentriere dich auf die offensichtlichen Höhlen und die Hauptwege. Und die kleinen Souvenirstände am Rand? Die kannst du getrost links liegen lassen.
* Was du dir für den Schluss aufheben solltest: Nachdem du die Höhlen und den Baum erkundet hast, suche dir einen ruhigen Punkt auf dem Hügel, von dem aus du einen Blick über Paphos hast. Setz dich einfach hin. Spür die Sonne auf deinem Gesicht, hör die Geräusche der Stadt, die jetzt wieder näher rücken, und lass all das, was du gerade erlebt hast, auf dich wirken. Das ist der Moment, in dem alles zusammenkommt und du dich wirklich verbunden fühlst. Nimm eine Flasche Wasser mit, besonders im Sommer – es gibt dort oben keine Quellen.
Genieß es!
Olya von den Gassen